Hallo und Grüß Gott,
meine Luna (Collie -Berner-Mischling) ist 14 Jahre und 2 Monate......und ich weiß daß dies ein gesegnetes Alter ist....
Luna bekommt seit Juni 2013 Vetmedin nach EKG und Röntgen......und seit Juli 2013 Desmopressin .....wegen ihrem dann diagnostizierten Diabetes insipidus (viel Trinken u. Urinverlust....Harndichte 1005) .....das Desmopressin spritze ich s.c. - ca. alle 12 Stunden .....Alles soweit gut bis letzte Woche .....plötzlich wieder Urinverlust während des Schlafs.....ich habe daraufhin die Spritzendosis erhöht und das Intervall verkürzt......aber daraufhin fing sie an vermehrt zu Hecheln in der Ruhephase..und auch ein Husten den ich zuvor als Bronchialhusten abgetan hatte trat vermehrt auf...so mit Würgen, man meint zuerst sie habe sich verschluckt - das wird vermutlich ein Herzhusten sein, oder die Dosis des Desmopressins war zu hoch und sie hat "Wasser auf der Lunge" ....ich also am Freitag zu unserem Tierarzt.....sie wurde abgehört - aber es war wohl nix zu hören....Elektrolyte waren ok - auch die Harndichte war ok......aber das hecheln speziell heut nachmittag beunruhigt mich sehr und ich frage mich, ob ich nicht Lanitop dazugeben kann, das hätte ich noch für den Notfall zuhause. Unser TA ist heut nachmittag nicht da und ich will zu keinem anderen TA......vielen Dank für einen Ratschlag!!
Luna und UlliÂ
Vetmedin und Lanitop kombinierbar?
Moderator: j.schöbel
Re: Vetmedin und Lanitop kombinierbar?
Hallo,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine individuellen Therapieempfehlungen geben oder fremde Befunde beurteilen können, ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.
Sie erwähnen nicht, welcher Herzbefund bei Luna erhoben wurde, so dass eine Therapie mit Vetmedin begonnen wurde. Vetmedin ist ein positiv inotropes Medikament, d.h. es steigert die Pumpkraft des Herzens. Ein weiterer Effekt ist eine Vasodilatation. Wir setzen dieses Medikament häufig zusätzlich zur entwässernden Therapie mit Dimazon nach Herzversagen (z.B. auf Grund einer Mitralklappenendokardiose oder einer DCM ein).
Wenn Ihre Hündin auffällig hustet, vermehrt atmet oder stark hechelt, wäre es indiziert, ein Röntgenbild des Brustkorbes anfertigen zu lassen. Nur so kann das eventuelle Vorliegen eines Lungenödems ("Wasser auf der Lunge") sicher diagnostiziert und dementsprechend mit entwässernder Therapie behandelt werden.
Differentialdiagnostisch kann starkes Hecheln und Unruhe natürlich auch durch nicht-kardiale Ursachen, wie beispielsweise Schmerz oder endokrinologische Probleme verursacht werden.
Wir raten dringend davon ab, Lanitop (Digitalis) eigenständig ohne eindeutige Indikation bei Ihrem Tier anzuwenden. Das Herzglykosid Digitalis wird heutzutage nur noch bei Vorhofflimmern als antiarrhythmische Therapie angewendet. Die therapeutische Breite ist sehr gering und die Gefahr einer Intoxikation groß; daher wird dieses Medikament auf die Körperoberfläche dosiert. Unter Therapie sollte unbedingt nach ca. 10 Tagen eine Wirkspiegelkontrolle erfolgen, um zu verhindern, dass eine Überdosierung erfolgt. Nebenwirkungen die auftreten können sind beispielsweise gastrointestinale Störungen, neurologische Symptome oder Arrhythmien.
Bezüglich weiterer diagnostischer Abklärung und Therapie wird Ihnen bestimmt Ihr betreuender Haustierarzt weiterhelfen können.
Wir wünschen Ihnen und Luna alles Gute!
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine individuellen Therapieempfehlungen geben oder fremde Befunde beurteilen können, ohne Ihr Tier selbst untersucht zu haben.
Sie erwähnen nicht, welcher Herzbefund bei Luna erhoben wurde, so dass eine Therapie mit Vetmedin begonnen wurde. Vetmedin ist ein positiv inotropes Medikament, d.h. es steigert die Pumpkraft des Herzens. Ein weiterer Effekt ist eine Vasodilatation. Wir setzen dieses Medikament häufig zusätzlich zur entwässernden Therapie mit Dimazon nach Herzversagen (z.B. auf Grund einer Mitralklappenendokardiose oder einer DCM ein).
Wenn Ihre Hündin auffällig hustet, vermehrt atmet oder stark hechelt, wäre es indiziert, ein Röntgenbild des Brustkorbes anfertigen zu lassen. Nur so kann das eventuelle Vorliegen eines Lungenödems ("Wasser auf der Lunge") sicher diagnostiziert und dementsprechend mit entwässernder Therapie behandelt werden.
Differentialdiagnostisch kann starkes Hecheln und Unruhe natürlich auch durch nicht-kardiale Ursachen, wie beispielsweise Schmerz oder endokrinologische Probleme verursacht werden.
Wir raten dringend davon ab, Lanitop (Digitalis) eigenständig ohne eindeutige Indikation bei Ihrem Tier anzuwenden. Das Herzglykosid Digitalis wird heutzutage nur noch bei Vorhofflimmern als antiarrhythmische Therapie angewendet. Die therapeutische Breite ist sehr gering und die Gefahr einer Intoxikation groß; daher wird dieses Medikament auf die Körperoberfläche dosiert. Unter Therapie sollte unbedingt nach ca. 10 Tagen eine Wirkspiegelkontrolle erfolgen, um zu verhindern, dass eine Überdosierung erfolgt. Nebenwirkungen die auftreten können sind beispielsweise gastrointestinale Störungen, neurologische Symptome oder Arrhythmien.
Bezüglich weiterer diagnostischer Abklärung und Therapie wird Ihnen bestimmt Ihr betreuender Haustierarzt weiterhelfen können.
Wir wünschen Ihnen und Luna alles Gute!
Laura Mang
Tier
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