Hallo!
Ich habe leider im umgekehrten Sinne nen Sechser im Lotto gezogen, was die Gesundheit meines nun gerademal 5jährigen Podencorüden aus Spanien angeht.
Er war von Anfang an sehr ruhig und hatte permanente Durchfallprobleme und auch immer wieder eine Pankreatitis.
Dann kam die Diagnose IBD durch eine Endoskopie ( die liegt jetzt 2 Jahre zurück).
Mit Diätfuttern verschiedener Sorten haben wir es leidlich im Griff.
Jetzt wurde er immer schlapper; er schläft fast nur, ihm fallen im Stehen teilweise die Augen zu, auf Spaziergängen tippelt er nur neben mir her. Richtig munter und wach wird er eigentlich nur wenn jemand am Haus vorbei geht ( dann reißt er ab); wenns um Futter geht ( ich habe noch nie einen derart verfressenen Hund gesehen)... Er hat früher immer ausgelassen mit meiner Hündin gespielt; das kommt jetzt auch immer seltener vor.
Wir haben jetzt auch seit ca. 8 Wochen ständig steigende Lipasewerte und meine TÄ hörte beim Abhören ein Herzgeräusch. Wir wurden zum Internisten geschickt.
Raus kam eine leicht dekompensierte Mitralklappeninsuffizienz und eine Bradykardie ( unter der Sedation für den Herzschall sogar ganz massiv).
Er hat einen Ruhepuls von um die 60/Min; manchmal etwas höher; aber auch schonmal noch niedriger. Wenn er beim TA Stress hat, dann kommt er auf 92; an guten Tagen auch mal 112.
Jetzt bekommt er seit drei Wochen 2,5mg Vasotop bei 15 kg KGW. Der Internist meinte, darauf müßte er deutlich lebhafter werden; tut er aber nicht.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Was kann man da medikamentös evtl. noch tun, damit er etwas fitter wird?
Der Internist meinte auch ( eigentlich steht eine Zahnsteinsanierung unter Narkose an), dass er nur mit Atropin narkosetauglich wäre.
Kann man da sonst noch etwas machen?
Nochmal Internist ist finanziell im Moment einfach nicht drinnen. Ich habe noch eine kranke Hündin und Anton bekommt alle 2 Wochen seine großen Blutabnahmen mit spezifischer Pankreaslipase und wir bewegen uns mittlerweile im oberen Bereich eines 4stelligen Betrages im Laufe des letzten Jahres für beide Hunde.
Meine TÄ würde mit dem Internisten bestimmt nochmal telefonieren, wenn Sie mir vielleicht einen Vorschlag machen könnten.
LG und Danke! Susanne!
Mitralklappeninsuffizienz und Bradykardie (Podenco
Moderator: j.schöbel
Re: Mitralklappeninsuffizienz und Bradykardie (Pod
Hallo,
zur genaueren Ursache der Bardykardie sollte ein EKG geschrieben werden, manchmal kann eine langsamere Herzfrequenz auch durch eine systemische Erkrankung (z. B. Magen-Darm-Probleme) verursacht werden. Wenn die Herzfrequenz bei Aufregung ansteigen kann, ist das positiv zu sehen. Bei einer Mitralendokardiose kann zusätzlich zum Vasotop je nach Echobefund noch Vetmedin gegeben werden, wenn schon ein Lungenödem ("Wasser auf der Lunge") vorliegt, muss lebenslang Furosemid (Entwässerungstherapie) gegeben werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
zur genaueren Ursache der Bardykardie sollte ein EKG geschrieben werden, manchmal kann eine langsamere Herzfrequenz auch durch eine systemische Erkrankung (z. B. Magen-Darm-Probleme) verursacht werden. Wenn die Herzfrequenz bei Aufregung ansteigen kann, ist das positiv zu sehen. Bei einer Mitralendokardiose kann zusätzlich zum Vasotop je nach Echobefund noch Vetmedin gegeben werden, wenn schon ein Lungenödem ("Wasser auf der Lunge") vorliegt, muss lebenslang Furosemid (Entwässerungstherapie) gegeben werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
Re: Mitralklappeninsuffizienz und Bradykardie (Pod
Hallo!
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wir haben am Donnerstag einen Tierarzttermin; da werde ich das mit dem EKG ansprechen.....
Ich kontrolliere seinen Ruhepuls ja im Moment regelmäßig; heute hatten wir fast ausschließlich Werte um die 48 Schläge pro Minute.
Ich weiß, dass Podencos eine niedrigere Herzfrequenz haben als "normale" Hunde; aber ab wann wird es auch für einen Podenco zu niedrig?
Das Vetmedin als Möglichkeit hatte meine TÄ auch schon angesprochen; entwässern muss ich zum Glück noch nicht; Stauungen in der Lunge hat er zum Glück nicht.
Was ich komisch finde, ist dass Anton ja ein sehr regelmäßiger Gast beim TA ist und er eigentlich immer abgehört wurde und dann plötzlich vor einigen Wochen war dann das Herzgeräusch da; einen Monat vorher war alles unauffällig.
Bedeutet das jetzt auch, dass seine Lebenserwartung durch schnelles Fortschreiten der Erkrankung niedriger ist?
LG und Danke! Susanne!
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wir haben am Donnerstag einen Tierarzttermin; da werde ich das mit dem EKG ansprechen.....
Ich kontrolliere seinen Ruhepuls ja im Moment regelmäßig; heute hatten wir fast ausschließlich Werte um die 48 Schläge pro Minute.
Ich weiß, dass Podencos eine niedrigere Herzfrequenz haben als "normale" Hunde; aber ab wann wird es auch für einen Podenco zu niedrig?
Das Vetmedin als Möglichkeit hatte meine TÄ auch schon angesprochen; entwässern muss ich zum Glück noch nicht; Stauungen in der Lunge hat er zum Glück nicht.
Was ich komisch finde, ist dass Anton ja ein sehr regelmäßiger Gast beim TA ist und er eigentlich immer abgehört wurde und dann plötzlich vor einigen Wochen war dann das Herzgeräusch da; einen Monat vorher war alles unauffällig.
Bedeutet das jetzt auch, dass seine Lebenserwartung durch schnelles Fortschreiten der Erkrankung niedriger ist?
LG und Danke! Susanne!
Re: Mitralklappeninsuffizienz und Bradykardie (Pod
Hallo,
irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem eine Klappeninsufffizienz hörbar ist. Eigentlich kann man nur anhand des Verlaufs sagen (z. B. Vergleich Ultraschall heute zu Ultraschall in halbem Jahr) wie schnell die Erkrankung fortschreitet. Ob eine Herzfrequenz von 48/min ein Problem darstellt hängt von der jeweiligen Situation ab. Für einen entspannten schlafenden Hund zu Hause kann sie normal sein, für einen Hund bei Anstrengung/Sport reicht sie normalerweise nicht aus (Hunde sind dan leistungsschwach oder zeigen möglicherweise Ohnmachtsanfälle). Um die Herzfrequenz auch unter Normalbedingungen und bei Anstrengung genau zu monitoren könnte ein 24-h-EKG durchgeführt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem eine Klappeninsufffizienz hörbar ist. Eigentlich kann man nur anhand des Verlaufs sagen (z. B. Vergleich Ultraschall heute zu Ultraschall in halbem Jahr) wie schnell die Erkrankung fortschreitet. Ob eine Herzfrequenz von 48/min ein Problem darstellt hängt von der jeweiligen Situation ab. Für einen entspannten schlafenden Hund zu Hause kann sie normal sein, für einen Hund bei Anstrengung/Sport reicht sie normalerweise nicht aus (Hunde sind dan leistungsschwach oder zeigen möglicherweise Ohnmachtsanfälle). Um die Herzfrequenz auch unter Normalbedingungen und bei Anstrengung genau zu monitoren könnte ein 24-h-EKG durchgeführt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit