Mitralklappenendokardiose, Perikarderguss
Posted: Mon Jul 01, 2024 12:35 am
Hallo liebes Team, unser Hund (15 Jahre, kleiner Mischling/schwedischer Vallhund, 8,4kg) hat seit 2022 eine diagnostizierte Mitralklappenendokardiose (B2). Im Februar 2024 verschlechterte sich sein Zustand zum Stadium C1-2.
Vor drei Tagen (sehr heißes Wetter), hatte sich sein Zustand weiterhin verschlimmert. Seine Atemfrequenz stieg auf 80/min an und er hustete ununterbrochen und war völlig schlapp. Der Ultraschalbefund am Freitag, den 28.06.24 zeigte einen Perikarderguss, ebenfalls eine Undichtigkeit in der Trikuspidalklappe und eine Sehnenfadenruptur an der Mitralklappe, die die Verschlimmerung im Februar diesen Jahres auf Stadium C1-2 erklären könnte. Die Lungenauskultation wies auf Flüssigkeit in der Lunge hin. Es hieß, es war ein leichtes „Knattern“ zu hören.
Die Tierärztin stellte eine schlechte Prognose. Es könnte binnen der nächsten Tagen soweit sein, ihn einschläfern zu müssen.
Bereits am Freitag, den 28.06.24 haben wir die Dimazongabe erhöht auf 50mg Furosemid pro Tag (auf 4 Gaben verteilt). Die Atemfrequenz war jedoch immer noch deutlich erhöht auf 70/min. Am Abend konnte er eine kurze Gassi Runde machen und hat wie üblich gegessen und getrunken.
Am Samstag, den 29.06.24 haben wir die Dimazongabe erhöht auf 60mg Furosemid pro Tag (auf 4 Gaben verteilt). Zudem haben wir einen Teelöffel Brennnesselsamen verabreicht, um die Entwässerung zu unterstützen.
Seine Atemfrequenz schwankt sehr stark zwischen 40/min und 70/min. Im Mittelwert 50/min. Er frisst gut. Er trinkt etwas mehr. Entsprechend auch vermehrtes Wasserlassen.. Er geht wie üblich seine kurzen Runden. Am Abend wirkte er gut drauf.
Er hustet nun lediglich noch ca 4 mal am Tag (meist, wenn die Wirkung des Furosemids nachlässt oder er sich in seinem Bett auf dem Rücken/Seite wälzt).
Am Sonntag, den 30.06. haben wir ebenfalls 60mg Furosemid pro Tag + 1 Teelöffel Brennnesselsamen. Seine Atemfrequenz war morgens nach einer 15mg Furosemid kurzeitig bei 26/min im Schlaf. Stieg jedoch wieder rasch an. Im Mittelwert 45/min im wachen Ruhezustand. Er hat sehr viel Elan, wenn er Gassi gehen und spielen möchte, allerdings keine Ausdauer dafür. Er macht verständlicher Weise schnell schlapp und schleppt sich, daher muss man ihn bremsen und zum Rückweg regelrecht zwingen, da er von selber nicht merkt, wann er nicht mehr kann. Gegen Abend hustet er gelegentlich (etwas mehr als am Vortag.) Er hat Hunger und frisst gut. Er trinkt ebenfalls etwas mehr. Entsprechend auch vermehrtes Wasserlassen.
Des weiteren geben wir ihm:
1440mg L-Carnitin/Tag (enstpricht 171mg/KGW pro Tag) 3x am Tag
324mg Flüssigextrakt Crataegus monogyna (entspicht 39 mg/KGW pro Tag) 3x am Tag
1/2 Vetmedin (Pimobendan) 5mg morgens und abends
1 Cardalis (Benazeprilhydrochlorid und Spironolacton) 2,5mg/20 mg morgens
Bislang 40mg pro Tag Dimazon (Furosemid) auf 4 Gaben verteilt, dies war der beste Weg, den Husten einzudämmen.
Nun zu unseren primären Fragen:
Wir haben ihm einmalig ab dem 06.06.24 für 2 Wochen Ginseng als Kur (46mg pro Tag) gegeben. Er wirkte damit vitaler. Sollen wir das erneut versuchen? Ich habe aber Bedenken, dass er in eine Tachykardie rutscht.
Dürfen wir ihm die Brennesselsamen zusätzlich zum Furosemid in diesem Zustand unterstützend geben? Wir haben leider kein neues Blutbild hinsichtlich der Nierenwerte / SDMA. Das letzte war vor einem Monat im Mai.
Wie können wir ihm die restliche Zeit so Beschwerdefrei wie nur möglich machen? Er scheint entgegen der Prognose und dem pathologischen Befund noch lebensfroh zu sein. Wir bekommen allerdings die Atemfrequenz nicht konstant unter 30/min.
Vielen Dank und herzliche Grüsse aus dem Münsterland.
Vor drei Tagen (sehr heißes Wetter), hatte sich sein Zustand weiterhin verschlimmert. Seine Atemfrequenz stieg auf 80/min an und er hustete ununterbrochen und war völlig schlapp. Der Ultraschalbefund am Freitag, den 28.06.24 zeigte einen Perikarderguss, ebenfalls eine Undichtigkeit in der Trikuspidalklappe und eine Sehnenfadenruptur an der Mitralklappe, die die Verschlimmerung im Februar diesen Jahres auf Stadium C1-2 erklären könnte. Die Lungenauskultation wies auf Flüssigkeit in der Lunge hin. Es hieß, es war ein leichtes „Knattern“ zu hören.
Die Tierärztin stellte eine schlechte Prognose. Es könnte binnen der nächsten Tagen soweit sein, ihn einschläfern zu müssen.
Bereits am Freitag, den 28.06.24 haben wir die Dimazongabe erhöht auf 50mg Furosemid pro Tag (auf 4 Gaben verteilt). Die Atemfrequenz war jedoch immer noch deutlich erhöht auf 70/min. Am Abend konnte er eine kurze Gassi Runde machen und hat wie üblich gegessen und getrunken.
Am Samstag, den 29.06.24 haben wir die Dimazongabe erhöht auf 60mg Furosemid pro Tag (auf 4 Gaben verteilt). Zudem haben wir einen Teelöffel Brennnesselsamen verabreicht, um die Entwässerung zu unterstützen.
Seine Atemfrequenz schwankt sehr stark zwischen 40/min und 70/min. Im Mittelwert 50/min. Er frisst gut. Er trinkt etwas mehr. Entsprechend auch vermehrtes Wasserlassen.. Er geht wie üblich seine kurzen Runden. Am Abend wirkte er gut drauf.
Er hustet nun lediglich noch ca 4 mal am Tag (meist, wenn die Wirkung des Furosemids nachlässt oder er sich in seinem Bett auf dem Rücken/Seite wälzt).
Am Sonntag, den 30.06. haben wir ebenfalls 60mg Furosemid pro Tag + 1 Teelöffel Brennnesselsamen. Seine Atemfrequenz war morgens nach einer 15mg Furosemid kurzeitig bei 26/min im Schlaf. Stieg jedoch wieder rasch an. Im Mittelwert 45/min im wachen Ruhezustand. Er hat sehr viel Elan, wenn er Gassi gehen und spielen möchte, allerdings keine Ausdauer dafür. Er macht verständlicher Weise schnell schlapp und schleppt sich, daher muss man ihn bremsen und zum Rückweg regelrecht zwingen, da er von selber nicht merkt, wann er nicht mehr kann. Gegen Abend hustet er gelegentlich (etwas mehr als am Vortag.) Er hat Hunger und frisst gut. Er trinkt ebenfalls etwas mehr. Entsprechend auch vermehrtes Wasserlassen.
Des weiteren geben wir ihm:
1440mg L-Carnitin/Tag (enstpricht 171mg/KGW pro Tag) 3x am Tag
324mg Flüssigextrakt Crataegus monogyna (entspicht 39 mg/KGW pro Tag) 3x am Tag
1/2 Vetmedin (Pimobendan) 5mg morgens und abends
1 Cardalis (Benazeprilhydrochlorid und Spironolacton) 2,5mg/20 mg morgens
Bislang 40mg pro Tag Dimazon (Furosemid) auf 4 Gaben verteilt, dies war der beste Weg, den Husten einzudämmen.
Nun zu unseren primären Fragen:
Wir haben ihm einmalig ab dem 06.06.24 für 2 Wochen Ginseng als Kur (46mg pro Tag) gegeben. Er wirkte damit vitaler. Sollen wir das erneut versuchen? Ich habe aber Bedenken, dass er in eine Tachykardie rutscht.
Dürfen wir ihm die Brennesselsamen zusätzlich zum Furosemid in diesem Zustand unterstützend geben? Wir haben leider kein neues Blutbild hinsichtlich der Nierenwerte / SDMA. Das letzte war vor einem Monat im Mai.
Wie können wir ihm die restliche Zeit so Beschwerdefrei wie nur möglich machen? Er scheint entgegen der Prognose und dem pathologischen Befund noch lebensfroh zu sein. Wir bekommen allerdings die Atemfrequenz nicht konstant unter 30/min.
Vielen Dank und herzliche Grüsse aus dem Münsterland.