Hallo!
bei unserer achteinhalbjährigen* Bullmastiffhündin wurde vor einer Woche ein Herzbasistumor (per Ultraschall) festgestellt, das eventuell seit April diesen Jahres nun wächst. Vor der Diagnose wurde sie wegen Herzbeutelerguss bereits zwei Mal punktiert (300 mml alles komplett. Das zweite Mal wurde uns nicht erzählt, wie viel es war) - bis dahin jedoch lautete die Diagnose: idiopatischer Perikarderguss.
Sogar beim ersten Erguss wurde uns nahegelegt, doch den Hund einschläfern zu lassen, "ist er doch schon so alt*".
Erst nach einer weiteren Untersuchung in der Uniklinik in Gießen wurde der Tumor festgestellt.
Seit dem erhält der Hund tgl. 10 mg Fortekor und 20 mg Prednisolon (Kortison).
Nun sind wir etwas verunsichert, scheinen doch quer durch Deutschland bei Herzbasistumor/Perikarderguss sehr unterschiedliche Behandlungsmethoden "in Mode" zu sein:
In Hannover werden Hunde mit Herzbasistumor bei Ergussen mit Kortison (als Chemoersatz) und weiteren Diuretika (z.B. Unal) recht erfoglreich behandelt.
Hier in Hessen werden Ergusse (Frankfurter Stadtklinik und Uniklinik Gießen) ausschließlich mit Punktion und Kortison behandelt und von einer Verabreichung eines Diuretikums enschieden abgeraten.
Bei (diesen) Herzbasistumor das Herz mit ACE-Hemmern unterstützt und der Wachstum des Tumores mit Kortison versucht zu unterbinden.
Nun, so weit ich das aus weitern Beiträgen in diesem Forum gelesen habe, bei euch in München werden Herzbasistumore mit keinerlei Medikation behandelt und Perikardergusse ebenso nur mit Punktion.
Da ist für einen Laien doch recht schwierig, bei so unterschiedlichen Behandlungsmethoden, wirklich Vertrauen auf eines der praktizierten Methoden zu bauen.
Voher kommen diese doch recht unterschiedlichen Auffassungen bei der "Therapie" von Herzbasistumor -> Perikarderguss??
Was uns auch etwas verwundert, ist, da es ja heutzutage fast für sicher gilt, dass Krebserkrankungen durch Viren verursacht werden, dass den betroffenen Tieren keine immunverstärkende Mittel (durch Fütterung oder als Medikament) verabgereicht werden??
Dies wurde sogar entschieden verneint, was wir nun wirklich seltsam fanden, denn kann ein immunverstärkendes Zusatzmittel wirklich Schaden anrichten?
(In der Humanmedizin werden ja solche Präparate schon bei leicher Erkältung massenweise "empfohlen" und verschrieben.)
Wie Sie sehen, haben wir viele Fragen und sind etwas verunsichert. Kann ja sein, dass unser Hund noch diese ominösen ± 6 Monate nach Feststellung des Tumores hat, da es wohl selbst für die Krebserkrankung selbst bisher keine erfolgreiche Behandlungsmethode in der Tiermedizin zu geben scheint ??
