Ventrikulärer Ersatzrhythmus
Posted: Sat Aug 27, 2011 4:32 pm
Guten Tag,
wir hätten gerne Ihren Rat zu unserer herzkranken Hündin, Mischling, 2.5 Jahre alt, 15 kg:
Vor etwa 6 Wochen ist uns erstmals aufgefallen, dass sie nicht mehr so ausdauernd und schnell ist wie sonst – aber nur geringfügig, das hat uns noch keine Sorgen bereitet.
Vor 2 Wochen haben wir gemerkt, dass das Herz nur noch sehr langsam schlägt (ca. 30 bis 40 Schläge/min.) und dass ihr im Liegen das Atmen zunehmend schwerer fällt
Umfangreiche Blutuntersuchung: keine besonders auffälligen Werte
Außerhalb des Normbereichs waren:
Troponin = 0,545
Eosinophile Gr. = 8
Eosinophile Gr. Absolut = 790
Monocyten = 8
Monocyten absolut = 863
Natrium = 157
Gesamteiweiß 5,0
Röntgen:
Herz vergrößert, sonst unauffällig
EKG:
Auffällig – keine P-Wellen
Ultraschall:
Herzvolumenüberladung und AV-Block, die anderen Organe unauffällig
Diagnose: AV-Block, ventrikulärer Ersatzrhythmus, mgl. Ursache Herzmuskelentzündung
Therapie:
Synulox 500mg:1 Tablette/Tag
Vasotop 1,25mg: 1,5 Tabletten/Tag
Dimazon 40mg: 1,5 Tabletten/Tag
Aktuelle Situation nach 1 Woche Therapie:
Die Herzfrequenz ist weiterhin niedrig zwischen 30 und max. 40 /min, die Atmung hat sich etwas verbessert. Unsere Hündin ist deutlich ruhiger als sonst.
Gestern wurde wieder eine Ultraschalluntersuchung gemacht: die Volumenüberladung ist nur geringfügig besser. Synulox soll noch 1 Woche weitergegeben werden und zusätzlich soll sie Itrop bekommen (zunächst 2 x ¼ Tablette, ggf. steigern), Vasotop und Dimazon soll aber zusätzlich weiter gegeben werden. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass Itrop häufig nur für einen begrenzten Zeitraum wirkt. Dann könnte nur noch ein Herzschrittmacher helfen.
Unsere Sorge ist, dass durch Itrop der zurzeit „funktionierende“ Ersatzrhythmus gestört werden könnte und nicht zurückkommt, falls Itrop nicht oder nicht mehr wirkt.
1. Ist diese Sorge berechtigt? Somit möglicher Schaden größer als Nutzen?
2. Könnte unsere Hündin mit diesem Ersatzrhythmus ohne weitere Therapie einigermaßen „normal“ weiterleben, wenn auch ruhiger als zuvor? Wie schätzen Sie die Lebenserwartung ein?
3. Macht es Sinn, zusätzlich zu Itrop auch noch Dimazon und Vasotop zu geben? Sie sollte ja nicht mehr Medikamente bekommen, als unbedingt nötig. Wenn sich der Herzschlag verbessert, sollte sich doch auch keine Flüssigkeit mehr ansammeln.
Was würden Sie tun? Vielen Dank für Ihren Rat!
wir hätten gerne Ihren Rat zu unserer herzkranken Hündin, Mischling, 2.5 Jahre alt, 15 kg:
Vor etwa 6 Wochen ist uns erstmals aufgefallen, dass sie nicht mehr so ausdauernd und schnell ist wie sonst – aber nur geringfügig, das hat uns noch keine Sorgen bereitet.
Vor 2 Wochen haben wir gemerkt, dass das Herz nur noch sehr langsam schlägt (ca. 30 bis 40 Schläge/min.) und dass ihr im Liegen das Atmen zunehmend schwerer fällt
Umfangreiche Blutuntersuchung: keine besonders auffälligen Werte
Außerhalb des Normbereichs waren:
Troponin = 0,545
Eosinophile Gr. = 8
Eosinophile Gr. Absolut = 790
Monocyten = 8
Monocyten absolut = 863
Natrium = 157
Gesamteiweiß 5,0
Röntgen:
Herz vergrößert, sonst unauffällig
EKG:
Auffällig – keine P-Wellen
Ultraschall:
Herzvolumenüberladung und AV-Block, die anderen Organe unauffällig
Diagnose: AV-Block, ventrikulärer Ersatzrhythmus, mgl. Ursache Herzmuskelentzündung
Therapie:
Synulox 500mg:1 Tablette/Tag
Vasotop 1,25mg: 1,5 Tabletten/Tag
Dimazon 40mg: 1,5 Tabletten/Tag
Aktuelle Situation nach 1 Woche Therapie:
Die Herzfrequenz ist weiterhin niedrig zwischen 30 und max. 40 /min, die Atmung hat sich etwas verbessert. Unsere Hündin ist deutlich ruhiger als sonst.
Gestern wurde wieder eine Ultraschalluntersuchung gemacht: die Volumenüberladung ist nur geringfügig besser. Synulox soll noch 1 Woche weitergegeben werden und zusätzlich soll sie Itrop bekommen (zunächst 2 x ¼ Tablette, ggf. steigern), Vasotop und Dimazon soll aber zusätzlich weiter gegeben werden. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass Itrop häufig nur für einen begrenzten Zeitraum wirkt. Dann könnte nur noch ein Herzschrittmacher helfen.
Unsere Sorge ist, dass durch Itrop der zurzeit „funktionierende“ Ersatzrhythmus gestört werden könnte und nicht zurückkommt, falls Itrop nicht oder nicht mehr wirkt.
1. Ist diese Sorge berechtigt? Somit möglicher Schaden größer als Nutzen?
2. Könnte unsere Hündin mit diesem Ersatzrhythmus ohne weitere Therapie einigermaßen „normal“ weiterleben, wenn auch ruhiger als zuvor? Wie schätzen Sie die Lebenserwartung ein?
3. Macht es Sinn, zusätzlich zu Itrop auch noch Dimazon und Vasotop zu geben? Sie sollte ja nicht mehr Medikamente bekommen, als unbedingt nötig. Wenn sich der Herzschlag verbessert, sollte sich doch auch keine Flüssigkeit mehr ansammeln.
Was würden Sie tun? Vielen Dank für Ihren Rat!