RCM im Endstadium

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Moderator: j.schöbel

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sweetkasia
Beiträge: 1
Registriert: So Mär 15, 2015 9:17 pm

RCM im Endstadium

Beitrag von sweetkasia »

Hallo,
vor 3 Wochen wurde bei meiner Katze (7 Jahre alt)
RCM mit Chylothorax Gerinselbildung im linken Atrium im Endstadium festgestellt.  :'(
Sie bekommt folgende Medikamente:
Furotab 10 mg 2 x täglich 3/4 Tablette
Fortekor 2,5 mg 2 x tgl. 1/2 Tbl.
Vetmedin 1,25 mg 3/4 Tbl. 2x täglich
Hypocard 10 mg 1/4 tbl. 3x täglich
Clopidogrel 75 mg 1/4 1x morgens
Clexane 2 x tgl 00,4 ml zum injizieren
trotz der Entwässerungstabletten hatte Sie schon nach 10 Tagen einen Rückfall. Ich mußte Sie wieder in die Klinik bringen und die ganze Prozedur nochmal mitmachen Sauerstoffzelt Injektionen ect,
Kann es sein daß die Entwässerungstabletten nicht so richtig wirken ??? gibt es da noch was anderes was man ihr geben könnte???
finden Sie nicht daß das zu viele Tabletten sind?
Vor ein paar tagen als ich Sie aus der Klinik wieder abgeholt habe sah sie ziemlich dünn aus und jetzt 3 Tage später hat sie wieder einen Bauch?? Ist das wieder Wasser was sich angesammelt hat so schnell?? Die Atmung ist aber in Ordnung. :-[
Wie oft kann eine Katze mit der Diagnose diese Prozeduren mitmachen???
Danke Ihnen schon für eine Antwort!!!! :'(
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: RCM im Endstadium

Beitrag von LMang »

Hallo,

bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Aussage bezüglich einer optimalen Therapie für Ihre Katze treffen können, da wir selbst das Tier nicht untersucht haben und daher die aktuellen Befunde nicht kennen.

Generell besteht die optimale Therapie für eine Katze im kongestiven Herzversagen aus dem Entwässerungsmedikament Dimazon (Wirkstoff Furosemid). Die genaue Dosierung hierfür wird Ihr betreuender Tierarzt der Klinik entsprechend festlegen; verabreicht sollte der Wirkstoff optimalerweise 3x täglich.
Liegt eine Gerinnselbildung auf Grund vergrößerter Vorhöfe vor, sollte zusätzlich eine antikoagulatorische Therapie erfolgen.
Nach Stabilisierung des Herzversagens sollte das Tier zusätzlich einen ACE-Inhibitor (z.B. Fortekor) erhalten.
Wenn zusätzlich eine Pumpschwäche des Herzmuskels vorliegt, sollten zunächst Ursachen hierfür (z.B. Taurinmangel) ausgeschlossen werden. Eine pumpkraft-fördernde Therapie mit Vetmedin kann eingesetzt werden, es liegen allerdings nur beim Hund Studien zur Anwendung dieses Medikamentes vor und es ist für den Einsatz bei der Katze nicht definitiv zugelassen.

Wenn Ihre Katze Flüssigkeit im Bauch anbildet, sollte von einem Tierarzt evaluiert werden, ob eine Punktion des Bauchwassers möglich und nötig ist. Wenn durch eine Punktion freie Flüssigkeit aus der Bauch- oder Brusthöhle entfernt werden kann, kann schon das die klinischen Symptome ihres Tieres deutlich verbessern.

Generell sollte aber umgehend eine Vorstellung bei Ihrem betreuendem Tierarzt erfolgen, um zu untersuchen, ob die Wasseransammlung im Bauch auf Grund eines Herzproblems besteht. Eventuell ist eine Anpassung der Entwässerungsmedikation notwendig.

Ihr Tierarzt wird Ihnen auf Nachfrage sicherlich gerne erklären, warum er den Einsatz der einzelnen Medikamente für sinnvoll und wichtig erachtet.

Alles Gute für Ihre Katze!
Laura Mang
Tier
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