Mit  freundlichen Grüßen
Annahome&Familie
Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Moderator: j.schöbel
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Hallo,
ein Herzbeutelerguss muss abgezogen werden, um eine bestehende Herztamponade zu beseitigen und dem Herzen die Möglichkeit zu geben, sich überhaupt wieder mit Blut zu füllen. Diuretika sind dabei kontraindiziert, da sie eine sowieso bestehende Volumenunterladung noch verstärken. Eine Verlängerung der Überlebenszeit bei Patienten mit Herzbasistumoren konnte durch den Einsatz von Kortison nicht bewiesen werden, insofern setzen wir auch kein Kortison ein. Eine Indikation für den Einsatz von ACE-Hemmern ist ebenfalls nicht gegeben. Herzbasistumoren können chirurgisch nicht entfernt werden, da eine radikale Entfernung aufgrund der Anatomie nicht möglich ist (die Aorta kann schließlich nicht entfernt werden). Herzbasistumoren haben wie fast alle anderen Tumorerkrankungen auch keine Virenätiologie, insofern helfen auch Immunstimulantien nichts. Um einer eventuell zu häufig nötig werdenden Punktion vorzubeugen, kann eine Perikardektomie durchgeführt werden, bei der der Herzbeutel chirurgisch entfernt wird. Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter Besitzer-->Krankheiten-->Hundekrankheiten-->Perikarderguss
Liebe Grüße
TÄ Sonja Schiller
ein Herzbeutelerguss muss abgezogen werden, um eine bestehende Herztamponade zu beseitigen und dem Herzen die Möglichkeit zu geben, sich überhaupt wieder mit Blut zu füllen. Diuretika sind dabei kontraindiziert, da sie eine sowieso bestehende Volumenunterladung noch verstärken. Eine Verlängerung der Überlebenszeit bei Patienten mit Herzbasistumoren konnte durch den Einsatz von Kortison nicht bewiesen werden, insofern setzen wir auch kein Kortison ein. Eine Indikation für den Einsatz von ACE-Hemmern ist ebenfalls nicht gegeben. Herzbasistumoren können chirurgisch nicht entfernt werden, da eine radikale Entfernung aufgrund der Anatomie nicht möglich ist (die Aorta kann schließlich nicht entfernt werden). Herzbasistumoren haben wie fast alle anderen Tumorerkrankungen auch keine Virenätiologie, insofern helfen auch Immunstimulantien nichts. Um einer eventuell zu häufig nötig werdenden Punktion vorzubeugen, kann eine Perikardektomie durchgeführt werden, bei der der Herzbeutel chirurgisch entfernt wird. Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter Besitzer-->Krankheiten-->Hundekrankheiten-->Perikarderguss
Liebe Grüße
TÄ Sonja Schiller
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Liebe TÄ Sonja Schiller,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir wissen, dass, um erneute Ergüße zu vermeiden, nur eine operative Entfernung des Herzbeutels helfen würde. Diese Operation ist jedoch (und eventuell auch natürlich) unter diesen Umständen (Ursache vermtulich Herzbasistumor) nicht "unbedingt ratsam", da der Tumor, wenn es einer ist, vermutlich seit März/April diesen Jahres wächst und nun bereits zwei Mal dafür gesorgt hat, dass der Herzbeutel punktiert werden musste.
So ist von der positiven Wirkung auf die Ursache des Ergusses (Tumor) gänzlich abzusehen.
Dass Kortison oder ACE- Hemmer bei Herzbasistumor helfen oder nicht, wurde und konnte sicherlich nicht genügend untersucht werden, so dass ich Ihnen glaube, wenn Sie sagen, dass nach Ihrem Ermessen weder Kortison noch ACE-Hemmer eine Verlängerung der Überlebenszeit bewirken. Es geht uns auch nicht um Verlängerung, sondern um eventuelle Linderung.
Dass ACE-Hemmer oder Kortison eine Linderung bewirken, konnte sicherlich auch nicht untersucht werden, wurden doch alle Hunde, mit der Diagnose Herzbasistumor, auf anraten der Tierärtzte relativ schnell eingeschläfert (Meistens spätestens nach einem dritten Erguss. So zumindest mein Eindruck nach mehreren Emailkontakten mit Betroffenen).
Wir wissen auch, dass uns die Trennung von unserer lieben Kaja relativ bald bevorsteht. Nur möchte ich versuchen zu verstehen, warum es so unterscheidliche Meinungen von Tierärzten zu diesem Thema gibt und ehrlich gesagt, ist es als Tierbesitzer sehr sehr verwirrend. Man versucht natürlich immer nach einem "Hoffnungsschimmer" zu suchen oder "nach dem letzten Strohhalm" zu greifen.
Ich danke Ihnen trotzdem für Ihre Antwort und wünsche allen Betroffenen Tierbesitzern noch einige schöne Tage/Wochen/Monate mit ihrem kranken Tier.
Annahome&Familie
vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir wissen, dass, um erneute Ergüße zu vermeiden, nur eine operative Entfernung des Herzbeutels helfen würde. Diese Operation ist jedoch (und eventuell auch natürlich) unter diesen Umständen (Ursache vermtulich Herzbasistumor) nicht "unbedingt ratsam", da der Tumor, wenn es einer ist, vermutlich seit März/April diesen Jahres wächst und nun bereits zwei Mal dafür gesorgt hat, dass der Herzbeutel punktiert werden musste.
