DCM bei Dobermann-Mischlingen
Posted: Tue Aug 09, 2022 8:51 am
Sehr geehrte Damen und Herren,
offenbar erkranken mittlerweile leider ca. 50% der Dobermänner an DCM.
Wir (Humanmedizin, Fachgebiet Chirurgie) haben nun einen 4-jährigen Dobermann-Pitbull-Mix aus dem Tierschutz, der bisher klinisch gesund ist. Auch auskultatorisch kann man auch nach Belastung keinerlei Auffälligkeiten feststellen.
Meine Frage ist nun, ob man bei Dobermann-Mischlingen von einem ähnlich hohen DCM-Risiko ausgehen muß?
Ist der Erbgang (dominant oder rezessiv) bekannt? Gibt es evtl. einen Gentest oder einen Marker, mit dem man die genetische Anlage für diese Erkrankung nachweisen kann?
Falls Mischlinge in gleicher Häufigkeit betroffen sind, welche prophylaktische Diagnostik würden Sie empfehlen?
Nach meinen Internet-Recherchen sind erste Hinweise auf DCM gehäufte Extrasystolen, für deren Nachweis man ein Langzeit-EKG benötigen würde. Dies wäre allerdings bei dem sehr lebhaften Hund schwierig durchzuführen.
Ist es sinnvoll, als Nahrungsergänzung Taurin zu geben? Wenn ja, in welcher Dosierung? Bei der Futterdeklaration (Josera, Sensi Plus) steht an erster Stelle Geflügelprotein, an zweiter Vollkornmais, danach Reis. Hülsenfrüchte sind nicht enthalten, Taurin ist ebenfalls nicht unter den Zusatzstoffen aufgeführt.
(Da uns früher bereits ein Dobermann (reinrassig) im Alter von 7 Jahren an DCM verstorben ist, sind wir bezüglich dieser Erkrankung nun natürlich "gebahnt".)
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe.
Viele Grüße
Gisela Kürten
offenbar erkranken mittlerweile leider ca. 50% der Dobermänner an DCM.
Wir (Humanmedizin, Fachgebiet Chirurgie) haben nun einen 4-jährigen Dobermann-Pitbull-Mix aus dem Tierschutz, der bisher klinisch gesund ist. Auch auskultatorisch kann man auch nach Belastung keinerlei Auffälligkeiten feststellen.
Meine Frage ist nun, ob man bei Dobermann-Mischlingen von einem ähnlich hohen DCM-Risiko ausgehen muß?
Ist der Erbgang (dominant oder rezessiv) bekannt? Gibt es evtl. einen Gentest oder einen Marker, mit dem man die genetische Anlage für diese Erkrankung nachweisen kann?
Falls Mischlinge in gleicher Häufigkeit betroffen sind, welche prophylaktische Diagnostik würden Sie empfehlen?
Nach meinen Internet-Recherchen sind erste Hinweise auf DCM gehäufte Extrasystolen, für deren Nachweis man ein Langzeit-EKG benötigen würde. Dies wäre allerdings bei dem sehr lebhaften Hund schwierig durchzuführen.
Ist es sinnvoll, als Nahrungsergänzung Taurin zu geben? Wenn ja, in welcher Dosierung? Bei der Futterdeklaration (Josera, Sensi Plus) steht an erster Stelle Geflügelprotein, an zweiter Vollkornmais, danach Reis. Hülsenfrüchte sind nicht enthalten, Taurin ist ebenfalls nicht unter den Zusatzstoffen aufgeführt.
(Da uns früher bereits ein Dobermann (reinrassig) im Alter von 7 Jahren an DCM verstorben ist, sind wir bezüglich dieser Erkrankung nun natürlich "gebahnt".)
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe.
Viele Grüße
Gisela Kürten