Cardalis und Vetmedin
Moderator: j.schöbel
Cardalis und Vetmedin
Wir haben einen 11jährigen Golden Retriever, der nach einem Herzultraschall aufgrund DCM nunmehr Cardalis und Vetmedin verordnet bekommen hat. Er erhält zudem Cardiotin H von Almapharm. Er verträgt das Cardalis und Cardition H gut. Auf Vetmedin reagiert er mit Unruhe und starkem Durchfall. Wäre auch eine alleinige Behandlung mit Cardalis möglich?
Re: Cardalis und Vetmedin
Guten Tag,
es tut uns sehr Leid, von der Diagnose Ihres Hundes zu hören!
Bei Vetmedin handelt es sich um einen Inodilatator, genauer gesagt einen Posphodiesterase-Inhibitor, der die systolische Funktion (Pumpfunktion) verbessert. Es ist bekannt, dass es wenige Hunde gibt, die mit etwas Durchhall auf dieses Medikament reagieren. In diesem Fall kann wenige Tage ausgesetzt und zunächst mit der halben Dosierung wieder gestartet werden und die Dosis sollte anschließend nach 3-4 Tagen wieder auf die Zieldosis erhöht werden. Da es sich in den meisten Fällen um Kautabletten ("Chew") handelt, sind hierbei Geschmacksstoffe enthalten und es gibt wenige Hunde, die diese nicht vertragen. In diesem Fall kann man auch auf die Kapseln zurückgreifen.
Bei Cardalis handelt es sich um ein Kombinationspräparat aus einem ACE-Inhibitor ("Benazepril", zur Gefäßweitstellung) und Spironolacton (ein mildes Diuretikum). Dieses Medikament kann ebenso mild diuretisch und mit potenziell antifibrotischem Effekt eingesetzt werden, ersetzt jedoch Pimobendan (Vetmedin) nicht. Der Wirkmechanismus und Ziel des Verschreiben ist ein anderer.
Daher raten wir dazu, wie oben beschrieben vorzugehen oder die Kapseln des Vetmedins zu versuchen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Liebe!
es tut uns sehr Leid, von der Diagnose Ihres Hundes zu hören!
Bei Vetmedin handelt es sich um einen Inodilatator, genauer gesagt einen Posphodiesterase-Inhibitor, der die systolische Funktion (Pumpfunktion) verbessert. Es ist bekannt, dass es wenige Hunde gibt, die mit etwas Durchhall auf dieses Medikament reagieren. In diesem Fall kann wenige Tage ausgesetzt und zunächst mit der halben Dosierung wieder gestartet werden und die Dosis sollte anschließend nach 3-4 Tagen wieder auf die Zieldosis erhöht werden. Da es sich in den meisten Fällen um Kautabletten ("Chew") handelt, sind hierbei Geschmacksstoffe enthalten und es gibt wenige Hunde, die diese nicht vertragen. In diesem Fall kann man auch auf die Kapseln zurückgreifen.
Bei Cardalis handelt es sich um ein Kombinationspräparat aus einem ACE-Inhibitor ("Benazepril", zur Gefäßweitstellung) und Spironolacton (ein mildes Diuretikum). Dieses Medikament kann ebenso mild diuretisch und mit potenziell antifibrotischem Effekt eingesetzt werden, ersetzt jedoch Pimobendan (Vetmedin) nicht. Der Wirkmechanismus und Ziel des Verschreiben ist ein anderer.
Daher raten wir dazu, wie oben beschrieben vorzugehen oder die Kapseln des Vetmedins zu versuchen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Hund alles Liebe!
Jessica Schöbel
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München