bei meinem 11 jähriger Kater wurde neben einer Polyzythämie (vermutlich vera, wird noch eingekreist) eine mgr. HCM festgestellt. Die Nierenwerte verschlechtern sich leider auch. Er bekommt eine sehr geringe Gabe von Dilzem. Sein Bd konnte von ca 200/80 auf 140/80 gesenkt werden, was eine deutliche Verbesserung des Befindens verursacht, auch die "Erste Hilfe"-Behandlung der Polyzythämie durch regelmäßigen sanften Aderlass.
Meine wichtigste Frage aber:
In amerikanischen Foren herzkranker Katzen wird regelmäßig die Gabe von Nattokinase (ohne Vit K) als Mittel zur Unterstützung der Fibrinolyse (Thrombose-Auflösung und Prophylaxe) empfohlen und selbstverständlich praktiziert - offenbar mit gutem praktischem Erfolg (Blutdruckregulierung und deutlich weniger Vorkommen von Thrombosen). Dort steht man ASS eher kritisch gegenüber. Auch Plavix ist in der Diskussion. In Deutschland hört man so gut wie nichts über Nattokinase.
Neben Dilzem gebe ich meinem Kater Nattokinase und kann rein subjektiv nur sagen, dass die Äderchen in den Augen nicht mehr ganz so rot und angespannt sind und auch das Zucken des Fells (möglicherweise Folge des "dicken Blutes") weniger geworden ist. Das sehr dicke Blut (Hämatokrit-Peak bei 77 % - derzeit ca 63 %, Behandlung wird fortgesetzt) fließt erstaunlich gut beim Aderlass. Der kleine Kerl ist wesentlich entspannter und lebensfroher.
Es scheint nur eine größere Studie von 2001 zu Nattokinase zu geben. Gibt es in Kreisen herzbehandelnder Ärzte trotzdem Erkenntnisse oder Erfahrungswerte dazu?
Das würde mich brennend interessieren.
Herzlich
Holunder
