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Tierkardiologie LMU • Kardiomyopathie, dilatative
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Kardiomyopathie, dilatative

Verfasst: Fr Okt 05, 2018 3:47 pm
von Victor Nguyen
in der Humanmed. hört und liest man immer wieder von Herzvergrößerung bei Hypothyreose. Hier habe ich gelesen, dass kein Zusammenhang beweisbar ist. Ist nicht aber eine Mangelversorgung des Herzmuskels, die ja auch schilddrüsenbedingt sein kann, auch möglicher Grund einer dilatativen Kardiomyopathie?
Wenn mögliche Ursachen (vielleicht ja auch bessere Versorgung durch Schilddrüsenhormon) behoben sind, in wie weit wäre so eine Dilatation reversibel? Oder ist das überhaupt möglich? (Keine Herzgeräusche, KFZ 2,5, Lungenklopfschall sonor, vesikuläre Atmung, Hund läuft aktiv herum, Herzvergrößerung durch Röntgen festgestellt, therapierte Hypothyreose). <a href="http://www.tierkardiologie.lmu.de/forum ... 611">ds</a>

Re: Kardiomyopathie, dilatative

Verfasst: Mo Okt 08, 2018 1:59 pm
von Kardio
Hallo,

wie bei uns auf der Homepage auch nachzulesen ist (http://www.tierkardiologie.lmu.de/studenten/dcm.html), besteht nach derzeitigem wissenschaftlichem Stand kein Zusammenhang zwischen der DCM und einer Hypothyreose beim Hund. Daher sollten Schilddrüsenhormone nur im Falle einer definitiv diagnostizierten Schilddrüsenunterfunktion verabreicht werden.

Eine aktuelle Studie (Beier et al. JVIM 2015 - The role of hypothyroidism in the etiology and progression of dilated cardiomyopathy in Doberman Pinschers.) bei Dobermännern mit DCM hat beispielsweise gezeigt, dass bei Hunden mit DCM und Hypothyreose trotz optimaler Hypothyreosetherapie eine Progression der DCM festgestellt werden konnte. Insofern ist eine DCM nach heutigem Wissensstand beim Hund leider nicht durch die Gabe von Schilddrüsenmedikamenten reversibel.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter. Wenn Sie mehr zu diesem Thema nachlesen wollen, finden Sie das genannte Paper auch beim Journal of veterinary internal medicine öffentlich zugänglich.

Viele Grüße