Hallo zusammen,
ich habe eine jetzt mittlerweile 18 wochen alte Cooniemaus,bei der man oben genannten Herzfehler  per Ultraschall mit 17 Wochen festgestellt hat.Bedingt durch einen beginnenden Husten wurde sie mit AB behandelt,dieser wurde aber immer schlimmer.Aufgrund der ziehenden Atmung wurde sie gründlich abgehorcht und dann zum Kardio überwiesen.Wer kann mir weiterhelfen???Prognosen sollen nicht gut sein,Herzmedikamente in diesem Fall wohl nicht hilfreich.Sie bekommt Dimazon,weil aufgrund der Röntgenaufnahme Wasser im re Lungenflügel zu vermuten war.Es geht ihr seit einigen Tagen auch schon besser.Zusätzlich wird sie mit einem anderen AB behandelt.Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Erkrankung bei Katzen?
Liebe Grüße
Martina
Trikuspidalklappendysplasie
Moderator: j.schöbel
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Re: Trikuspidalklappendysplasie
Hallo Martina,
bei der Trikuspidalklappendysplasie handelt es sich um eine Missbildung der Klappe zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Hauptkammer. Dadurch fließt Blut von der Hauptkammer in den Vorhof zurück, was zu dessen Vergrößerung führt. Aufgrund dessen kommt es zu Stauungserscheinungen, die zu freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle (Aszites) und zu freier Flüssigkeit in der Brusthöhle (Thoraxerguss, kein Lungenödem) = Rechtsherzversagen, führt. Durch den Thoraxerguss kommt es zur Atemnot.
Man kann die Missbildung der Klappe nicht reparieren. Allerdings helfen "Herzmedikamente", wie z. B Furosemid als Entwässerung, sehr wohl, die Symptome zu lindern und einem Thoraxerguss vorzubeugen.
Im Falle eines Thoraxerguss mit schwerer Atemnot muss der Brustkorb punktiert werden und die Flüssigkeit entfernt werden.
Es gibt Tiere, die mit einer Trikuspidalklappendysplasie lange gut zurecht kommen. Allerdings ist ein Herzversagen in der Regel progressiv, d.h. es wird mit der Zeit schlimmer. Die Entwässerung muss dann weiter erhöht werden. In Abhängigkeit vom Schweregrad kann man das Herzversagen mehr oder weniger lange unter Kontrolle halten.
Ohne Ihre Katze selbst gesehen zu haben, kann ich den Schweregrad nicht beurteilen und damit auch keine Prognose abgeben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Verena Butz
bei der Trikuspidalklappendysplasie handelt es sich um eine Missbildung der Klappe zwischen dem rechten Vorhof und der rechten Hauptkammer. Dadurch fließt Blut von der Hauptkammer in den Vorhof zurück, was zu dessen Vergrößerung führt. Aufgrund dessen kommt es zu Stauungserscheinungen, die zu freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle (Aszites) und zu freier Flüssigkeit in der Brusthöhle (Thoraxerguss, kein Lungenödem) = Rechtsherzversagen, führt. Durch den Thoraxerguss kommt es zur Atemnot.
Man kann die Missbildung der Klappe nicht reparieren. Allerdings helfen "Herzmedikamente", wie z. B Furosemid als Entwässerung, sehr wohl, die Symptome zu lindern und einem Thoraxerguss vorzubeugen.
Im Falle eines Thoraxerguss mit schwerer Atemnot muss der Brustkorb punktiert werden und die Flüssigkeit entfernt werden.
Es gibt Tiere, die mit einer Trikuspidalklappendysplasie lange gut zurecht kommen. Allerdings ist ein Herzversagen in der Regel progressiv, d.h. es wird mit der Zeit schlimmer. Die Entwässerung muss dann weiter erhöht werden. In Abhängigkeit vom Schweregrad kann man das Herzversagen mehr oder weniger lange unter Kontrolle halten.
Ohne Ihre Katze selbst gesehen zu haben, kann ich den Schweregrad nicht beurteilen und damit auch keine Prognose abgeben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Verena Butz
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