DCM Dobermann
Moderator: j.schöbel
DCM Dobermann
Ich bin Züchterin und habe mir einen Rüden ausgesucht, der extra eine Herzuntersuchung in Belgien machen lies. Nun meine Frage: Der Hund ist 6,5 Jahre alt und hat im 24 h EKG 25 VES und 23534 supraventriculare Extrasystolen (SVPB). Ich weiß, dass die 25 VES unbedenklich sind - doch ich kann definitiv nichts mit den SVPB anfangen. Können Sie mir weiter helfen? Zeigt der Hund Anzeichen für eine DCM? Vielen Dank
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- Joined: Tue Jul 01, 2014 10:58 am
Re: DCM Dobermann
Hallo Frau Altvater,
Im Bezug auf die Befunde des Rüden können wir keine eindeutige Empfehlung geben, da hierfür noch ergänzende Information nötig wäre.
Zum einen ist bei ventrikulären Extrasystolen nicht nur die Anzahl, sondern auch die Malignität entscheidend. Einzelne maligne ventrikuläre Arrhythmien könnten genauso behandlungsbedürftig sein wie eine sehr hohe Anzahl, da das Sekundentodrisiko steigt.
Im Hinblick auf die supraventrikulären Extrasystolen ist bisher noch kein direkter Zusammenhang mit der Entstehung der Dobermann Kardiomyopathie bewiesen - wird aber auch vermutet. Allerdings kommt es auch auf die Frequenz an, wenn es lange Phasen supraventrikulärer Tachykardie gibt können diese auch den Herzmuskel schädigen, wie bei einer sogenannten Tachykardie-induzierten DCM. Dies wäre auch behandlungsbedürftig.
Am besten wäre es eine entsprechende Kontrolle bei dem Rüden durchführen zu lassen und genauere Befunde zu eruieren, um ganz sicher zu gehen.
Viele Grüße aus München,
Im Bezug auf die Befunde des Rüden können wir keine eindeutige Empfehlung geben, da hierfür noch ergänzende Information nötig wäre.
Zum einen ist bei ventrikulären Extrasystolen nicht nur die Anzahl, sondern auch die Malignität entscheidend. Einzelne maligne ventrikuläre Arrhythmien könnten genauso behandlungsbedürftig sein wie eine sehr hohe Anzahl, da das Sekundentodrisiko steigt.
Im Hinblick auf die supraventrikulären Extrasystolen ist bisher noch kein direkter Zusammenhang mit der Entstehung der Dobermann Kardiomyopathie bewiesen - wird aber auch vermutet. Allerdings kommt es auch auf die Frequenz an, wenn es lange Phasen supraventrikulärer Tachykardie gibt können diese auch den Herzmuskel schädigen, wie bei einer sogenannten Tachykardie-induzierten DCM. Dies wäre auch behandlungsbedürftig.
Am besten wäre es eine entsprechende Kontrolle bei dem Rüden durchführen zu lassen und genauere Befunde zu eruieren, um ganz sicher zu gehen.
Viele Grüße aus München,
Anna Fritscher
Tier
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Re: DCM Dobermann
Frau Fritscher - ich habe Ihnen eine PN geschickt.