Kater HCM, Asthma und Lungenödem
Verfasst: Do Feb 13, 2020 6:49 pm
Guten Tag,
wir haben mit unserem 14 Jährigen Kater Paulchen seit Oktober letzten Jahren eine regelrechte Odyssee hinter uns.
Letzten Oktober fing er an zu husten und wir stellen ihm beim Tierarzt vor. Dieser diagnostizierte anhand eines Röntgenbildes Asthma und außerdem ein stark vergrößertes Herz. Wir fielen aus allen Wolken, denn von einem Herzleiden wussten wir absolut nichts und Paulchen war die letzten Jahre oft beim Tierarzt.
Danach ging es recht schnell bergab, im Dezember war Paulchen 2x stationär in der Tierklinik aufgrund starker Atemnot, was aber vom Asthma gekommen sein soll. Auch hier sprach man von einem stark vergrößertem Herzen und er bekam folgende Medikamente: Furosemid, Atenolol, Prednisolon, Amlodipin, Clopidogrel, Spironolacton und eine Inhalationstherapie mit Flutide 125.
Die Prognose war damals eher schlecht, man sprach nur noch von Wochen, nicht mehr Monaten.
Wir holten uns daraufhin bei einer Kardiologin eine Zweitmeinung.
Hier die Ergebnisse:
Ultraschalluntersuchung vom 10.01.2020 AnamneseVorstellung zur Echokardiographie. Vorgeschichte erscheint etwas unklar. Eine Echokardiographie wurde noch nicht durchgeführt, die Diagnose HCM mit V.a. Lungenödem aber gestellt. Außerdem V.a. felines Asthma. Paulchen hatte anfallsartige hochgrd. Dyspnoe, verbunden mit lauten Atemgeräuschen aus den oberenAtemwegen. Außerdem soll eine Niereninsuffizienz bestehen und ein systemischer Bluthochdruck. Zur Zeit frisst Paulchen nur sehr wenig und wird teilweise zwangsgefüttert und mit Wasser versorgt. Er bekommt z.Zt. folgende Medikamente: Furosemid, Atenolol, Prednisolon, Amlodipin, Clopidogrel,Spironolacton, Inhalationstherapie. Die Medikation ist sehr schwer zu verabreichen. Klinische Untersuchung3,5kg KG, dtl. reduzierter Allgemeinzustand, mager, etwas dehydriert, SH blass-rosa, KFZ < 2sek, leichtabdominal verstärkte Atmung, Lunge bds. inspiratorisch verschärft, systol. HG links wie rechts °III/VI apikal, Abdomen weich, nicht schmerzhaft, Nieren erscheinen bds. etwas klein und kugelig, Darmschlingen verdickt. EchokardiographieLinksventrikuläre Wandstärken mit IVSD 9,15mm und HWD 5,82mm asymmetrisch hypertroph (max. 5mm). LV-Papillarmuskeln dtl hypertrophiert, und hyperechogen. Septales Myokard diffus inhomogen mithyperechogenen Bezirken. Endsystolische Lumenobliteration. EPSS 0mm (max. 2mm). Der linke Vorhof ist etwas vergrössert - LAsys = 18,38mm (max. 16mm), LA/AO = 1,88 (max. 1,5).Ggrd. Reflux über der Mitralklappe in den linken Vorhof hinein. AV-Klappen bds. morphologisch unauffällig.Semilunarklappen unauffällig: AOVmax = 1,0m/sek, PAVmax = 0,97m/sek.Das mitrale Einstromprofil zeigt eine physiologische Emax von 0,99m/sek (max. 1,0m/sek). Rechte Kammer und rechter Vorhof normal dimensioniert.Das mitlaufende EKG zeigt Sinusrhtyhmus um die 180 - 190/min.
Blutdruck (Doppler)170mmHg systolisch - grenzwertig hoch trotz Amlodipingabe 1 x tgl 0,5 Tbl bisher Kommentar V.a. HCM Differentialdiagnosen können ein systemischer Bluthochdruck oder eine Hyperthyreose sein.
Wir begannen mit Paulchen zu inhalieren und das Asthma wurde besser, sodass er jetzt gar nicht mehr hustet.
