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Tierkardiologie LMU • passive Kardiomyoplastie ?
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passive Kardiomyoplastie ?

Posted: Thu Nov 17, 2011 12:34 am
by Mucki
Guten Abend...suche dringend Hilfe !

Mein Briardrüde 4 Jahre leidet an Mistralklappeninsuviziens und Aortenstenose....seit vier wochen laut Ultraschalldiadnose und EkG im Endstadium mit Vorhofflimmern ..

Er wiegt 40 kg und bekommt an Medi z.Zt:

10g Benazypril
2x 10mg Vetmedin
2x  Lanitop
5x Furasemid 40mg
2x omega 3 Kapseln

der Tierarzt wollte in vor einer Woche schon einschläfern...seit dem " Strohhalm" Lanitop geht es seit 3 Tage wieder etwas besser...möchte ihn nicht verlieren und suche nach einer Lösung...habe von der OP der Charite Berlin gelesen...gibt es eine Möglichkeit zur passiven Kardiomyoplastie und WER könnte meinen Hund operieren ???? Gibt es irgendwas was ich noch tun kann ??????

Danke für Ihre Antworten und Hilfe !!!

Re: passive Kardiomyoplastie ?

Posted: Thu Nov 17, 2011 7:43 am
by p.holler
Guten Morgen,
die passive Kardiomyoplastie, wie diese bei Menschen an der Charité durchgeführt wird, ist nur bei einer bestimmten Herzerkrankung indiziert. Diese Technik wird bei einer Pumpschwäche des Herzens in Folge einer Volumenüberladung angewandt (Dilatative Kardiomyopathie, DCM; diese kann primär vorhanden sein, oder sekundär bei beispielsweise Menschen mit künstlichen Klappen) - es wird eine Unterstützung, bzw. Verlangsamung des Krankheitsverlaufs angestrebt.
Bei einer Aortenstenose ist es jedoch so, dass die Pumpkraft des Herzenzs sogar höher ist als normal, da das Herz gegen einen sehr hohen Widerstand "kämpfen" muss. Zur weiteren Information darf ich Sie auf folgenden Link verweisen: http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/sas.html . Durch den höheren Druck in der linken Hauptkammer des Herzens kann es durch einen verstärkten Rückstrom in den linken Vorhof und damit in der Folge auch zu einem Rückstau in die Lunge kommen, sobald die Dehbarkeit des Vorhofs überschritten ist. Die starke Vergrößerung des Vorhofs ist wahrscheinlich auch der Grund für das Vorhofflimmern.
In der Veterinärmedizin wird bis auf wenige Ausnahmefälle eine rein medikamentelle Therapie angewandt, da eine Dehung der Aorta (Ballonierung) und somit eine Reduktion der Stenose ein sehr hohes Gefahrenpotential birgt (Verletzung der Aorta oder der versorgenden Gefäße für den Herzmuskel selbst).
Unter Umständen ist eine Kombination verschiedener entwässernder Medikamente oder ein zusätzliches Antiarrhythmikum indiziert. Die Verabreichung von Vetmedin (Wirkstoff Pimobendan) gilt nicht als Standardtherapie bei Aortenstenosen. Jedoch kann bezüglich der Medikamente, ohne die genauen Befunde zu kennen, keine dezidierte Empfehlung ausgesprochen werden. Ihr behandelnder Tierarzt, bzw. Kardiologe kann Sie sicher über weitere Möglichkeiten informieren, da dieser den gesamten Untersuchungsverlauf kennt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler

Re: passive Kardiomyoplastie ?

Posted: Thu Nov 17, 2011 8:54 am
by Mucki
Sehr geehrter Herr Dr. Holler

vielen lieben Dank für Ihre schnelle und für mich aufklärende Auskunft....leider mit negativer Info und demnach nicht vorhandener Möglichkeit und Hoffnung....

habe gerade nochmal mit meinem behandelnden Tierarzt darüber gesprochen ....mein Hund leidet an Aortenstenose und Aorteninszufiziens vorrangig für den schlechten Verlauf ist aber die Mistralklappeninsuviziens und demnach Vetmedin....

Im Moment geht es meinem Hund recht gut ....und ich hoffe sehr das er noch ein bischen bei mir bleiben kann....

Vielen Dank nochmal für dieses Forum....

Mit herzlichen Grüßen ....

Falls irgend jemanden noch eine Möglichkeit zur Besserung einfällt bitte ich dringend um Info.....DANKE !