ich bin eine Besitzerin einer fast 4 Jahre alten Wüstenrennmaus (Simba). Mir liegt die Gesundheit meiner Tiere sehr am Herzen und hoffe hier noch ein paar hilfreiche Tipps zu finden.
Simba ist uns aufgefallen durch seine Flankenatmung. Er atmet manchmal sehr hastig, dann ruhig, dann kommen auch schon mal Aussetzer (für uns sichtbar). Er frisst, hat absolut normales Verhalten, schläft aber viel unter der Wärmelampe manchmal mehrere Stunden am Tag.
Beim Haustierarzt wurden H-R-Störung gehört. Wir haben ihn zunächst entwässert und Lenuxin Liquium gegeben. Der TA hat die Dosis auf sein Körpergewicht ausgerechnet (ca. 85 g Renmaus / 1ml Spritze = 0,9ml Wasser + 0,1ml Lenox).
Wir haben ihn damit 1,5 Wochen behandelt, was allerdings für uns sichtbar kein Erfolg zeigte. Also haben wir einen Termin bei einer kardiologischen TA gemacht und sie hat ein Herzultraschall vorgenommen.
Dabei kam raus: "Auskultatorisch Arrhythmie (Extrasystolen mit kompensatorischen Pausen zu hören), im Echo alle Herzkammern nicht vergrößert mit normaler Linksherzfunktion, kein Hinweis auf organische Herzerkrankung, eigentlich sollte man nicht kardiale Grundkrankheiten ausschließen, die Elektrolyte überprüfen und EKG schreiben, Digitalis und Furosemid sind nicht indiziert". Sie rät von einer weiteren Behandlung mit Lenox ab, da seine Herzkraft nicht schwach sei. Seine Herzgröße usw. war auch ok. Die H-R-Störung hatte sie allerdings auch vernommen.
Nach RS mit unserem Haustierarzt ist der allerdings der Meinung, dass man die Maus trotzdem mit Lenox noch behandeln sollte, da ja definitiv eine H-R-Störung vorliegen würde. Die Kardiologin hingegen ist der Auffassung, dass das Medi die Störung nur verschlimmern kann und sie wenn überhaupt Simba Beta-Blocker geben würde. Da diese aber nur in Tablettenform vorhanden sind und auf Rennmäuse schwer zu dosieren sind, rät sie von einer Herzbehandlung ab. Selbst bei Katzen sei eine 1/4 Tablette nur ein Kompromiss (bestätigt auch der Haus-TA). Elektrolyten sind wohl nur über das Blut zu ermitteln, aber eine Rennmaus gibt wohl nicht genug für so eine Analyse.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt sehr überfragt, wem ich hier glauben soll. Was meinen Sie zu meinem Fall? Sollen wir Lenox weiter geben oder aufhören.
Die Kardiologin meint, dass sein Hauptproblem wo anders liegen würde. Wir haben jetzt erstmal das Lenox abgesetzt und sind nach RS mit dem Haustierarzt auf Baytril und Euphylong umgestiegen (als Lungenmedikament). Zum Schutze des Magens (da Eingabe oral über Futter erfolgt) wird noch Bene Bac mit verabreicht.
Haben Sie vielleicht noch andere Ideen, was meiner Maus helfen würde? Ich bin ganz verzweifelt, weil man wie so oft kaum eine Diagnose finden kann, da für die Kleintiere einfach nicht geforscht wird und man immer belächelt wird, wenn man einer Rennmaus helfen möchte. :'(
Ich würde mich über Antworten sehr freuen.
Lieben Dank
