Hallo liebe Kardiologen,
ist bei einer geringgradigen DCM ohne Lungenödem und ohne Husten eine sog. Triple-Therapie mit Vetmedin + Ramipril + Furosemid aus Ihrer Sicht sinnvoll.
Laut meiner Tierärztin würde nur die Kombination aus den 3 Medikamenten die optimale Wirkung erzielen. Sie sagt, das Furosemid wird in diesem Stadium der Erkankung nicht für die Entwässerunge gegeben, sondern weil sie die Wirksamkeit von Vetmedin (und Ramipril) erhöhen würde.
Würden Sie diese Aussage unterstützen??
Ich weiß, dass es Kardiologen gibt, die Furosemid erst geben, wenn eine Entwässerung nötig ist.
Danke im Voraus.
LG
FDF
Triple Therapie bei geringgradiger DCM
Moderator: j.schöbel
Re: Triple Therapie bei geringgradiger DCM
[left]Hallo,
generell neigen in der Tierkardiologie kleine Hunde im Alter eher zu einer Mitralklappenendokardiose (degenerative Erkrankung der linksseitigen Herzklappe), große Hunderassen dagegen eher zur DCM (dilatativen Kardiomyopathie).
Wir verabreichen die Entwässerung bei der DCM erst ab Beginn der Dekompensation, d.h. ab der ersten Anbildung eines Lungenödems.
Wichtig ist es auch, bei Ihrem Hund täglich die Ruheatemfrequenz zu zählen, diese sollte nicht über 45 Atemzüge pro Minute liegen. Sollte diese darüber liegen oder Ihr Hund eine verstärkte Bauchatmung zeigen, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Diese erhöhte Ruheatemfrequenz und/oder erschwerte Bauchatmung kann ein Hinweis auf ein bestehendes Lungenödem sein, welches man idealerweise mit einem Brustkorb-Röntgen nachweist. Dies stellt dann einen lebensbedrohlichen und dringend therapiebedürftigen Zustand dar.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Gute!
Liebe Grüße,
O.Wolf[/left]
generell neigen in der Tierkardiologie kleine Hunde im Alter eher zu einer Mitralklappenendokardiose (degenerative Erkrankung der linksseitigen Herzklappe), große Hunderassen dagegen eher zur DCM (dilatativen Kardiomyopathie).
Wir verabreichen die Entwässerung bei der DCM erst ab Beginn der Dekompensation, d.h. ab der ersten Anbildung eines Lungenödems.
Wichtig ist es auch, bei Ihrem Hund täglich die Ruheatemfrequenz zu zählen, diese sollte nicht über 45 Atemzüge pro Minute liegen. Sollte diese darüber liegen oder Ihr Hund eine verstärkte Bauchatmung zeigen, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Diese erhöhte Ruheatemfrequenz und/oder erschwerte Bauchatmung kann ein Hinweis auf ein bestehendes Lungenödem sein, welches man idealerweise mit einem Brustkorb-Röntgen nachweist. Dies stellt dann einen lebensbedrohlichen und dringend therapiebedürftigen Zustand dar.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Gute!
Liebe Grüße,
O.Wolf[/left]
Tier
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- Joined: Thu Dec 28, 2006 1:42 pm
Re: Triple Therapie bei geringgradiger DCM
Hallo zusammen,
danke für die Antwort.
Noch eine Frage speziell zu Vetmedin. Kennen Sie als Nebenwirkungen extrem auffällige Müdigkeit beim Hund. Wenn ja, muss dann die Dosis reduziert werden (Dosis 2 x 10 mg bei 47 kg Gewicht)? Oder gibt sich die Müdigkeit wieder und wenn ja, wie lange kann das dauern???
LG
FDF
danke für die Antwort.
Noch eine Frage speziell zu Vetmedin. Kennen Sie als Nebenwirkungen extrem auffällige Müdigkeit beim Hund. Wenn ja, muss dann die Dosis reduziert werden (Dosis 2 x 10 mg bei 47 kg Gewicht)? Oder gibt sich die Müdigkeit wieder und wenn ja, wie lange kann das dauern???
LG
FDF
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- Posts: 53
- Joined: Tue Jul 31, 2012 9:14 am
Re: Triple Therapie bei geringgradiger DCM
Hallo,
eine Nebenwirkung in Form von extremer Müdigkeit bei Vetmedin ist uns nicht bekannt, auch die Dosierung ist bei Ihrem Hund im Rahmen. Möglich ist eine Dosierung von 0,2 bis 0,6 mg/kg Körpergewicht jeweils 2 x täglich.
Individuelle Reaktionen auf ein Medikament sind natürlich immer möglich, sollte die Müdigkeit weiterhin bestehen, sollte Sie mit Ihrem behandelnen Tierarzt das weitere Vorgehen besprechen.
Mit herzlichen Grüßen
M. Seckerdieck
eine Nebenwirkung in Form von extremer Müdigkeit bei Vetmedin ist uns nicht bekannt, auch die Dosierung ist bei Ihrem Hund im Rahmen. Möglich ist eine Dosierung von 0,2 bis 0,6 mg/kg Körpergewicht jeweils 2 x täglich.
Individuelle Reaktionen auf ein Medikament sind natürlich immer möglich, sollte die Müdigkeit weiterhin bestehen, sollte Sie mit Ihrem behandelnen Tierarzt das weitere Vorgehen besprechen.
Mit herzlichen Grüßen
M. Seckerdieck
Maria Seckerdieck
Tier
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