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Tierkardiologie LMU • Labrador mit Anfällen
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Labrador mit Anfällen

Posted: Thu Mar 03, 2011 1:33 pm
by soundslikefish
Sehr geehrte Helfer,

vorab vielen Dank für die Möglichkeit hier meine Frage zu stellen!

Wir haben eine knapp 3 Jahre alte Labrador-Hündin. Ende des ersten Lebensjahres hatte der Hund seinen ersten Anfall. Diese treten seit dem ca. alle 2-4 Wochen ausschließlich nach stärkerer köperlicher Belastung auf (z.B. Frisbee hinterherlaufen, mit anderen Hunden laufen etc.).

Der Verlauf des Anfalls:
Der Hund sucht die Nähe des Herrchen, setzt sich ihm in den Weg, stößt ihn mit der Schnauze an und ist ausser Atem (Hecheln);
Vorder- und/oder Hinterbein zeigten leichte Zuckungen und knicken kurz ein, hat Mühe stehen zu bleiben;
Schaut sehr aufgeregt hin und her;

Wenn wir hier den Hund Platz machen und konsequent 5 Min. liegen lassen erholt er sich und ist danach wieder ganz normal.

Lassen wir den Hund aber nicht ruhen sondern gehen mit ihm weiter verstärken sich die o.g. Symptome, bis er dann zusammenbricht, auf die Seite fällt, krampft, am ganzen Körper zuckt, Speichelfluss.
Nach 1-2 Minuten kommt er wieder zu sich, wenig später ist er wieder normal.

Seit kurzem bekommt er einen Anfall auch bei normaler Belastung (spazieren gehen, schnüffeln).

Der Tierarzt schloss damals Epilepsie eher aus und verordnete "Vetmedin".  Nach ca. 1/2 Jahre Verbreichung ohne Besserung hatten wir die Behandlung eingestellt.

Sind solche Fälle bei Labradoren bekannt? Gibt es ein Wundermittel bzw. sollen wir einfach mit den Anfällen leben?

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!!

Re: Labrador mit Anfällen

Posted: Thu Mar 03, 2011 2:34 pm
by J.Simak
Hallo,

die Symptome, die Ihr Hund zeigt können durch ein primär neurologisches Problem (Epilepsie), eine Herzerkrankung (z. B. Herzrhythmusstörungen) oder auch durch verschiedene andere Erkrankungen verursacht werden.
Die Symptomatik sollte weiter abgeklärt werden. Es sollte eine eingehende neurologische Untersuchung und ggf. weitere Untersuchungen (Blutentnahme, ...) erfolgen. Um zu beurteilen ob Ihr Hund das Vetmedin benötigt, sollte eine kardiologische Untersuchung mit Ultraschall durchgeführt werden. Um Rhythmusstörungen als Ursache auszuschließen, könnte ein 24-h-EKG angefertigt werden. Manchmal hilft es dem behandelnden Tierarzt zur Beurteilung der Anfälle, wenn sie diese vorher filmen können.
Erst wenn man die genaue Ursache für solche Anfälle herausgefunden hat, kann man diese auch gezielt behandeln (z. B. antiepileptische Medikamente, Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen,...).

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia Simak