meine 14 jährige Mischlingshündin, 13, 5 kg schwer bekam am 30.12.2008 spät abends ein Vestibular-Syndrom.
Am nächsten morgen ging es meiner Hündin deutlich besser, kaum noch Kopfschiefhaltung, kein Kreis laufen mehr.
Da meine Tä in Urlaub ist, ging ich am 31.12.2008 zu einem anderen TA, den ich abends zuvor telefonisch kontaktiert hatte.
Dieser stellte beim Abhören des Herzens fest: "Katastrophal - ganz katastrophal."
Mehr konnte oder wollte er mir nicht sagen und verordnete meinem Hund sofort 7,5 mg Vetmedin aufgeteilt in 2 Portionen täglich und zusätzlich für 3 Tage 40 mg Prilactone, dannach 20 mg Prilactone für weitere 14 Tage. Dannach sollte Prilactone abgesetzt und durch Karsivan 100 mg ersetzt werden.
Gegen das V.-Syndrom verabreichte er Ringerlösung und Glucose 5% i.v. sowie Vit B 12.
Ich fragte am nächsten Behandlungstag (2.1.2009) Â noch einmal, was der Hund am Herzen habe und er antwortete mir es sei ein "ganz normales Altersherz" und ich müsse unbedingt die Medikamente geben, mir aber gleichzeitig überhaupt keine Sorgen machen.
Bis dato hatte meine Hündin keinerlei für mich sichtbare Herzprobleme. Kein Husten, Begleitung beim gemütlichen Fahrradfahren ohne Probleme. Ordentlich fit für ihr Alter eben.
Ich habe meiner Hündin "vor lauter Schock" natürlich die Tabletten gegeben. Seither wirkt sie sehr verstört, ist extrem kuschelbedürftig und manchmal sehr unruhig und kann sich dann nicht hinlegen. Dabei fallen ihr schon vor Müdigkeit die Augen zu. Letzte Nacht hat sie sogar in meinem Bett geschlafen und hat eingepinkelt, es selbst nicht einmal gemerkt.
Bis dahin wollte sie noch nie in ihrem Leben in meinem Bett schlafen, außer einmal nach einer Not-Op vor 2 Jahren.
Ich schilderte dem TA meine Beobachtungen nach Herztabletteneinnahme aber er führte das Unwohlsein ausschließlich auf das Vestibular-Syndrom zurück, obwohl die Hündin vor Tabletteneinnahme dieses Unwohlsein nicht hatte.
Die Herztabletten müsse ich unbedingt weiter geben.
Meine Fragen:
Ist es überhaupt sinnvoll einem Hund Herztabletten zu verordnen, wenn man ihn nicht gründlich dahingehend untersucht hat?
"Altersherz" ist ja bestenfalls eine Umschreibung dafür, daß beim alten Hund etwas ungewöhnliches am Herzen festgestellt wurde.
Sollte ich die Tabletten einfach so absetzen oder muß ich sie ausschleichen? Falls ja, wie?
Was kann meinem Hund jetzt mit einem vielleicht falsch verordneten Medikament passieren?
Überflüssigerweise hat er mir auch noch Vetmedin verkauft, das seit 2 Monaten abgelaufen ist... >:(
Selbstverständlich möchte ich meinen Hund nächste Woche - nach dem Urlaub meiner Tä - gerne von ihr untersuchen lassen, speziell was das Herz angeht.
München ist leider 600 km zu weit weg.

Was sollte ich jetzt am Wochenende tun?
LG, Arusha