Herzwandverdickung
Posted: Thu Oct 23, 2014 5:56 pm
Hallo,
kann mir bitte einer erklären, was ich unter dem Begriff "Herzwandverdickung" ganz genau zu verstehen habe?
Bei meinem Hund (Westie, 11 Jahre, 10 kg) wurde das letzte Woche festgestellt. Die Ärztin sagte zum einen, dass es noch "im grünen Bereich" sei (aufgrund seines Alters, Gewichts) und sie wohl auch nicht richtig messen konnte (sie hat diagonal gemessen, an sich sollte es wohl anders gemessen werden per Ultraschall?). Sie trug eine Zahl in ein Formular ein (denke, das war wohl ein spezielles für das Herz), die lag bei ca. 10. Ich habe leider nicht ganz genau drauf geschaut bzw. sagte sie, dass das so ok sei (Alter, Gewicht).
Viel Zeit zum erklären gab es auch nicht, da weitere Patienten warteten. Sie sagte nur, dass ansonsten alles mit seinem Herz ok sei abgesehen von der Verdickung und etwas - ich weiß nicht mehr genau, wie das heißt, weil ich so aufgeregt war - was auch im Ultraschall zu sehen war, leichte kleine "Auswürfe" sage ich mal, denn die Klappen sollten wohl altersbedingt ok sein (sie knicken leicht ein) und alles andere soweit auch. Ich weiß wirklich leider nicht mehr, was das war, aber sie sah das nicht als dramatisch an.
Sie sagte noch, dass es ein Medikament gibt (den Namen hat sie nicht gesagt), dass die Verdickung der Herzwand verlangsamen würde, dies allerdings würde auf die Leber gehen.
Mein Hund hat ein Leberproblem (Tumor - ob gut od. böse weiß ich nicht, weil ich mir unsicher bin, ob ich ihm eine Biopsie zumuten sollte oder nicht), zudem ein Nierenproblem (Harninkontinenz - dafür bekommt er "Ipakitine"). Außerdem ist er Allergiker und hat aktuell mit Streptokokken (Interdigitale Furunkulose an zwei Pfoten und vermutlich auch noch woanders) zu kämpfen. Ein Pilz wurde bislang nicht nachgewiesen, da hatte er früher mit zu tun (Candida, Haut).
Er wurde früh kastriert. Irgendwann fing es mit dem Tröpfeln an, da wurde er geschallt und es wurde Harngries gefunden - seitdem bekommt er das Ipakitinepulver, also schon sehr lange Zeit. Zudem bekam er wegen der Inkontinenz zuerst Caniphredin, dann Incurin - seitdem ist er "dicht".
Zudem zeigt er seit Anfang des Jahres Verhaltensänderungen - keine Ahnung, ob das mit einer der Krankheiten zu tun hat oder mit dem Umzug letzten Jahres (meine Hoffnung liegt ja auf dem Umzug, dass er den noch nicht so ganz verkraftet hat, weil hier mehr "los" ist bezüglich Lärm - leider). Als ich ihn bekam, litt er unter einem zahlreichen Wurmbefall (u. a. Spulwürmer), die er auch erbrach (sie kamen also hinten und vorne heraus). Er wurde sehr lange mit Wurmmitteln behandelt, bis dann endlich alles in Ordnung war.
Wegen seiner zahlreichen Allergien (Futter, Hausstaubmilben, Vorratsmilben, evtl. Pollen und Grasmilben) wurde er bis vor kurzem mit Kortison und Antibiotika behandelt. Seit Erkennung des Leberproblems keine Medikamente mehr außer der Ipakitine und Incurin.
Ich weiß nicht, ob die Infos alle ausreichen, aber mich beschleicht das ungute Gefühl, dass er schon sehr lange ein Leber- und Herzproblem hat. Blutbilder und Co. wurden sehr lange nicht gemacht, dieses Jahr erst auf mein Bestreben nach dem Befund der Leber. Im letzten Jahr musste die Milz entfernt werden (gutartiger Turmo, nicht gestreut).
Kann mir einer bitte, bitte helfen? Ich habe mittlerweile etwas das Vertrauen in meine TA verloren, da sie, wie schon gesagt, immer nur dann explizite Untersuchungen vornimmt, wenn ich sie darauf hinweise.
Zudem steht bald die Impfung an und die vorhergehende Entwurmung - das macht mir auch sehr große Sorgen (Leber, Herz).
Kann ich selber noch etwas tun? Ich fürchte ja, dass er zuviel Ammoniak bildet - hat das auch Auswirkungen auf das Herz? Ist eine zusätzliche Taurin- und L-Carnitin-Gabe sinnvoll (da er Allergiker ist, koche und backe ich alles für ihn, also kein Fertigfutter & Co.) oder sollte das vorher abgecheckt werden? Oder S-Adenosylmethionin? Vitamin K-Tropfen (Ka-Vit)?
Meine TA war entsetzt, als ich sagte, das ich das supplementieren wollte ohne vorherige Untersuchung (die wohl sehr teuer und zudem nicht wirklich genau sein soll?).
Kann man das auch ohne tierärztlichen Rat verabreichen?
Gibt es sonst noch etwas, was ich machen kann?
Und kann es sein, dass seine frühe Inkontinenz evtl. da schon ein Leber-und/oder Herzproblem war? Hängt das irgendwie zusammen?