So ist von der positiven Wirkung auf die Ursache des Ergusses (Tumor) gänzlich abzusehen.
Dass Kortison oder ACE- Hemmer bei Herzbasistumor helfen oder nicht, wurde und konnte sicherlich nicht genügend untersucht werden, so dass ich Ihnen glaube, wenn Sie sagen, dass nach Ihrem Ermessen weder Kortison noch ACE-Hemmer eine Verlängerung der Überlebenszeit bewirken. Es geht uns auch nicht um Verlängerung, sondern um eventuelle Linderung.
Dass ACE-Hemmer oder Kortison eine Linderung bewirken, konnte sicherlich auch nicht untersucht werden, wurden doch alle Hunde, mit der Diagnose Herzbasistumor, auf anraten der Tierärtzte relativ schnell eingeschläfert (Meistens spätestens nach einem dritten Erguss. So zumindest mein Eindruck nach mehreren Emailkontakten mit Betroffenen).
Wir wissen auch, dass uns die Trennung von unserer lieben Kaja relativ bald bevorsteht. Nur möchte ich versuchen zu verstehen, warum es so unterscheidliche Meinungen von Tierärzten zu diesem Thema gibt und ehrlich gesagt, ist es als Tierbesitzer sehr sehr verwirrend. Man versucht natürlich immer nach einem "Hoffnungsschimmer" zu suchen oder "nach dem letzten Strohhalm" zu greifen.
Ich danke Ihnen trotzdem für Ihre Antwort und wünsche allen Betroffenen Tierbesitzern noch einige schöne Tage/Wochen/Monate mit ihrem kranken Tier.
Annahome&Familie
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Hallo,
gerade bei einem Herzbasistumor kann eine Perikardektomie sinnvoll sein. Ein sich ständig neu bildender Perikarderguss führt jedesmal wieder zu einer lebensbedrohlichen Situation für das Tier und bei wiederholten Punktionen besteht die Gefahr einer konstriktiven Perikarditis, die die Ausdehnungsfähigkeit des Herzbeutel noch mehr einschränkt. Deswegen empfehlen wir betroffenen Besitzern, bei denen eine Punktion des Herzbeutels sehr häufig notwendig ist, (bei uns wird kein Tier wegen drei Mal Erguss euthanasiert) zu einer Entfernung des Perikards. Dabei besteht der Erguss weiter, wird nun aber in die Brusthöhle drainiert und das Herz kann nicht mehr tamponiert werden. Natürlich kann die eigentliche Ursache des Herzbasistumors dadurch nicht beseitigt werden, aber dem Tier wird eine möglichst lange Überlebenszeit (bei Herzbasistumoren meist ein Jahr, eventuell auch länger) mit dem Tumor ermöglicht.
Wenn Sie ihren Hund erst zwei Mal punktieren lassen mussten und die Abstände dazwischen relativ lang waren, würde ich sicher auch nicht sofort zu einer Perikardektomie raten - aber Sie wissen zumindest Bescheid über eine derartige Möglichkeit, die gerade bei einem Tier mit Herzbasistumor angewendet werden kann und eine definitive Alternative zur Euthanasie ist.
Liebe Grüße
TÄ Sonja Schiller
gerade bei einem Herzbasistumor kann eine Perikardektomie sinnvoll sein. Ein sich ständig neu bildender Perikarderguss führt jedesmal wieder zu einer lebensbedrohlichen Situation für das Tier und bei wiederholten Punktionen besteht die Gefahr einer konstriktiven Perikarditis, die die Ausdehnungsfähigkeit des Herzbeutel noch mehr einschränkt. Deswegen empfehlen wir betroffenen Besitzern, bei denen eine Punktion des Herzbeutels sehr häufig notwendig ist, (bei uns wird kein Tier wegen drei Mal Erguss euthanasiert) zu einer Entfernung des Perikards. Dabei besteht der Erguss weiter, wird nun aber in die Brusthöhle drainiert und das Herz kann nicht mehr tamponiert werden. Natürlich kann die eigentliche Ursache des Herzbasistumors dadurch nicht beseitigt werden, aber dem Tier wird eine möglichst lange Überlebenszeit (bei Herzbasistumoren meist ein Jahr, eventuell auch länger) mit dem Tumor ermöglicht.
Wenn Sie ihren Hund erst zwei Mal punktieren lassen mussten und die Abstände dazwischen relativ lang waren, würde ich sicher auch nicht sofort zu einer Perikardektomie raten - aber Sie wissen zumindest Bescheid über eine derartige Möglichkeit, die gerade bei einem Tier mit Herzbasistumor angewendet werden kann und eine definitive Alternative zur Euthanasie ist.
Liebe Grüße
TÄ Sonja Schiller
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Sehr geehrtes Tierärzte-Team,
ich hätte mal eine Frage in gleicher Angelegenheit.
Am 8. September diesen Jahres fuhr ich mit meiner Hündin zu einem Kardiologen, da mein TA den ich mit meiner Hündin wegen starkem Husten aufsuchte mittels Röntgenbild sehr viel Flüssigkeit im Brustkorb feststellte.
Außerdem wurde ein Blutbild gefertigt, welches ich zusätzlich zu den Röntgenbildern mit zum Kardiologen nahm. Der Kardiologe sagte mir schon im Vorgespräch das die Röntgenbilder und das Blutbild leider sehr für einen Tumor sprechen.
Das Blutbild sagte aus das meine Hündin irgendwo einbluten würde. Â :'(
Diese niederschmetternde Diagnose stellte sich dann im anschließenden Herzultraschall auch heraus.
Herzbasistumor!
Der Kardiologe hat mir gesagt ich könne NICHTS für meine Hündin tun, außer ihr noch eine schöne Zeit machen und sie erlösen lassen, wenn es nicht mehr geht.
Die Medikamente vom Haustierarzt solle ich so weitergeben....mehr könnte ich nicht machen.
Mein "Haustierarzt" hatte mir für meine Hündin 2 mal täglich Diamazon (40mg) verordnet. Sie wog zu dem Zeitpunkt 20kg.
Nur 2,5 Wochen später.....in der Nacht vom 23. auf den 24.9. verschlechterte sich ihr Zustand so rapide (akute Atemnot), das sie nicht mehr liegen konnte. Sie kam nicht mehr zur Ruhe. Ich hab die ganze Nacht bei ihr gesessen bin immer wieder mit ihr hinaus in den Garten, damit sie "frische Luft" bekommen konnte, aber nachdem sie fast 24 Stunden kein Auge zugemacht hatte und fix und fertig war vor Erschöpfung habe ich dann am Samstag (24.9.) eine "Vertretungstierärztin" angerufen, die zu mir nach Hause kam und meine Maus von ihrem Leiden erlöst hat. Sie schlief zum Glück sehr schnell und friedlich in meinen Armen ein.
Sie sollte einfach nicht leiden, sie hatte viele Jahre ein schlechtes Leben, ich hatte sie erst vor 2,5 Jahren aus einer Tötungsstation gerettet und sie war auch nicht mehr die Jüngste, aber sie war eine so liebe, einfache und unkomplizierte und dankbare Hündin, mit Allem und Jedem verträglich und ich hatte mir so gewünscht das uns noch mehr Zeit geblieben wäre, jetzt wo sie endlich die schönen Seiten des Lebens genießen konnte.
Ich werde mit dem Verlust meiner geliebten Hündin überhaupt nicht fertig, es ging einfach alles so schnell..... :'( :'( :'(
Leider habe ich erst jetzt ihr Forum entdeckt und ich lese hier von den unterschiedlichen Behandlungsmethoden.
Ein Entfernen des Herzbeutels unter Narkose wäre sicherlich nicht mehr möglich gewesen, weil sie so wahnsinnig viel Flüssigkeit im Brustkorb und Bauchraum hatte und eine Narkose wohl zu gefährlich gewesen wäre, oder?
Aber ich frage mich natürlich, WARUM hat mich der Kardiologe nicht auf die lebensbedrohliche Situation des Perikarderguss hingewiesen und auf die Möglichkeit der Punktion???
