Liebes Tierkardiologie-Team, ich habe einen 10 jährigen Terriermix welcher seit Oktober 2016 wegen der nicht mehr schließenden Herzklappe in Behandlung ist. Das große Problem ist die Entwässerung. Es begann mit 1/2 Furosemid 40mg täglich, wurde dann innerhalb 1 Monats auf 4 x 1 Tablette Furosemid 40g erhöht. Immer wieder stiegen die Atemzüge auf mehr als 40/ 50 mal die Minute. Vor einem Monat wurde Furosemid abgesetzt und er bekommt seitdem Upcard 7,5 mg täglich 1 morgens und 1/2 abends. Seit Sonntag atmet er wieder sehr schwer und oft (40-50mal die Minute) auch beginnt er zu husten und ist in keiner Weise belastbar. Der TA heute morgen meint ich solle abwarten, das wird schon. Was kann ich machen, damit er wieder einigermaßen normal atmen kann. Für eine baldige Antwort bedanke ich mich im voraus. Lg Heike W.und Nico
Nico bekommt an Medis: Vetmedin 3xtäglich eine 2,5mg, dazu eine Benefortin 5mg zur Nacht und besagte Upcard 1,5 Tabletten mit 7,5mg
Mitralklappe schließt nicht mehr
Moderator: j.schöbel
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s.hertzsch
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Re: Mitralklappe schließt nicht mehr
Guten Tag,
Hunde kleiner Rassen entwickeln mit zunehmendem Alter häufig eine sogenannte Mitralklappenendokardiose. Dabei handelt es sich um eine degenerative Veränderung der Klappe zwischen linken Vorhof und Kammer mit der Folge, dass diese nicht mehr richtig schließt. Infolgedessen fließt bei jedem Herzschlag Blut zurück in den linken Vorhof. Kommt es aufgrund der Progression der Erkrankung zur Entstehung eines sogenannten Lungenödems („Wasser auf der Lunge“), wird dies als Herzversagen bezeichnet. Dies geht mit einer erhöhten Atemfrequenz bis hin zur Atemnot und bei einigen Hunden auch mit Husten einher. Jedoch gibt es auch andere Ursachen für eine erhöhte Atemfrequenz und Husten. Außerdem haben einige Patienten sowohl eine Herzerkrankung, als auch z.B. eine Atemwegserkrankung. Die Mitralklappenendokardiose ist nicht heilbar, d.h. durch die Therapie wird nur eine vorübergehende Verbesserung der Klinik bzw. Verlangsamung der Progression erreicht. Ob Ihr Nico die erhöhte Atemfrequenz infolge eines Herzversagens oder aufgrund anderer begleitender Erkrankung hat, kann ich, ohne den Patienten selbst untersucht zu haben und die genauen Befunde zu kennen, nicht beurteilen. Daher ist es mir auch nicht möglich eine Aussage bezüglich der Therapie zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Hertzsch
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Hunde kleiner Rassen entwickeln mit zunehmendem Alter häufig eine sogenannte Mitralklappenendokardiose. Dabei handelt es sich um eine degenerative Veränderung der Klappe zwischen linken Vorhof und Kammer mit der Folge, dass diese nicht mehr richtig schließt. Infolgedessen fließt bei jedem Herzschlag Blut zurück in den linken Vorhof. Kommt es aufgrund der Progression der Erkrankung zur Entstehung eines sogenannten Lungenödems („Wasser auf der Lunge“), wird dies als Herzversagen bezeichnet. Dies geht mit einer erhöhten Atemfrequenz bis hin zur Atemnot und bei einigen Hunden auch mit Husten einher. Jedoch gibt es auch andere Ursachen für eine erhöhte Atemfrequenz und Husten. Außerdem haben einige Patienten sowohl eine Herzerkrankung, als auch z.B. eine Atemwegserkrankung. Die Mitralklappenendokardiose ist nicht heilbar, d.h. durch die Therapie wird nur eine vorübergehende Verbesserung der Klinik bzw. Verlangsamung der Progression erreicht. Ob Ihr Nico die erhöhte Atemfrequenz infolge eines Herzversagens oder aufgrund anderer begleitender Erkrankung hat, kann ich, ohne den Patienten selbst untersucht zu haben und die genauen Befunde zu kennen, nicht beurteilen. Daher ist es mir auch nicht möglich eine Aussage bezüglich der Therapie zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Hertzsch
Team Tierkardiologie
Medizinische Kleintierklinik
Ludwig-Maximilians-Universität München