Ende Januar begann Paulchen dann abends plötzlich schnell zu atmen und bekam Maulatmung. Wir fuhren sofort zu unserem Tierarzt um die Ecke und anhand des dort angefertigten Röntgenbildes diagnostizierte man ein hochgradiges Lungenödem. Er bekam 3x Furosemid gespritzt und Sauerstoff, allerdings besserte sich sein Zustand nicht. Die Atemnot war auch nach 1 Stunde noch schlimm, man sprach schon von Einschläferung.
Da wir Paulchen aber nicht aufgeben wollten, fuhren wir mit ihm in die nächste Tierklinik, wo er nur noch eine Körpertemperatur von 35 hatte. Er kam sofort in ein Wärmebett und wurde mit Sauerstoff versorgt. Dort wurde iim dann noch, ich glaube, Upcard gespritzt. Erst nach 9 Stunden besserte sich der Zustand etwas und wir konnten ihn mit nach Hause nehmen.
Zu Hause besserte sich sein Zustand dann stetig.
Wir wechselten daraufhin die Tierärztin, die sofort sagte, dass wir alle Medikamente absetzen sollen und ihm nur noch eine ganze Fortekor und eine halbe Furosemid geben sollen. Wir gingen dann eine Woche jeden Tag mit Paulchen zu ihr und er bekam Furosemid gespritzt. Sein Zustand besserte sich, er war aufmerksam und fraß gut.
Dann letzten Samstag bekam er plötzlich wieder eine schnelle Atmung und Maulatmung. Da es Samstag Nachmittag war, war unsere Tierärztin nicht mehr erreichbar. Wir fuhren mit ihm in die Tierklinik, wo er 4 Tage stationär verblieb.
Der Befund der Klinik lautet:
Klinische UntersuchungAllgemeinbefinden: munter, aufmerksam T=38,5°C; Hf=178/min; Af=52/minSchleimhäute blassrosa, feucht, kapilläre Wiederfüllungszeit < 1,5 sec.; Lymphknoten unauffällig. Puls mittelkräftig, regelmäßig, gleichmäßig und seitengleich tastbar. Abdomen weich, nicht schmerzhaft, kein auffälliger Palpationsbefund. Auskultation: Herztöne rein, Lungenauskultation unauffällig.RöntgenuntersuchungRegion: Thorax Projektionen:lateralRöntgenbefund: Knöcherner Brustkorb unauffällig, Herzsilhouette nicht eindeutig abgrenzbar. Gefäße gestaut, Lungenzeichnung diffus bronchial und caudal interstitiell, sichtbare Pleurafissuren (Pleuraerguss). Dargestellte Abdominalorgane unauffälligRöntgendiagnose: Lungenödem, V.a. chronische BronchopathieLaborBlutbild: unauffälligBlutchemie: ggr. Hypokaliämie
Blutdruck160 mmHg (systolisch, Dopplermethode)EchokardiographieKammer- und Wanddimensionen: Myokard hyperechogen und verdickt, Papillarmuskeln verdickt mit endsystolischer Lumenobliteration, hochgradige linksatriale Dilatation (IVSD=4,4 mm; Ref. <5,0 mm; LA/Ao=1,94; Ref. <1,6). Septum intaktLinksventrikuläre Kinesie unauffällig (Fraktionsverkürzung 50%; Ref. 44-65 %)Mitralklappe: unauffälliger Klappenapparat, physiologische KlappenbewegungTrikuspidalklappe: unauffälligAortenklappe: unauffällig (VMaxAo=0,89 m/sec; Ref. <1,6 m/sec)Pulmonalklappe: unauffällig (VMaxPa= 1,13 m/sec; Ref <1,6 m/sec)Diastolische Parameter: erhöhter linksatrialer Druck (VmaxMitrE= 1,22 m/sec; Ref.: < 1,0 m/sec; MitrE/A-Ratio= 1,41 ; Ref. 1,0-2,0)Gewebsdoppler: systolische Dysfunktion (E/E ́= 20)Diagnose•Fortgeschrittene hypertrophe Kardiomyopathie mit beginnender systolischer Dysfunktion
Medikamente:
Vetmedin 1,25 mg1 Tablette 1 TabletteFortekor 2,5 mg¾ Tablette UpCard 3 mg½ Tablette ¼ Tablette Clopidogrel 75 mg¼ Tablette Kalinor¼ Kapsel ¼ Kapsel
Es besteht eine fortgeschrittene hypertrophe Kardiomyopathie, welche unter der reduzierten Medikamentengabe zu der Entwicklung eines Lungenödems geführt hat. Die Prognose ist hierbei fraglich, wobei viele Katzen unter korrekter und kontinuierlicher Tablettengabe noch einige Zeit bei guter Lebensqualität stabilisiert werden können. Aufgrund der hochgradigen linksatrialen Dilatation besteht ein sehr hohes Risiko einer Aortenthrombose. Im Falle einer solchen ist aufgrund der schlechten Prognose die Euthanasie anzuraten.