Wahrscheinlich war meine Hündin in der Nacht vom 23. auf den 24.9. genau in dieser Situation und eine Punktion hätte ihr helfen können, oder???
Oder gibt es auch Herzbasistumore wo solche Punktionen nicht helfen können oder kommt es auf das Stadium an???
Dazu sei gesagt, das bei meiner Hündin noch im April diesen Jahres der Brustkorb geröngt wurde, da war alles ok und auch das Blutbild im April war noch völlig unauffällig. Und im Mai diesen Jahres wurde ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht, ebenfalls ok.
So schnell hat man dann einen totkranken Hund....und nur 2,5 Wochen später hab ich meinen Engel verloren  :'(
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir antworten würden.
Herzlichen Dank an das gesamte Team und wie schade dass ich "Sie" nicht vorher entdeckt habe, eine tolle Seite und ein tolles Forum.........Hut ab!!! Danke für diese tolle Arbeit!!!
Gruß
Tanja
ich hätte mal eine Frage in gleicher Angelegenheit.
Am 8. September diesen Jahres fuhr ich mit meiner Hündin zu einem Kardiologen, da mein TA den ich mit meiner Hündin wegen starkem Husten aufsuchte mittels Röntgenbild sehr viel Flüssigkeit im Brustkorb feststellte.
Außerdem wurde ein Blutbild gefertigt, welches ich zusätzlich zu den Röntgenbildern mit zum Kardiologen nahm. Der Kardiologe sagte mir schon im Vorgespräch das die Röntgenbilder und das Blutbild leider sehr für einen Tumor sprechen.
Das Blutbild sagte aus das meine Hündin irgendwo einbluten würde. Â :'(
Diese niederschmetternde Diagnose stellte sich dann im anschließenden Herzultraschall auch heraus.
Herzbasistumor!
Der Kardiologe hat mir gesagt ich könne NICHTS für meine Hündin tun, außer ihr noch eine schöne Zeit machen und sie erlösen lassen, wenn es nicht mehr geht.
Die Medikamente vom Haustierarzt solle ich so weitergeben....mehr könnte ich nicht machen.
Mein "Haustierarzt" hatte mir für meine Hündin 2 mal täglich Diamazon (40mg) verordnet. Sie wog zu dem Zeitpunkt 20kg.
Nur 2,5 Wochen später.....in der Nacht vom 23. auf den 24.9. verschlechterte sich ihr Zustand so rapide (akute Atemnot), das sie nicht mehr liegen konnte. Sie kam nicht mehr zur Ruhe. Ich hab die ganze Nacht bei ihr gesessen bin immer wieder mit ihr hinaus in den Garten, damit sie "frische Luft" bekommen konnte, aber nachdem sie fast 24 Stunden kein Auge zugemacht hatte und fix und fertig war vor Erschöpfung habe ich dann am Samstag (24.9.) eine "Vertretungstierärztin" angerufen, die zu mir nach Hause kam und meine Maus von ihrem Leiden erlöst hat. Sie schlief zum Glück sehr schnell und friedlich in meinen Armen ein.
Sie sollte einfach nicht leiden, sie hatte viele Jahre ein schlechtes Leben, ich hatte sie erst vor 2,5 Jahren aus einer Tötungsstation gerettet und sie war auch nicht mehr die Jüngste, aber sie war eine so liebe, einfache und unkomplizierte und dankbare Hündin, mit Allem und Jedem verträglich und ich hatte mir so gewünscht das uns noch mehr Zeit geblieben wäre, jetzt wo sie endlich die schönen Seiten des Lebens genießen konnte.
Ich werde mit dem Verlust meiner geliebten Hündin überhaupt nicht fertig, es ging einfach alles so schnell..... :'( :'( :'(
Leider habe ich erst jetzt ihr Forum entdeckt und ich lese hier von den unterschiedlichen Behandlungsmethoden.
Ein Entfernen des Herzbeutels unter Narkose wäre sicherlich nicht mehr möglich gewesen, weil sie so wahnsinnig viel Flüssigkeit im Brustkorb und Bauchraum hatte und eine Narkose wohl zu gefährlich gewesen wäre, oder?
