Kardiologisches Problem?
Posted: Mon Feb 06, 2012 1:40 pm
ich möchte mich gerne bezgl. meiner Katze an Sie wenden. Das Tier zeigt seit ca. 3 Wochen  unspezifische Symptome und zwei bisher konsultierte Tierärzte haben nicht wirklich helfen können. Natürlich weiß ich, dass eine Ferndiagnose eine sehr ungewisse Angelegenheit ist, da ich aber mit anderen Mitteln derzeit nicht weiterkomme, hoffe ich, dass Sie mir zumindest den Hinweis geben können, ob es sich um ein kardiologisches Problem handeln könnte.
Vorgeschichte:
a)2010 Fibrosarkom an der Pfote, operativ entfernt mit anschl. Bestrahlung, seitdem kein Rezidiv.
b) November 2011 SDÜ mit einem T4 Wert von über 13. Seitdem 2x tägl. 2.5 mg Felimazole. Übrige Blutwerte ok. Dezember 2011 Nachkontrolle, T4 Wert bei 4, übrige Blutwerte ok.
Derzeitige Krankengeschichte:
a) erste Symptome: Mitte Jan. 2012, Katze zog sich zurück, hockte viel in Kauerstellung, ihr Blick veränderte sich.
b) erster TÄ Befund: Rückenprobleme, Arthrose anhand eines 4 Wochen alten Röntgenbildes diagnostiziert. Schmerzspritze und 6 Tage Meloxidyl 0,5 mg. Das Medikament wurde schlecht vertragen, Katze zog sich noch mehr zurück, wurde unbeteiligt und hörte schließlich auf zu Fressen. Die ursprünglichen Symptome schienen geblieben zu sein. Nach Absetzen des Med. wurde das Tier wieder viel lebhafter und interessierter, fraß wieder. Sie blieb jedoch sehr unruhig, tigerte durch die Wohnung und schlug heftig mit dem Schwanz. Bei Aufforderung zeigt sie Interesse am Spiel, wirkt dabei aber stets irgendwie abgelenkt. Reagiert gestresster auf ihre „Mitkatzen“ als üblich. Die Katze ist normalerweise ein agiles Tier, das gern und oft durch die Wohnung tobt und sich selber beschäftigt, das tut sie derzeit gar nicht mehr. Häufig ist sie müde. Wenn sie gespielt hat, ist sie oft k.o. und legt sich in eine Ecke.
Ferner befand die TÄ den Puls der Katze mit 200 als zu hoch. Messungen zu Hause ergaben eine Herzfrequenz von 170-180.
c) bei einem weiteren TA-Besuch wurde Blut abgenommen. Blutwerte alle i.O., lediglich der Schilddrüsenwert war weiter auf 1.2 gesunken. Die Felimazole Dosis wurde auf die Hälfte (1x tägl. 2.5 mg) gesenkt. Die Katze wurde noch etwas aktiver, blieb jedoch weiter unruhig und ließ ihre normale Lebensfreude vermissen. Besonders abends häufig sehr müde, läuft von einem Schlafplatz zum nächsten. Reagiert meinem Empfingen nach schlecht auf Wärme (Fußbodenheizung), liegt an warmen Stellen komplett flach auf dem Boden oder sogar komplett auf der Seite. Wirkt dann „geschafft“. Wenn man sie in ein kühleres Zimmer holt, erholt sie sich nach einiger Zeit und ist wieder aktiver. Aufgrund der hohen Herzfrequenz wurde das Herz abgehört, kein Befund.
d) nach einer Woche unter halber Dosis Felimazole änderte sich nichts am Zustand der Katze, deshalb wurde nun das Felimazole komplett abgesetzt, um zu testen, ob sie einfach nur schlecht auf das Medikament reagiert. Unruhiges, unausgeglichenes Verhalten ist geblieben. Puls nun stets bei 180-200.
Ich wende mich an Sie, weil ich mich frage, ob der Blutdruck bzw. eine Herzerkrankung etwas mit dem Verhalten der Katze zu tun haben.
1. Â Â Â Mich wundert, dass der Puls sowohl bei einem SD Wert von 1,2 als auch nach Absetzen des Medikaments so hoch war/ist.
2. Â Â Â Besteht Ihrer Meinung nach grundsätzlich ein Zusammenhang zwischen dem Verhalten des Tieres – Unruhe, Herumtigern ohne viel Lust am Spiel einerseits, geringe Belastbarkeit, hohes Schlafbedürfnis andererseits und dem hohen Puls?
3. Â Â Â Worauf könnte der hohe Puls hindeuten?
4. Â Â Â Die Katze zeigt keine anderen Symptome einer Herzerkrankung (soweit ich mir diese ergoogeln konnte : sie hat keine Atemnot, hechelt nicht, die Atemfrequenz liegt bei 20-30, sie frisst normal und ist nicht im eigentlichen Sinne apathisch.
Weitere unspezifische Symptome, die zu keinem Krankheitsbild zu passen scheinen: die Katze niest und schüttelt den Kopf. Die Ohren wurden gründlich untersucht, dort keine Krankheitsanzeichen. Sie streckt und dehnt sich auffällig ausführlich, wenn sie aufsteht, auch wenn sie nur kürzer gesessen hat. Die Katze steht sehr oft vor der Couch oder dem Bett, als wolle sie markieren, d.h. mit hochgerecktem, zitterndem Schwanz, dabei hebt sie das rechte Hinterbein. So etwas hat sie früher nicht getan.