Aktuell geht es Paulchen unter der neuen Medikamentengabe recht gut, er frisst, trinkt, die Verdauung funktioniert gut und er ist munter.
Ist die Prognose wirklich so schlecht, wie beschrieben?
Wir sind einfach sehr verzweifelt und klammern uns an jeden Strohhalm. Natürlich wissen wir, dass Sie Paulchen nicht selbst untersucht haben, aber vielleicht können Sie uns noch etwas zu der Diagnose sagen, oder Tipps geben? Sind die Tabletten so gut eingestellt? Hat sich der Zustand vom ersten Herzultraschall bis jetzt stark verschlechtert?
Wie viele Katzen mit HCM bekommen denn so im Durchschnitt eine Aortenthrombose? Jede? Oder nur ca. jede 3. o. 5.? Was ist da ihre Erfahrung?
Unsere Tierärztin meinte, sie hat in 40 Jahren noch nicht eine Katze mit Thrombose gehabt, aber das ist doch nicht die Regel, oder?
Sollten Sie noch weitere Untersuchungsergebnisse brauchen, so sagen Sie mir bitte bescheid.
Über ihre Hilfe bin ich schon jetzt sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
N. Senftleben
wir haben mit unserem 14 Jährigen Kater Paulchen seit Oktober letzten Jahren eine regelrechte Odyssee hinter uns.
Letzten Oktober fing er an zu husten und wir stellen ihm beim Tierarzt vor. Dieser diagnostizierte anhand eines Röntgenbildes Asthma und außerdem ein stark vergrößertes Herz. Wir fielen aus allen Wolken, denn von einem Herzleiden wussten wir absolut nichts und Paulchen war die letzten Jahre oft beim Tierarzt.
Danach ging es recht schnell bergab, im Dezember war Paulchen 2x stationär in der Tierklinik aufgrund starker Atemnot, was aber vom Asthma gekommen sein soll. Auch hier sprach man von einem stark vergrößertem Herzen und er bekam folgende Medikamente: Furosemid, Atenolol, Prednisolon, Amlodipin, Clopidogrel, Spironolacton und eine Inhalationstherapie mit Flutide 125.
Die Prognose war damals eher schlecht, man sprach nur noch von Wochen, nicht mehr Monaten.
Wir holten uns daraufhin bei einer Kardiologin eine Zweitmeinung.