Aber ich frage mich natürlich, WARUM hat mich der Kardiologe nicht auf die lebensbedrohliche Situation des Perikarderguss hingewiesen und auf die Möglichkeit der Punktion???
Wahrscheinlich war meine Hündin in der Nacht vom 23. auf den 24.9. genau in dieser Situation und eine Punktion hätte ihr helfen können, oder???
Oder gibt es auch Herzbasistumore wo solche Punktionen nicht helfen können oder kommt es auf das Stadium an???
Dazu sei gesagt, das bei meiner Hündin noch im April diesen Jahres der Brustkorb geröngt wurde, da war alles ok und auch das Blutbild im April war noch völlig unauffällig. Und im Mai diesen Jahres wurde ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht, ebenfalls ok.
So schnell hat man dann einen totkranken Hund....und nur 2,5 Wochen später hab ich meinen Engel verloren  :'(
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir antworten würden.
Herzlichen Dank an das gesamte Team und wie schade dass ich "Sie" nicht vorher entdeckt habe, eine tolle Seite und ein tolles Forum.........Hut ab!!! Danke für diese tolle Arbeit!!!
Gruß
Tanja
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Hallo,
die Empfehlung ob eine Herzbeutelentfernung durchgeführt werden sollte, hängt ganz stark von dem genauen Befund ab. Z. B. liegt als Ursache nur ein entzündlicher Herzbeurtelerguss vor, der nicht durch einen Tumor verursacht wird oder wird der Herzbeurtelerguss durch einen hochgradig aggresiven Tumor verursacht, der alleine schon mit einer sehr ungünstigen Prognose verbunden ist. Leider lassen sich Ihre Fragen deswegen auch nicht so pauschal beantworten. Manchmal ist auch ein Herzbasistumor schon so groß, dass alleine durch seine Größe die Herzarbeit einschränkt wird, dann hilft auch eine Herzbeutelentfernung nicht weiter.
Die Punktion eines Herzbeurtelergusses ist eine Notfallmaßnahme, vorausgesetzt der Herzbeurtelerguss ist die Ursache für den Rückstau von Flüssigkeit in die Körperhöhlen und nicht der Tumor selbst verursacht die Ergüsse im Brustkorb oder Bauchraum. Sie sehen, man muss ganz viele unterschiedliche Sachen beachten. Nur der untersuchende Arzt selbst kann die Situation wirklich einschätzen. Ganz unabhängig vom genauen Vorgehen gibt es einfach sehr bösartige Tumoren, die leider nur mit einer kurzen Lebenserwartung einhergehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia simak
die Empfehlung ob eine Herzbeutelentfernung durchgeführt werden sollte, hängt ganz stark von dem genauen Befund ab. Z. B. liegt als Ursache nur ein entzündlicher Herzbeurtelerguss vor, der nicht durch einen Tumor verursacht wird oder wird der Herzbeurtelerguss durch einen hochgradig aggresiven Tumor verursacht, der alleine schon mit einer sehr ungünstigen Prognose verbunden ist. Leider lassen sich Ihre Fragen deswegen auch nicht so pauschal beantworten. Manchmal ist auch ein Herzbasistumor schon so groß, dass alleine durch seine Größe die Herzarbeit einschränkt wird, dann hilft auch eine Herzbeutelentfernung nicht weiter.
Die Punktion eines Herzbeurtelergusses ist eine Notfallmaßnahme, vorausgesetzt der Herzbeurtelerguss ist die Ursache für den Rückstau von Flüssigkeit in die Körperhöhlen und nicht der Tumor selbst verursacht die Ergüsse im Brustkorb oder Bauchraum. Sie sehen, man muss ganz viele unterschiedliche Sachen beachten. Nur der untersuchende Arzt selbst kann die Situation wirklich einschätzen. Ganz unabhängig vom genauen Vorgehen gibt es einfach sehr bösartige Tumoren, die leider nur mit einer kurzen Lebenserwartung einhergehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Julia simak
Team Tierkardiologie&&Medizinische Kleintierklinik&&Universit
Re: Herzbasistumor/Perikarderguss/Entwässerung
Sehr geehrte Frau Dr. Simak,
Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort
MfG
Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort
MfG