Eine letze Frage zum Abschluss:
Es ist mittlerweile praktisch unmöglich, das Tier ohne Narkose zu untersuchen. Zumindest für Blutabnahmen und Röntgenaufnahmen muss sie immer sediert werden und zwar stark. Inwiefern schaden die häufigen Narkosen ihrer Gesundheit zusätzlich, bes. für den Fall, dass ein Herzfehler vorliegt? Seit Nov. wurde sie bereits 3x narkotisiert.
Ich bedanke mich für Ihre Geduld und Mühe.
Vorgeschichte:
a)2010 Fibrosarkom an der Pfote, operativ entfernt mit anschl. Bestrahlung, seitdem kein Rezidiv.
b) November 2011 SDÜ mit einem T4 Wert von über 13. Seitdem 2x tägl. 2.5 mg Felimazole. Übrige Blutwerte ok. Dezember 2011 Nachkontrolle, T4 Wert bei 4, übrige Blutwerte ok.
Derzeitige Krankengeschichte:
a) erste Symptome: Mitte Jan. 2012, Katze zog sich zurück, hockte viel in Kauerstellung, ihr Blick veränderte sich.
b) erster TÄ Befund: Rückenprobleme, Arthrose anhand eines 4 Wochen alten Röntgenbildes diagnostiziert. Schmerzspritze und 6 Tage Meloxidyl 0,5 mg. Das Medikament wurde schlecht vertragen, Katze zog sich noch mehr zurück, wurde unbeteiligt und hörte schließlich auf zu Fressen. Die ursprünglichen Symptome schienen geblieben zu sein. Nach Absetzen des Med. wurde das Tier wieder viel lebhafter und interessierter, fraß wieder. Sie blieb jedoch sehr unruhig, tigerte durch die Wohnung und schlug heftig mit dem Schwanz. Bei Aufforderung zeigt sie Interesse am Spiel, wirkt dabei aber stets irgendwie abgelenkt. Reagiert gestresster auf ihre „Mitkatzen“ als üblich. Die Katze ist normalerweise ein agiles Tier, das gern und oft durch die Wohnung tobt und sich selber beschäftigt, das tut sie derzeit gar nicht mehr. Häufig ist sie müde. Wenn sie gespielt hat, ist sie oft k.o. und legt sich in eine Ecke.
Ferner befand die TÄ den Puls der Katze mit 200 als zu hoch. Messungen zu Hause ergaben eine Herzfrequenz von 170-180.
c) bei einem weiteren TA-Besuch wurde Blut abgenommen. Blutwerte alle i.O., lediglich der Schilddrüsenwert war weiter auf 1.2 gesunken. Die Felimazole Dosis wurde auf die Hälfte (1x tägl. 2.5 mg) gesenkt. Die Katze wurde noch etwas aktiver, blieb jedoch weiter unruhig und ließ ihre normale Lebensfreude vermissen. Besonders abends häufig sehr müde, läuft von einem Schlafplatz zum nächsten. Reagiert meinem Empfingen nach schlecht auf Wärme (Fußbodenheizung), liegt an warmen Stellen komplett flach auf dem Boden oder sogar komplett auf der Seite. Wirkt dann „geschafft“. Wenn man sie in ein kühleres Zimmer holt, erholt sie sich nach einiger Zeit und ist wieder aktiver. Aufgrund der hohen Herzfrequenz wurde das Herz abgehört, kein Befund.
d) nach einer Woche unter halber Dosis Felimazole änderte sich nichts am Zustand der Katze, deshalb wurde nun das Felimazole komplett abgesetzt, um zu testen, ob sie einfach nur schlecht auf das Medikament reagiert. Unruhiges, unausgeglichenes Verhalten ist geblieben. Puls nun stets bei 180-200.
Ich wende mich an Sie, weil ich mich frage, ob der Blutdruck bzw. eine Herzerkrankung etwas mit dem Verhalten der Katze zu tun haben.
1. Â Â Â Mich wundert, dass der Puls sowohl bei einem SD Wert von 1,2 als auch nach Absetzen des Medikaments so hoch war/ist.
2. Â Â Â Besteht Ihrer Meinung nach grundsätzlich ein Zusammenhang zwischen dem Verhalten des Tieres – Unruhe, Herumtigern ohne viel Lust am Spiel einerseits, geringe Belastbarkeit, hohes Schlafbedürfnis andererseits und dem hohen Puls?
3. Â Â Â Worauf könnte der hohe Puls hindeuten?
4. Â Â Â Die Katze zeigt keine anderen Symptome einer Herzerkrankung (soweit ich mir diese ergoogeln konnte : sie hat keine Atemnot, hechelt nicht, die Atemfrequenz liegt bei 20-30, sie frisst normal und ist nicht im eigentlichen Sinne apathisch.
Weitere unspezifische Symptome, die zu keinem Krankheitsbild zu passen scheinen: die Katze niest und schüttelt den Kopf. Die Ohren wurden gründlich untersucht, dort keine Krankheitsanzeichen. Sie streckt und dehnt sich auffällig ausführlich, wenn sie aufsteht, auch wenn sie nur kürzer gesessen hat. Die Katze steht sehr oft vor der Couch oder dem Bett, als wolle sie markieren, d.h. mit hochgerecktem, zitterndem Schwanz, dabei hebt sie das rechte Hinterbein. So etwas hat sie früher nicht getan.
Eine letze Frage zum Abschluss:
Es ist mittlerweile praktisch unmöglich, das Tier ohne Narkose zu untersuchen. Zumindest für Blutabnahmen und Röntgenaufnahmen muss sie immer sediert werden und zwar stark. Inwiefern schaden die häufigen Narkosen ihrer Gesundheit zusätzlich, bes. für den Fall, dass ein Herzfehler vorliegt? Seit Nov. wurde sie bereits 3x narkotisiert.
Ich bedanke mich für Ihre Geduld und Mühe.