Hallo,
ich bin zwar selber Tierärztin, aber nicht bewandert in der Kardiologie.
Mein ca. 15 J. alter Kater (seit ca. 1 J. auch an CNI erkrankt) wurde letzte Woche mit RCM per Ultraschall diagnostiziert. Hauptsächliches Symptom war eine angestrengte pumpende Atmung seit ca. 1 Wo. Er hatte einen Aszites und ein Lungenödem. Wurde 3 Tage stationär behandelt (Furosemid 5 mg/kg + 2 x tgl. Vetmedin 1,25 mg). In diesen 3 Tagen hat er 1,1 kg KGW verloren (von 5, 2 auf 4,1 kg). Als ich ihn bei den kardiologisch versierten Kollegen abgeholt habe sah er zwar echt fertig aus, war aber soweit munter.
Seit Donnerstag abend ist er jetzt zuhause - und ist echt mies drauf.
Er verkriecht sich nur (mag auch daran liegen, dass er genervt von Spritzen und Tabl. ist), bewegt sich fast gar nicht, will noch nicht mal mehr raus (was sonst sein Lebenselixir war). Frißt kaum. Liegt nur mit halb geschlossenen Augen in Brust-Bauchlage rum und tut gar nichts.
Jetzt frage ich mich - verträgt er die Medikamente nicht (hatte ohne Vetmedin keinen besonders erhöhten Blutdruck) - schlägt das Dimazon zu sehr auf die Niere (hatte zuletzt ein Crea von 3,3) - oder mag er einfach nicht mehr? Vor der Diagnose war er trotz Aszites und erschwerter Atmung besser drauf.
Würde mich sehr über Kommentare oder Anregungen freuen, würde dem alten Herren echt wünschen  noch ein paar Tage an der frischen Luft genießen zu können. Â
Werde morgen nochmal mit dem behandelnden Arzt sprechen, bin aber für jede Anregung dankbar.
RCM Einsatz von Pimobendan bei Katze
Moderator: j.schöbel
Re: RCM Einsatz von Pimobendan bei Katze
Hallo,
ohne den Herzultraschall selbst durchgeführt zu haben, ist es schwer die Therapie genau zu beurteilen. Standardtherapie im Herzversagen bei der Katze ist Furosemid, dieses kann mit einem ACE-Hemmer kombiniert werden. Bei einer systolischen Dysfunktion kann Pimobendan zusätzlich gegeben werden.
Warum es Ihrer Katze schlecht geht, kann ich leider auf diesem Weg nur schwer beurteilen. Möglichkeiten für das schlechte Befinden sind möglicherweise die weit fortgeschrittene Herzerkrankung, evt. eine Dehydratation sekundär zur Diruese oder evt. eine durch die Diurese verschlechterte Niereninsuffizienz.
Evt. kann das Furosemid nach Absprache mit Ihrer Kardiologin geringgradig reduziert werden (falls er immer noch eine hohe Dosis bekommt), manche Katzen fühlen sich dann wieder besser. Jedoch darf es natürlich nicht so weit reduziert werden, dass er wieder ins kongestive Herzversagen fällt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
ohne den Herzultraschall selbst durchgeführt zu haben, ist es schwer die Therapie genau zu beurteilen. Standardtherapie im Herzversagen bei der Katze ist Furosemid, dieses kann mit einem ACE-Hemmer kombiniert werden. Bei einer systolischen Dysfunktion kann Pimobendan zusätzlich gegeben werden.
Warum es Ihrer Katze schlecht geht, kann ich leider auf diesem Weg nur schwer beurteilen. Möglichkeiten für das schlechte Befinden sind möglicherweise die weit fortgeschrittene Herzerkrankung, evt. eine Dehydratation sekundär zur Diruese oder evt. eine durch die Diurese verschlechterte Niereninsuffizienz.
Evt. kann das Furosemid nach Absprache mit Ihrer Kardiologin geringgradig reduziert werden (falls er immer noch eine hohe Dosis bekommt), manche Katzen fühlen sich dann wieder besser. Jedoch darf es natürlich nicht so weit reduziert werden, dass er wieder ins kongestive Herzversagen fällt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit