Herzrasen aufgrund von Durchblutungsstörungen?
Moderator: j.schöbel
Herzrasen aufgrund von Durchblutungsstörungen?
Hallo an das Team der Tierkardiologie München! Erst einmal vielen Dank, dass Sie Tierbesitzern dieses tolle Forum zur Verfügung stellen. Nun zu meinem Problem: Ich habe einen 9-jährigen Irish Setter, bei dem im letzten Herbst plötzliches Herzrasen auftrat, ohne erkennbaren Auslöser und zu verschiedenen Zeiten. Eine dilatative Kardiomyopathie wurde durch eine Herz-Ultraschall- Untersuchung ausgeschlossen und auch die Schilddrüsenwert sind völlig in Ordnung. Anfang dieses Jahres kamen zerebrale Durchblutungsstörungen dazu. Allerdings hatte mein Hund schon eine solche Durchblutungsstörung ca 3 Wochen bevor die Sache mit dem Herzrasen anfing. Unser TA ging damals von einer Kreislaufschwäche aus. Mein Hund bekommt Karsivan für die Durchblutung und Enalatab für das Herz und alles ist soweit in Ordnung. Trotzdem wüßte ich gerne, ob zwischen der Durchblutungsstörung und dem Herzflimmern ein Zusammenhang besteht oder bestehen kann und v.a. wie sich das möglicherweise auf die Medikation auswirken könnte. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Re: Herzrasen aufgrund von Durchblutungsstörungen?
Hallo,
leider kann ohne die genauen Befunde zu kennen keine Einschätzung gegeben werden.
Jedenfalls können Herzrhyhtmusstörungen zu einer Mangelversorgung des Gehirns mit Blut und Nährstoffen führen und damit Ohnmachtsanfälle (Synkopen) auslösen. Je nach genauer Ursache kann die entsprechende Therapie initiiert werden. Falls Herzrhythmusstörungen vorhanden sind, empfiehlt sich ein EKG, bzw. ein 24-h-Holter-EKG - anhand dessen können die Herzrhyhmusstörungen genau klassifiziert werden und die optimale Therapie gefunden werden.
Auch sollte eine genaue neurologische/internistische Untersuchung durchgeführt werden um etwaige andere Ursachen für die Ohnmachtsanfälle auszuschließen.
Es müssen auch nicht immer echokardiografisch auflösbare Veränderungen vorhanden sein. Manchmal kann es zu Schäden auf zellulärer Ebene des Herzmuskels kommen, die man nicht "sieht", sondern nur die Folgen wahrnimmt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
leider kann ohne die genauen Befunde zu kennen keine Einschätzung gegeben werden.
Jedenfalls können Herzrhyhtmusstörungen zu einer Mangelversorgung des Gehirns mit Blut und Nährstoffen führen und damit Ohnmachtsanfälle (Synkopen) auslösen. Je nach genauer Ursache kann die entsprechende Therapie initiiert werden. Falls Herzrhythmusstörungen vorhanden sind, empfiehlt sich ein EKG, bzw. ein 24-h-Holter-EKG - anhand dessen können die Herzrhyhmusstörungen genau klassifiziert werden und die optimale Therapie gefunden werden.
Auch sollte eine genaue neurologische/internistische Untersuchung durchgeführt werden um etwaige andere Ursachen für die Ohnmachtsanfälle auszuschließen.
Es müssen auch nicht immer echokardiografisch auflösbare Veränderungen vorhanden sein. Manchmal kann es zu Schäden auf zellulärer Ebene des Herzmuskels kommen, die man nicht "sieht", sondern nur die Folgen wahrnimmt.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler
[font=Verdana]Diplomate ACVIM Cardiology
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universit