Ich versuche natürlich Informationen zu finden, habe extra teure Bücher der inneren Tiermedizin gekauft (und ein Wörterbuch!), aber ich komme nicht wirklich weiter.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und
liebe Grüße
Sisi
kann mir bitte einer erklären, was ich unter dem Begriff "Herzwandverdickung" ganz genau zu verstehen habe?
Bei meinem Hund (Westie, 11 Jahre, 10 kg) wurde das letzte Woche festgestellt. Die Ärztin sagte zum einen, dass es noch "im grünen Bereich" sei (aufgrund seines Alters, Gewichts) und sie wohl auch nicht richtig messen konnte (sie hat diagonal gemessen, an sich sollte es wohl anders gemessen werden per Ultraschall?). Sie trug eine Zahl in ein Formular ein (denke, das war wohl ein spezielles für das Herz), die lag bei ca. 10. Ich habe leider nicht ganz genau drauf geschaut bzw. sagte sie, dass das so ok sei (Alter, Gewicht).
Viel Zeit zum erklären gab es auch nicht, da weitere Patienten warteten. Sie sagte nur, dass ansonsten alles mit seinem Herz ok sei abgesehen von der Verdickung und etwas - ich weiß nicht mehr genau, wie das heißt, weil ich so aufgeregt war - was auch im Ultraschall zu sehen war, leichte kleine "Auswürfe" sage ich mal, denn die Klappen sollten wohl altersbedingt ok sein (sie knicken leicht ein) und alles andere soweit auch. Ich weiß wirklich leider nicht mehr, was das war, aber sie sah das nicht als dramatisch an.
Sie sagte noch, dass es ein Medikament gibt (den Namen hat sie nicht gesagt), dass die Verdickung der Herzwand verlangsamen würde, dies allerdings würde auf die Leber gehen.
Mein Hund hat ein Leberproblem (Tumor - ob gut od. böse weiß ich nicht, weil ich mir unsicher bin, ob ich ihm eine Biopsie zumuten sollte oder nicht), zudem ein Nierenproblem (Harninkontinenz - dafür bekommt er "Ipakitine"). Außerdem ist er Allergiker und hat aktuell mit Streptokokken (Interdigitale Furunkulose an zwei Pfoten und vermutlich auch noch woanders) zu kämpfen. Ein Pilz wurde bislang nicht nachgewiesen, da hatte er früher mit zu tun (Candida, Haut).
Er wurde früh kastriert. Irgendwann fing es mit dem Tröpfeln an, da wurde er geschallt und es wurde Harngries gefunden - seitdem bekommt er das Ipakitinepulver, also schon sehr lange Zeit. Zudem bekam er wegen der Inkontinenz zuerst Caniphredin, dann Incurin - seitdem ist er "dicht".
Zudem zeigt er seit Anfang des Jahres Verhaltensänderungen - keine Ahnung, ob das mit einer der Krankheiten zu tun hat oder mit dem Umzug letzten Jahres (meine Hoffnung liegt ja auf dem Umzug, dass er den noch nicht so ganz verkraftet hat, weil hier mehr "los" ist bezüglich Lärm - leider). Als ich ihn bekam, litt er unter einem zahlreichen Wurmbefall (u. a. Spulwürmer), die er auch erbrach (sie kamen also hinten und vorne heraus). Er wurde sehr lange mit Wurmmitteln behandelt, bis dann endlich alles in Ordnung war.
Wegen seiner zahlreichen Allergien (Futter, Hausstaubmilben, Vorratsmilben, evtl. Pollen und Grasmilben) wurde er bis vor kurzem mit Kortison und Antibiotika behandelt. Seit Erkennung des Leberproblems keine Medikamente mehr außer der Ipakitine und Incurin.
Ich weiß nicht, ob die Infos alle ausreichen, aber mich beschleicht das ungute Gefühl, dass er schon sehr lange ein Leber- und Herzproblem hat. Blutbilder und Co. wurden sehr lange nicht gemacht, dieses Jahr erst auf mein Bestreben nach dem Befund der Leber. Im letzten Jahr musste die Milz entfernt werden (gutartiger Turmo, nicht gestreut).
Kann mir einer bitte, bitte helfen? Ich habe mittlerweile etwas das Vertrauen in meine TA verloren, da sie, wie schon gesagt, immer nur dann explizite Untersuchungen vornimmt, wenn ich sie darauf hinweise.
Zudem steht bald die Impfung an und die vorhergehende Entwurmung - das macht mir auch sehr große Sorgen (Leber, Herz).
Kann ich selber noch etwas tun? Ich fürchte ja, dass er zuviel Ammoniak bildet - hat das auch Auswirkungen auf das Herz? Ist eine zusätzliche Taurin- und L-Carnitin-Gabe sinnvoll (da er Allergiker ist, koche und backe ich alles für ihn, also kein Fertigfutter & Co.) oder sollte das vorher abgecheckt werden? Oder S-Adenosylmethionin? Vitamin K-Tropfen (Ka-Vit)?
Meine TA war entsetzt, als ich sagte, das ich das supplementieren wollte ohne vorherige Untersuchung (die wohl sehr teuer und zudem nicht wirklich genau sein soll?).
Kann man das auch ohne tierärztlichen Rat verabreichen?
Gibt es sonst noch etwas, was ich machen kann?
Und kann es sein, dass seine frühe Inkontinenz evtl. da schon ein Leber-und/oder Herzproblem war? Hängt das irgendwie zusammen?
Ich versuche natürlich Informationen zu finden, habe extra teure Bücher der inneren Tiermedizin gekauft (und ein Wörterbuch!), aber ich komme nicht wirklich weiter.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und
liebe Grüße
Sisi