Hier die Ergebnisse:
Ultraschalluntersuchung vom 10.01.2020 AnamneseVorstellung zur Echokardiographie. Vorgeschichte erscheint etwas unklar. Eine Echokardiographie wurde noch nicht durchgeführt, die Diagnose HCM mit V.a. Lungenödem aber gestellt. Außerdem V.a. felines Asthma. Paulchen hatte anfallsartige hochgrd. Dyspnoe, verbunden mit lauten Atemgeräuschen aus den oberenAtemwegen. Außerdem soll eine Niereninsuffizienz bestehen und ein systemischer Bluthochdruck. Zur Zeit frisst Paulchen nur sehr wenig und wird teilweise zwangsgefüttert und mit Wasser versorgt. Er bekommt z.Zt. folgende Medikamente: Furosemid, Atenolol, Prednisolon, Amlodipin, Clopidogrel,Spironolacton, Inhalationstherapie. Die Medikation ist sehr schwer zu verabreichen. Klinische Untersuchung3,5kg KG, dtl. reduzierter Allgemeinzustand, mager, etwas dehydriert, SH blass-rosa, KFZ < 2sek, leichtabdominal verstärkte Atmung, Lunge bds. inspiratorisch verschärft, systol. HG links wie rechts °III/VI apikal, Abdomen weich, nicht schmerzhaft, Nieren erscheinen bds. etwas klein und kugelig, Darmschlingen verdickt. EchokardiographieLinksventrikuläre Wandstärken mit IVSD 9,15mm und HWD 5,82mm asymmetrisch hypertroph (max. 5mm). LV-Papillarmuskeln dtl hypertrophiert, und hyperechogen. Septales Myokard diffus inhomogen mithyperechogenen Bezirken. Endsystolische Lumenobliteration. EPSS 0mm (max. 2mm). Der linke Vorhof ist etwas vergrössert - LAsys = 18,38mm (max. 16mm), LA/AO = 1,88 (max. 1,5).Ggrd. Reflux über der Mitralklappe in den linken Vorhof hinein. AV-Klappen bds. morphologisch unauffällig.Semilunarklappen unauffällig: AOVmax = 1,0m/sek, PAVmax = 0,97m/sek.Das mitrale Einstromprofil zeigt eine physiologische Emax von 0,99m/sek (max. 1,0m/sek). Rechte Kammer und rechter Vorhof normal dimensioniert.Das mitlaufende EKG zeigt Sinusrhtyhmus um die 180 - 190/min.
Blutdruck (Doppler)170mmHg systolisch - grenzwertig hoch trotz Amlodipingabe 1 x tgl 0,5 Tbl bisher Kommentar V.a. HCM Differentialdiagnosen können ein systemischer Bluthochdruck oder eine Hyperthyreose sein.
Wir begannen mit Paulchen zu inhalieren und das Asthma wurde besser, sodass er jetzt gar nicht mehr hustet.
Ende Januar begann Paulchen dann abends plötzlich schnell zu atmen und bekam Maulatmung. Wir fuhren sofort zu unserem Tierarzt um die Ecke und anhand des dort angefertigten Röntgenbildes diagnostizierte man ein hochgradiges Lungenödem. Er bekam 3x Furosemid gespritzt und Sauerstoff, allerdings besserte sich sein Zustand nicht. Die Atemnot war auch nach 1 Stunde noch schlimm, man sprach schon von Einschläferung.
Da wir Paulchen aber nicht aufgeben wollten, fuhren wir mit ihm in die nächste Tierklinik, wo er nur noch eine Körpertemperatur von 35 hatte. Er kam sofort in ein Wärmebett und wurde mit Sauerstoff versorgt. Dort wurde iim dann noch, ich glaube, Upcard gespritzt. Erst nach 9 Stunden besserte sich der Zustand etwas und wir konnten ihn mit nach Hause nehmen.
Zu Hause besserte sich sein Zustand dann stetig.
Wir wechselten daraufhin die Tierärztin, die sofort sagte, dass wir alle Medikamente absetzen sollen und ihm nur noch eine ganze Fortekor und eine halbe Furosemid geben sollen. Wir gingen dann eine Woche jeden Tag mit Paulchen zu ihr und er bekam Furosemid gespritzt. Sein Zustand besserte sich, er war aufmerksam und fraß gut.
Dann letzten Samstag bekam er plötzlich wieder eine schnelle Atmung und Maulatmung. Da es Samstag Nachmittag war, war unsere Tierärztin nicht mehr erreichbar. Wir fuhren mit ihm in die Tierklinik, wo er 4 Tage stationär verblieb.
