HCM: Bluthochdruck-Augeneinblutung-Krampfanfaelle
Posted: Wed Mar 03, 2010 10:44 pm
Liebes Team,
wir wohnen mit unserem herzkranken Kater, 16 Jahre alt (EKH), 3,5 kg,  tief am österreichischen Land. Wir wissen aus diesem Forum sehr genau, dass nur ein Herzultraschall eine zuverlässige Diagnose bietet. Aber eine weitere Fahrt zur wirklich kompetenten Kardiologie an der 130 km entfernten Vetmed Uni Wien können wir ihm  bei seinem labilen Zustand nicht mehr zumuten, ohne einen weiteren Zusammenbruch zu riskieren. Wir sind uns sehr bewusst, dass Sie keine Ferndiagnose leisten können, bitten Sie aber dringend in unserer Not um symptomatische Hinweise, die wir evtl. an unsere TÄ herantragen könnten. Und die vielleicht auch anderen Fragenden auf dieser Seite effektiv weiterhelfen könnten.
Mitte November 2009 erlitt unser Kater eine komplette Einblutung des rechten Auges (Iris). - Glaukom-Verdacht. Nebenbei diagnostizierte die TÄ (Auskultation) Herz-Klappeninsuff. und Galopp-Rhythmus. Keine Zyanose. Zur Abklärung Fahrt zur Vet.med. Uni Wien, Augenambulanz Prof. Nell. Diagnose: Kein Glaukom. Augeneinblutung mit teilw. Retinaablösung wg Bluthochdruck. Diese Untersuchung war für den Kater so anstrengend, dass wir nicht mehr zur Kardiologie gehen konnten.
Verschriebene Therapie: tägl. Norvasc 0,625 mg (morgens) und Fortekor 2,5 mg (abends).
Zuhause folgte 2 Tage später der erste Krampfanfall seines Lebens (ohne Belastungssituation), mit Ohrenzucken (Hilfe!). Â
Er ist nicht ganz blind, frisst zwar, ist aber sehr schlapp, vor allem in den Hinterbeinen: er geht breitbeinig und in Zeitlupe zum Trinken und aufs Kistchen, springt dann gleich wieder zurück auf seinen Sessel.
Nun hat er aus heiterem Himmel, auf seinem Ruheplatz, einen 2. Krampfanfall bekommen (also 3 Monate nach dem ersten). Das hat uns total umgeworfen. Er war so heftig wie der erste, ohne Schaum, klang mit Ohrenzucken aus, dann Desorientierung, Heißhunger, aber ohne Schlafphase danach.
Aus Angst vor weiterem Anfall haben wir erstmal Norvasc von 1/8 auf 1/4 Tablette erhöht. Unsere TÄ weiß selbst auch nicht weiter .
> Er hat keine Zyanose, keine Atemnot (Atemfrequenz 20 Züge pro Minute im Ruhezustand). Husten eher selten, nach unserm Eindruck in Verbindung mit Fortekor.
Weitere Symptome:
> Schonung der rechten Brustseite mit Einstemmen des rechten Ellenbogens, was das Hinlegen bis zum Finden der Ruhelage schwierig macht.
> Trinkt vermehrt und hat vermehrten Harn (nur 1mal proTag eine schwere Menge). Â Kein Erbrechen.
> Blutbild (19.01.2010, Laboklin): Nierenwerte erhöht: Â Harnstoff 34,10 (Ref.: 5.0-11,3). Krea 253,9 (Ref. 0-168). Phosphat aber ok; -- Leber-, T4/ft4 und Bilirubin ok; NA u. Kalium ok; Calcium 2,2 (2,3-3,0). -- Dagegen Leukozythose: 18,0 (6.0-11 G/l) und Lymphopenie: 1,0 (15-38%). Segmentkernige erhöht 16,0 (3,0-11,0 G/I).
Die für uns wichtigen Fragen:
1) Wie hoch darf eine Herzfrequenz sein? Ab wann und mit welchem Medikament oder mit welcher Veränderung der bestehenden Medikation (Norvasc/Fortekor) muß sie gesenkt werden?
2) Gibt es für den Laien erkennbare Anzeichen für Lungenödeme (bzw Pleura- oder Baucherguss)?
3) Kann die schon länger bestehende (1 1/2 Jahre) einseitige Brustschonung (rechtsseitig !) eine "Herzschonung" sein?
4) In diesem Forum werden Krampfanfälle entweder Epilepsie oder Synkopen zugeschrieben. Können sie auch durch BHD (hypertensive Krise) verursacht sein? Â
5) Unterscheidet sich ein Krampfanfall aufgrund einer hypertensiven Krise von einem durch Synkope ausgelösten durch erkennbare Phänomene?
6) Gibt es ein Medikament, mit dem man solche Anfälle verhindern, ihnen vorbeugen kann? Das wäre für uns eine hochwichtige Antwort, weil wir seitdem in PANIK leben.
7) Können schwache Hinterbeine mit breitem Seemannsgang auf HCM bzw BHD rückführbar sein?
8) Was können wir für eine ev. Thromboseprophylaxe tun? (Unter Berücksichtigung der CNI)?
