erstmal vorab: Ich finde es toll, dass es dieses Forum zwecks Erfahrungsaustausch bzw. Einholung von Infos gibt! Und ich hoffe natürlich auch in meinem "Fall" auf Infos etc. ...

Ich habe einen knapp 11 Jahre alten, kastrierten Chihuahua-Rüden. Bei ihm wurde vor knapp 6 Jahren eine Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert. Anfänglich wurde mit Prilenal 1mg behandelt. Zunächst bekam er 1/2 Tablette tgl., dann 1 Tablette tgl. u. in den letzten 4 Jahren bekam er Fortekor 5mg, jeweils 1 Tablette tgl.
Er war den ganzen Sommer über noch recht fit. Man merkte nur, dass er etwas langsamer gelaufen ist und der "Herzhusten" etwas häufiger auftrat. In den letzten 2-3 Wochen kam es zu einer stetigen Verschlechterung (Unruhe, erhöhte Atemfrequenz, Rasselgeräusche -> Lungenödem). Bei der Ultraschalluntersuchung nun der "Schock" für mich: Die linke Kammer ist mittlerweile 3x so groß wie normal, wobei sich die Wassereinlagerungen durch die Gabe von Dimazon 10mg/ 2x tgl. bereits gebessert hatten.
Nun bekam er das volle Programm angesetzt. Soll heißen, dass ich nun auf:
Cardalis 2,5/20 1x/tgl. 1/2 Tablette
Vetmedin 1,25 2x/tgl. 1 Tablette
Lanitop mite 0,05 1x/tgl. 1 Tablette
Dimazon 10mg 2-3x/tgl 1 Tablette
umstellen soll/werde.
Mein Hund frisst gut, seit der Gabe der Entwässerungstabletten ist der "Herzhusten" seltener geworden (im Schnitt 2-3x/Tag, ganz kurz, keine Anfälle, Tabletten erst seit ca. 1 Woche), er geht gern Gassi und wirkt relativ fit. Natürlich ruht/schläft er viel und ich will ihn nicht überfordern. Ziel meiner TA ist es, "das Herzchen wieder zu 'verkleineren'". Sie meinte, dass ich nun das volle Programm zur Stabilisierung und Entlastunge geben solle und wir in 6 Monaten nochmal ein Ultraschall machen werden. Sie meinte, dass ich ca. 3-4 Wochen nach der Umstellung eine deutliche Verbesserung spüren sollte.
Was sind die Erfahrungen mit diesen Medikamenten und deren Kombination? Wie sieht die Prognose aus? Ist das alles "tierwürdig"?
Mir ist klar, dass der Kleine wahrscheinlich keine 5 Jahre mehr lebt. Aber muss ich mich bereits jetzt mit dem Unvermeidbaren auseinandersetzen, da es recht schnell kommen wird? Gibt es Erfahrungswerte/Richtwerte?
Irgendwie ist dass je nach Tagesform für mich eine erlebte Mischung aus Stadium 2 und 3, der objektive Befund (Ultraschall) würde ja nun eher 3 oder 4 nahelegen...
Bin gerade echt durch den Wind.
Mein Ziele wäre, seine Lebensqualität zu erhalten und ihn noch so lange wie möglich bei mir zu haben. Ist das realistisch und vertretbar?
Besten Dank im Voraus!