Der Befund der Klinik lautet:
Klinische UntersuchungAllgemeinbefinden: munter, aufmerksam T=38,5°C; Hf=178/min; Af=52/minSchleimhäute blassrosa, feucht, kapilläre Wiederfüllungszeit < 1,5 sec.; Lymphknoten unauffällig. Puls mittelkräftig, regelmäßig, gleichmäßig und seitengleich tastbar. Abdomen weich, nicht schmerzhaft, kein auffälliger Palpationsbefund. Auskultation: Herztöne rein, Lungenauskultation unauffällig.RöntgenuntersuchungRegion: Thorax Projektionen:lateralRöntgenbefund: Knöcherner Brustkorb unauffällig, Herzsilhouette nicht eindeutig abgrenzbar. Gefäße gestaut, Lungenzeichnung diffus bronchial und caudal interstitiell, sichtbare Pleurafissuren (Pleuraerguss). Dargestellte Abdominalorgane unauffälligRöntgendiagnose: Lungenödem, V.a. chronische BronchopathieLaborBlutbild: unauffälligBlutchemie: ggr. Hypokaliämie
Blutdruck160 mmHg (systolisch, Dopplermethode)EchokardiographieKammer- und Wanddimensionen: Myokard hyperechogen und verdickt, Papillarmuskeln verdickt mit endsystolischer Lumenobliteration, hochgradige linksatriale Dilatation (IVSD=4,4 mm; Ref. <5,0 mm; LA/Ao=1,94; Ref. <1,6). Septum intaktLinksventrikuläre Kinesie unauffällig (Fraktionsverkürzung 50%; Ref. 44-65 %)Mitralklappe: unauffälliger Klappenapparat, physiologische KlappenbewegungTrikuspidalklappe: unauffälligAortenklappe: unauffällig (VMaxAo=0,89 m/sec; Ref. <1,6 m/sec)Pulmonalklappe: unauffällig (VMaxPa= 1,13 m/sec; Ref <1,6 m/sec)Diastolische Parameter: erhöhter linksatrialer Druck (VmaxMitrE= 1,22 m/sec; Ref.: < 1,0 m/sec; MitrE/A-Ratio= 1,41 ; Ref. 1,0-2,0)Gewebsdoppler: systolische Dysfunktion (E/E ́= 20)Diagnose•Fortgeschrittene hypertrophe Kardiomyopathie mit beginnender systolischer Dysfunktion
Medikamente:
Vetmedin 1,25 mg1 Tablette 1 TabletteFortekor 2,5 mg¾ Tablette UpCard 3 mg½ Tablette ¼ Tablette Clopidogrel 75 mg¼ Tablette Kalinor¼ Kapsel ¼ Kapsel
Es besteht eine fortgeschrittene hypertrophe Kardiomyopathie, welche unter der reduzierten Medikamentengabe zu der Entwicklung eines Lungenödems geführt hat. Die Prognose ist hierbei fraglich, wobei viele Katzen unter korrekter und kontinuierlicher Tablettengabe noch einige Zeit bei guter Lebensqualität stabilisiert werden können. Aufgrund der hochgradigen linksatrialen Dilatation besteht ein sehr hohes Risiko einer Aortenthrombose. Im Falle einer solchen ist aufgrund der schlechten Prognose die Euthanasie anzuraten.
Aktuell geht es Paulchen unter der neuen Medikamentengabe recht gut, er frisst, trinkt, die Verdauung funktioniert gut und er ist munter.
Ist die Prognose wirklich so schlecht, wie beschrieben?
Wir sind einfach sehr verzweifelt und klammern uns an jeden Strohhalm. Natürlich wissen wir, dass Sie Paulchen nicht selbst untersucht haben, aber vielleicht können Sie uns noch etwas zu der Diagnose sagen, oder Tipps geben? Sind die Tabletten so gut eingestellt? Hat sich der Zustand vom ersten Herzultraschall bis jetzt stark verschlechtert?
Wie viele Katzen mit HCM bekommen denn so im Durchschnitt eine Aortenthrombose? Jede? Oder nur ca. jede 3. o. 5.? Was ist da ihre Erfahrung?
Unsere Tierärztin meinte, sie hat in 40 Jahren noch nicht eine Katze mit Thrombose gehabt, aber das ist doch nicht die Regel, oder?
Sollten Sie noch weitere Untersuchungsergebnisse brauchen, so sagen Sie mir bitte bescheid.
Über ihre Hilfe bin ich schon jetzt sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
N. Senftleben