DSH-Mischling, 8 Jahre, 28 kg, weiblich mit Herzfrequenzen von 45-60/min.
30 min nach 1mg Atropin s.c Herzfrequenz bei konstant 155/min.
Gibt es eine orale Formulierung für eine praktikable und nebenwirkungsarme Reduktion des Vagotonus?
Sinusbradykardie, positiver Atropintest- welches Medikamente?
Moderator: j.schöbel
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- Joined: Fri Jul 26, 2019 3:43 pm
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Re: Sinusbradykardie, positiver Atropintest- welches Medikamente?
Hallo!
Der Nervus vagus ist Teil des vegetativen Nervensystems und reguliert im Zusammenspiel mit dem Sympathikus zahlreiche Vorgänge der inneren Organe.
Ein hoher Vagotonus, also eine erhöhte Aktivität des N. vagus, sollte im Zusammenhang mit der klinischen Präsentation des Tieres und eventuell vorhandenen Erkrankungen gesehen werden.
Zur weiteren Abklärung sollte ein Herzultraschall erfolgen, um kardiale Ursachen für eine niedrige Herzfrequenz abzuklären. Anschließend sollte eine internistische Abklärung erfolgen, denn auch andere Erkrankungen, z.B. Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Trakts, können den N. vagus stimulieren. Falls eine Grunderkrankung gefunden wird, sollte diese therapiert werden.
Falls das Tier keinerlei klinische Zeichen (z.B. Leistungsschwäche oder Ohnmacht) zeigen sollte, sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden, dass bei trainierten, entspannten Hunden auch eine vergleichsweise niedrige Herzfrequenz vorliegen kann. Diese sollte jedoch bei Aufregung/Anstrengung entsprechend ansteigen.
Wir empfehlen Ihnen, noch einmal Rücksprache mit Ihrem Tierarzt zu halten.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Gute!
Der Nervus vagus ist Teil des vegetativen Nervensystems und reguliert im Zusammenspiel mit dem Sympathikus zahlreiche Vorgänge der inneren Organe.
Ein hoher Vagotonus, also eine erhöhte Aktivität des N. vagus, sollte im Zusammenhang mit der klinischen Präsentation des Tieres und eventuell vorhandenen Erkrankungen gesehen werden.
Zur weiteren Abklärung sollte ein Herzultraschall erfolgen, um kardiale Ursachen für eine niedrige Herzfrequenz abzuklären. Anschließend sollte eine internistische Abklärung erfolgen, denn auch andere Erkrankungen, z.B. Erkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Trakts, können den N. vagus stimulieren. Falls eine Grunderkrankung gefunden wird, sollte diese therapiert werden.
Falls das Tier keinerlei klinische Zeichen (z.B. Leistungsschwäche oder Ohnmacht) zeigen sollte, sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden, dass bei trainierten, entspannten Hunden auch eine vergleichsweise niedrige Herzfrequenz vorliegen kann. Diese sollte jedoch bei Aufregung/Anstrengung entsprechend ansteigen.
Wir empfehlen Ihnen, noch einmal Rücksprache mit Ihrem Tierarzt zu halten.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Gute!