Entwässerung bei Herzproblem

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Moderator: j.schöbel

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Carolina
Beiträge: 5
Registriert: Mi Jul 16, 2008 8:03 am

Entwässerung bei Herzproblem

Beitrag von Carolina »

Hallo!

Bei meiner alten Dame  (13,5 Jahre) wurde vorigen Nov. beim Impfen ein Herzgeräusch festgestellt.Angeblich sei aber keine Medikamentation erforderlich. In der Tierklinik meinte man, vorsorglich würde schon besser Vasotop gegeben, un die Vergrößerung zu Verlangsamen.
Sie bekam 1x/Tag Vasotop 10 mg. Seit ca 3 Monaten Husten. Beim TA vorgestellt, Befund: kein Wasser in der Lunge. Aber an heißen Tagen solle ich Dimazon geben.
Da es nicht so heiß war, gab ich es bisher nicht. Seit einiger Zeit wollte Joy aber nicht mehr raus.
Am Montag früh war sie sehr unruhig, ihr Herz raste und pumpte wie verrückt. Sie war in einem Zustand, daß ich ihr auch keinen Transport zum TA zumuten wollte. Mit Hilfe meiner Tierheilpraktikerin und deren Ratschlägen an homöop. Mitteln und einer  halben Dimazon 10 mg war sie abends in Transportverfassung. Futter und Wasser wurden verweigert.
Mein TÄin befand den Zustand als bedrohlich und sprach vom Schlimmsten. Es wurde ein Stoßentwässerubng durchgeführt und etwas Kreislaufstützendes gespritzt. Auch Cortison.

Bei Rötgen und Ultraschall ca.3 Wochen vorher wurde eine linksseitige Kammervergrößerung festgestellt, mit Herzklappenundichtigkeit (das Blut strömt zum Teil zurück),aber kein Wasser in der Lunge. Das Herz drückt so sehr auf die Luftröhre, daß diese zur Wirbelsäule hin verlagert ist, fast parallel.

Gestern erholte sie sich im Verlauf des Tages  bei 1 Vasotop 10 mg, 2x/Tag 1/2 Dimazol 10 mg. Abends fing sie wieder an zu husten, eher würgen, was wir ja schon kennen . Dies behandle ich homöop. mit Lachesis mit sofortigem Erfolg, aber das ist nur symptomatisch und ich sorge mich sehr, daß schon wieder Wasser im Organismus überhand nimmt. Wir halten Diät(Huhn mit Reis). Meine TÄin meint, wir könnten nicht zuviel entwässern, aber was ist zuviel, wenn der Husten wieder beginnt?

Sonst nimmt sie wieder Anteil und es scheint ihr besser zu gehen.

Heute gehen wir wieder hin. Haben Sie vielleicht noch einen Rat? Der Hund einer Freundin lebt damit schon sehr lange und gut, bekommt aber andere Medikamente und das Entwässerunsmittel ist  höher dosiert.

Ich habe einen Kleinhund von ca. 8 -9 Kilo (etwas Übergewicht, von dem sie jetzt aber schnell verloren hat).

Ich sorge mich sehr und hoffe, daß sie noch bei uns bleiben kann!


Haben Sie noch einen Rat, wie ich wieder so eine bedrohliche Situation verhindern kann. Evtl auch durch eine andere Ernährung. Gibt es spezielle Diäten bei diesem Problem?

Besten Dank und Freundliche Grüße

Carolina und Joy
vetimk
Beiträge: 133
Registriert: Fr Feb 27, 2004 6:37 pm

Re: Entwässerung bei Herzproblem

Beitrag von vetimk »

Hallo,

die Dosierung von Furosemid sollte grundsätzlich mit ihrer Tierärztin abgesprochen werden, wir verwenden Dosierungen bis zu 5 mg/kg alle 8h. Weitere Informationen zu der Erkrankung finden Sie auf unserer Homepage (unter Besitzer =>Krankheiten => Hundekrankheiten => erworbene => Mitralinsuffizienz/-endokardiose
Gruß
Dr. M. Killich
Tierarzt Dr. Markus Killich&&Team der Abteilung f
Carolina
Beiträge: 5
Registriert: Mi Jul 16, 2008 8:03 am

Re: Entwässerung bei Herzproblem

Beitrag von Carolina »

Besten Dank für die Antwort. Habe sofort die entsprechenden Beiträge nachgelesen und auch meiner TÄin mitgebracht.
Als ich die Anwort Ihrerseits bezüglich der Dosierungserhöhung bei bestehendem Husten  in einem Beitrag zeigte, fragte sie nach der jetzigen Stärke. Als ich ihr dann sagte, es seinen 2x 1/2 Tbl.  von 10mg meinte sie, sie hätte gedacht, wir hätten die 40mg. Ich hatte gestern schon tel. die Dosierung angespochen, da es mir wenig erschien.
Nun soll ich 2/Tag je 1 Tbl von 10mg geben, es kann bei Bedarf gesteigert werden bis 4 Tabletten.

Ist das Husten/Würgen nun Anzeichen, daß ich die Dosierung erhöhen muß?

Sollte ich besser einen Tierkardiologen aufsuchen, um meinen Hund optimal einzustellen?

Mit freundlichen Grüßen

Carolina und Joy
Carolina
Beiträge: 5
Registriert: Mi Jul 16, 2008 8:03 am

Re: Entwässerung bei Herzproblem

Beitrag von Carolina »

Sehr geehrter Herr Doktor!
Da gestern abend wieder Husten auftrat, habe ich zusätzlich zur Abenddosis von 1/2 10mg Dimazon eine weitere halbe gegeben.  Insgesamt 2 1/2 Dimazon gestern .Nachts trank sie wie verrückt, Ich habe heute morgen deswegen die Dosis wieder auf 1/2 gelassen und wollte nur noch nach Auftreten des Hustens weiter 1/2 geben.  Reicht das? Habe Sorge, daß durch das viele Trinken auf das Mittel so ein unheilvoller Kreislauf entsteht.

War das gestern falsch, kann ich die Dosierung jetzt wieder senken, oder bleibt das Wasser wieder drin?
Sie ist heute gut drauf bekam Reis mit Huhn, soll später aber ihr gewohnt eingeweichtes Seniorenfutter bekommen, da Reis nicht lange vorhält.

Ich las, daß die Prognose in so einem Fall "schlecht" sei. Gibt es da Durchschnittswerte? Ich möchte sie möglichst optimal versorgen mit Medikamenten und Futter, damit sie noch viel Lebensqualität hat. Aber wann ist der Punkt, wo es nicht mehr geht?
Haben wir noch einen Spielraum?

Gefühlsmäßig bin ich auf einer Achterbahn... Joy ist so sehr wichtig in unserem Leben!!!

Viele Grüße

Carolina und Joy
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