Hallo, meine 8jährige Border Collie Hündin hat Mitralklappeninsuffizienz. Sie bekommt jetzt ACE-Hemmer (vasotop) und Spironolacton (Prilactone). Ich habe gelesen, dass in dieser Kombination eine Hyperkaliämie vorkommen kann. Wie merke ich das bzw. was kann ich dann dagegen tun und vor allen Dingen, wie schnell muss ich wie reagieren? Generell in welchem Abstand sollten Untersuchungen bzgl. der Nebenwirkungen der Medikamente (die Nierenwerte, Kaliumwerte) überprüft werden?
viele Grüße
Kombination ACE-Hemmer + Spironolacton
Moderator: j.schöbel
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- Joined: Thu Jul 12, 2012 9:57 am
Re: Kombination ACE-Hemmer + Spironolacton
Hallo,
generell empfehlen wir eine medikamentelle Therapie bei vorhandener Mitralendokardiose erst im Stadium der Dekomensation, d.h. wenn Symptome (wie z.B. Husten und erhöhte Atemfrequenz von >45/min aufgrund von Wasseransammlungen auf der Lunge, Bauchwasseransammlungen oder Leistungsinsuffizienz) vorhanden sind, da es momentan keine Studie gibt, die eindeutig zeigt, dass eine Therapie in einem früheren Erkrankungsstadium von Nutzen wäre. Falls dieses Stadium der Dekompensation vorliegt, empfehlen wir standardmäßig eine Therapie mit Entwässerung (Furosemid + ggf weitere Diuretika wie Spironolacton), Pimobendan (Vetmedin) und ACE- Hemmer (Vasotop).
Unserer Erfahrung nach wird die Kombination von Spironolacton und ACE Hemmern generell gut vertragen und führt kaum zu Elektrolytverschiebungen. Diese sollten jedoch trotzdem engmaschig kontrolliert werden, je nach Dosierung ca. all 1-3 Monate.
Mit freundlichen Grüßen,
Cornelia Hackl
Tierärztin
Team Kardiologie
generell empfehlen wir eine medikamentelle Therapie bei vorhandener Mitralendokardiose erst im Stadium der Dekomensation, d.h. wenn Symptome (wie z.B. Husten und erhöhte Atemfrequenz von >45/min aufgrund von Wasseransammlungen auf der Lunge, Bauchwasseransammlungen oder Leistungsinsuffizienz) vorhanden sind, da es momentan keine Studie gibt, die eindeutig zeigt, dass eine Therapie in einem früheren Erkrankungsstadium von Nutzen wäre. Falls dieses Stadium der Dekompensation vorliegt, empfehlen wir standardmäßig eine Therapie mit Entwässerung (Furosemid + ggf weitere Diuretika wie Spironolacton), Pimobendan (Vetmedin) und ACE- Hemmer (Vasotop).
Unserer Erfahrung nach wird die Kombination von Spironolacton und ACE Hemmern generell gut vertragen und führt kaum zu Elektrolytverschiebungen. Diese sollten jedoch trotzdem engmaschig kontrolliert werden, je nach Dosierung ca. all 1-3 Monate.
Mit freundlichen Grüßen,
Cornelia Hackl
Tierärztin
Team Kardiologie