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Tierkardiologie LMU • Katze barfen trotz HCM ?
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Katze barfen trotz HCM ?

Posted: Sat Aug 23, 2014 7:04 pm
by Dalufimi
Bei meinem BLH-Kater, ( 17 Momate ; 5,1 kg ) wurde diese Woche sekundäre HCM diagnstiziert, er leidet auch an Mitralklappeninsuffizienz. Beides bereitet ihm offensichtlich wenig Probleme, nur schläft er mehr als die beiden anderen Katzen. Bis jetzt wurden alle drei Katzen gebarft, davon wurde mir jetzt abgeraten. Wäre nicht gerade BARF mit einem speziell auf den Kater abgestimmten Futterplan eine Möglichkeit, einen weiteren Verlauf abzumildern oder zu stoppen? Oder ist ein hochwertiges Nassfutter ( evtl im Wechsel mit Rohfutter) tatsächlich besser? Natürlich müsste man dann erst die Ergebnisse einer Blutuntersuchung wegen der Grundursache wie erhöhter T4 oder Diabetes abwarten.

Re: Katze barfen trotz HCM ?

Posted: Mon Aug 25, 2014 7:41 am
by Anna_Fritscher
Hallo!

Bitte haben Sie Verständniss dass wir keine individuellen Therapieempfehlungen geben können ohne die Katze selbst untersucht zu haben.

Im Zusammenhang mit Herzerkrankungen empfehlen meistens eine Ernährung mit einem hochwertigen konventionellen Futter, da die Katze oder der Hund damit immer mit allen wichtigen Inhaltstoffen versorgt ist. Bei einer Ernährung mit BARF ist im Hinblick auf kardiale Erkrankungen das Risiko auf einen Taurinmangel erhöht, was eine Herzmuskelschwäche zur Folge haben kann.

Taurin kann durch eine Blutuntersuchung bestimmt werden, um einen Mangel auszuschließen. Dabei müssen allerdings bestimmte Maßnahmen bei der Blutentnahme beachtet werden, z.B. die Blutentnahme in gekühlte EDTA Röhrchen, gekühlte Verarbeitung (Plasmagewinnnung in der Zentrifuge) und gekühlter Versand. Nur dann ist der Taurinwert auch wirklich aussagekräftig. Sollte ein Mangel festgestellt werden kann Taurin einzeln ergänzt werden.

Im Bezug auf eine Hypertrophie der linken Herzmuskelwand wie bei Ihrer Katze empfiehlt es sich zuerst einer möglichen Ursache auf den Grund zu gehen und diese zu behandeln (z.B. Schilddrüsenüberfunktion oder zu hoher Blutdruck). Durch die Behandlung kann sich die Verdickung der Herzmuskelwand wieder verbessern, wenn die sekundäre Ursache tatsächlich im Vordergrund steht.
Eventuell kann eine gezielte Diät auch die Behandlung dieser Krankheiten unterstützen.

Wenn Sie beim barfen bleiben möchten empfehlen wir eine gezielte Ernährungsberatung und Rationsberechnung für Ihre Katze. Die können Sie zum Beispiel bei uns an der Medizinischen Kleintierklinik vornehmen lassen. Hier der Link zur Ernährungsberatung:

http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/e ... index.html

Alles Gute für Ihre Katze und viele Grüße