Mit herzlichem Dank im Voraus für Ihre Mühe der Antwort,
Samy
wir wohnen mit unserem herzkranken Kater, 16 Jahre alt (EKH), 3,5 kg,  tief am österreichischen Land. Wir wissen aus diesem Forum sehr genau, dass nur ein Herzultraschall eine zuverlässige Diagnose bietet. Aber eine weitere Fahrt zur wirklich kompetenten Kardiologie an der 130 km entfernten Vetmed Uni Wien können wir ihm  bei seinem labilen Zustand nicht mehr zumuten, ohne einen weiteren Zusammenbruch zu riskieren. Wir sind uns sehr bewusst, dass Sie keine Ferndiagnose leisten können, bitten Sie aber dringend in unserer Not um symptomatische Hinweise, die wir evtl. an unsere TÄ herantragen könnten. Und die vielleicht auch anderen Fragenden auf dieser Seite effektiv weiterhelfen könnten.
Mitte November 2009 erlitt unser Kater eine komplette Einblutung des rechten Auges (Iris). - Glaukom-Verdacht. Nebenbei diagnostizierte die TÄ (Auskultation) Herz-Klappeninsuff. und Galopp-Rhythmus. Keine Zyanose. Zur Abklärung Fahrt zur Vet.med. Uni Wien, Augenambulanz Prof. Nell. Diagnose: Kein Glaukom. Augeneinblutung mit teilw. Retinaablösung wg Bluthochdruck. Diese Untersuchung war für den Kater so anstrengend, dass wir nicht mehr zur Kardiologie gehen konnten.
Verschriebene Therapie: tägl. Norvasc 0,625 mg (morgens) und Fortekor 2,5 mg (abends).
Zuhause folgte 2 Tage später der erste Krampfanfall seines Lebens (ohne Belastungssituation), mit Ohrenzucken (Hilfe!). Â
Er ist nicht ganz blind, frisst zwar, ist aber sehr schlapp, vor allem in den Hinterbeinen: er geht breitbeinig und in Zeitlupe zum Trinken und aufs Kistchen, springt dann gleich wieder zurück auf seinen Sessel.
Nun hat er aus heiterem Himmel, auf seinem Ruheplatz, einen 2. Krampfanfall bekommen (also 3 Monate nach dem ersten). Das hat uns total umgeworfen. Er war so heftig wie der erste, ohne Schaum, klang mit Ohrenzucken aus, dann Desorientierung, Heißhunger, aber ohne Schlafphase danach.
Aus Angst vor weiterem Anfall haben wir erstmal Norvasc von 1/8 auf 1/4 Tablette erhöht. Unsere TÄ weiß selbst auch nicht weiter .
> Er hat keine Zyanose, keine Atemnot (Atemfrequenz 20 Züge pro Minute im Ruhezustand). Husten eher selten, nach unserm Eindruck in Verbindung mit Fortekor.
Weitere Symptome:
> Schonung der rechten Brustseite mit Einstemmen des rechten Ellenbogens, was das Hinlegen bis zum Finden der Ruhelage schwierig macht.
> Trinkt vermehrt und hat vermehrten Harn (nur 1mal proTag eine schwere Menge). Â Kein Erbrechen.
> Blutbild (19.01.2010, Laboklin): Nierenwerte erhöht: Â Harnstoff 34,10 (Ref.: 5.0-11,3). Krea 253,9 (Ref. 0-168). Phosphat aber ok; -- Leber-, T4/ft4 und Bilirubin ok; NA u. Kalium ok; Calcium 2,2 (2,3-3,0). -- Dagegen Leukozythose: 18,0 (6.0-11 G/l) und Lymphopenie: 1,0 (15-38%). Segmentkernige erhöht 16,0 (3,0-11,0 G/I).
Die für uns wichtigen Fragen:
1) Wie hoch darf eine Herzfrequenz sein? Ab wann und mit welchem Medikament oder mit welcher Veränderung der bestehenden Medikation (Norvasc/Fortekor) muß sie gesenkt werden?
2) Gibt es für den Laien erkennbare Anzeichen für Lungenödeme (bzw Pleura- oder Baucherguss)?
3) Kann die schon länger bestehende (1 1/2 Jahre) einseitige Brustschonung (rechtsseitig !) eine "Herzschonung" sein?
4) In diesem Forum werden Krampfanfälle entweder Epilepsie oder Synkopen zugeschrieben. Können sie auch durch BHD (hypertensive Krise) verursacht sein? Â
5) Unterscheidet sich ein Krampfanfall aufgrund einer hypertensiven Krise von einem durch Synkope ausgelösten durch erkennbare Phänomene?
6) Gibt es ein Medikament, mit dem man solche Anfälle verhindern, ihnen vorbeugen kann? Das wäre für uns eine hochwichtige Antwort, weil wir seitdem in PANIK leben.
7) Können schwache Hinterbeine mit breitem Seemannsgang auf HCM bzw BHD rückführbar sein?
8) Was können wir für eine ev. Thromboseprophylaxe tun? (Unter Berücksichtigung der CNI)?
Mit herzlichem Dank im Voraus für Ihre Mühe der Antwort,
Samy