Herzkrank ohne derz. Symptome - trotzdem Medis?
Posted: Mon Dec 10, 2012 10:57 am
Guten Morgen,
leider ist mein TA jetzt wg. eines üblen Beißvorfalles krank (nicht von meinem Hund!) und ich kann ihm meine vielen Fragen derzeit nicht stellen (er hat nun schwere andere Sorgen ;-(
Doch der Reihenfolge nach:
Mein Hund hatte vor 10 Jahren (heute ist er 13) einen Nebenbefund in Hofheim "Bradykardie mit riesen Sportlerherz" - ohne jegliche Empfehlungen zu Kontrolle oder Therapie. Zeit seines Lebens ist er SEHR gut drauf (Border Collie eben), wurde aber immer mal "blau" (Zunge bei Anstrengung), was aber stets "abgetan" wurde.
Seit September 2012 litt er unter Husten (nur im Liegen, nicht bei Anstrengung). Nach langer Antibiotkagabe, Zylexis etc. wurde gründlicher geschaut: es wurden 2 faule Zähne gefunden + entfernt (dafür reichte eine 12 kg Narkose für einen 30 kg Hund, da war er schon weg).
Im Zuge der Husten-Ursache-Suche ist ein Röntgenbild der Lunge angefertigt worden, diese ist völlig "wasserfrei", jedoch sah selbst ich deutlich, dass sein Riesenherz die Luftröhre weg drückt ;-(
Darum machte 2 Tage nach der Zahn-OP mein TA einen ausführlichen Herzultraschall (ich wünschte, meiner wäre im Menschen-Cardio-Zentrum so ausführlich gewesen!).
Diagnose: Hochgradige Mitralinsuffizienz mit Mitralklappelprolaps sowie hochgr. Trikuspidalinsuffi, außerdem sehr dünne (überdehnte) Herzmuskelwand + sehr vergrößerte Vorhöfe, keine Aortenveränderungen o.ä.
Blutbild ist top, sonstige Untersuchungen auch.
Nun gab mir mein TA Vetmedin, Vasotop + Dimazon für meinen Hund.
Ich war an dem Tag mit all dem gehörten total überfordert, habe nun fast eine Woche gebraucht, das alles zu verdauen.
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Er hat KEIN Wasser (Bauchraum wurde auch gründlich geschallt), Ruhe-Atmung liegt bei 28 - 30, er hustet gar nicht mehr seit der Zahnsanierung ...
Soll ich ihm die Medikamente trotzdem geben?
2. Warum soll das Vetmedin vor dem Füttern gegeben werden? Dies ist zumindest abends organisatorisch bei uns sehr schwierig. Ginge im Zweifel auch (lange) nach Fütterung?
3. Macht es Sinn, nur das Vetmedin zu geben? Wenn ich das richtig verstanden habe, erhöht das die Pumpkraft. Lt. EKG etc. hat er jetzt keine Bradykardie mehr wie früher, sondern einen "normalen, regelgerechten Herzschlag". Von mir selbst kenne ich auch, dass je älter ich werde, desto weniger habe ich meinen "viel zu niedrigen Blutdruck".
Wofür ist Entwässerung nötig, wenn er doch keine Wassereinlagerungen hat?
4. Er bekommt Ginko (da er schon etliche Alters"demenz" erscheinungen zeigte = mit Ginko deutlich besser) - verträgt sich das mit den Herzmedikamenten?
5. Außerdem erhält er nun (seit der Zahn-OP) Previcox 1 x tägl. - hat das Wechselwirkungen mit Herzmedikamenten? Ihm geht es deutlich besser mit diesem Schmerzmittel (Rimadyl hat er leider nicht vertragen).
Ich würde das alles wirklich gerne irgendwie verstehen und für mich in einen logischen Kontext bringen ...
Vielen vielen Dank vorab und TOLL, dass Sie sich hier Leidgeplagten zur Verfügung stellen!
Gebauer
leider ist mein TA jetzt wg. eines üblen Beißvorfalles krank (nicht von meinem Hund!) und ich kann ihm meine vielen Fragen derzeit nicht stellen (er hat nun schwere andere Sorgen ;-(
Doch der Reihenfolge nach:
Mein Hund hatte vor 10 Jahren (heute ist er 13) einen Nebenbefund in Hofheim "Bradykardie mit riesen Sportlerherz" - ohne jegliche Empfehlungen zu Kontrolle oder Therapie. Zeit seines Lebens ist er SEHR gut drauf (Border Collie eben), wurde aber immer mal "blau" (Zunge bei Anstrengung), was aber stets "abgetan" wurde.
Seit September 2012 litt er unter Husten (nur im Liegen, nicht bei Anstrengung). Nach langer Antibiotkagabe, Zylexis etc. wurde gründlicher geschaut: es wurden 2 faule Zähne gefunden + entfernt (dafür reichte eine 12 kg Narkose für einen 30 kg Hund, da war er schon weg).
Im Zuge der Husten-Ursache-Suche ist ein Röntgenbild der Lunge angefertigt worden, diese ist völlig "wasserfrei", jedoch sah selbst ich deutlich, dass sein Riesenherz die Luftröhre weg drückt ;-(
Darum machte 2 Tage nach der Zahn-OP mein TA einen ausführlichen Herzultraschall (ich wünschte, meiner wäre im Menschen-Cardio-Zentrum so ausführlich gewesen!).
Diagnose: Hochgradige Mitralinsuffizienz mit Mitralklappelprolaps sowie hochgr. Trikuspidalinsuffi, außerdem sehr dünne (überdehnte) Herzmuskelwand + sehr vergrößerte Vorhöfe, keine Aortenveränderungen o.ä.
Blutbild ist top, sonstige Untersuchungen auch.
Nun gab mir mein TA Vetmedin, Vasotop + Dimazon für meinen Hund.
Ich war an dem Tag mit all dem gehörten total überfordert, habe nun fast eine Woche gebraucht, das alles zu verdauen.
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Er hat KEIN Wasser (Bauchraum wurde auch gründlich geschallt), Ruhe-Atmung liegt bei 28 - 30, er hustet gar nicht mehr seit der Zahnsanierung ...
Soll ich ihm die Medikamente trotzdem geben?
2. Warum soll das Vetmedin vor dem Füttern gegeben werden? Dies ist zumindest abends organisatorisch bei uns sehr schwierig. Ginge im Zweifel auch (lange) nach Fütterung?
3. Macht es Sinn, nur das Vetmedin zu geben? Wenn ich das richtig verstanden habe, erhöht das die Pumpkraft. Lt. EKG etc. hat er jetzt keine Bradykardie mehr wie früher, sondern einen "normalen, regelgerechten Herzschlag". Von mir selbst kenne ich auch, dass je älter ich werde, desto weniger habe ich meinen "viel zu niedrigen Blutdruck".
Wofür ist Entwässerung nötig, wenn er doch keine Wassereinlagerungen hat?
4. Er bekommt Ginko (da er schon etliche Alters"demenz" erscheinungen zeigte = mit Ginko deutlich besser) - verträgt sich das mit den Herzmedikamenten?
5. Außerdem erhält er nun (seit der Zahn-OP) Previcox 1 x tägl. - hat das Wechselwirkungen mit Herzmedikamenten? Ihm geht es deutlich besser mit diesem Schmerzmittel (Rimadyl hat er leider nicht vertragen).
Ich würde das alles wirklich gerne irgendwie verstehen und für mich in einen logischen Kontext bringen ...
Vielen vielen Dank vorab und TOLL, dass Sie sich hier Leidgeplagten zur Verfügung stellen!
Gebauer