HCM mit SAM

[Kruemelheidi]

Hallo,

im Januar wurde bei unserem 10 Jahre alten Kater HCM mit SAM diagnostiziert. Zu dem Zeitpunkt waren laut Röntgenbild etwa 15 ml Wasser in der Lunge.
Angefangen haben wir mit einer Geringen Medikamentendosierung.

Morgens 1/4 Dimazon 10mg

Abends 1/8 Atenolol 25mg
            1/4 Dimazon
            1 Fortekor 2,5mg


Zwischenzeitlich sind wir leider bei einer anderen Dosierung angekommen.

Morgens 1 1/2 Dimazon
             1 Fortekor

Mittags 1/4 Clopidogrel
           1 Dimazon

Abends 1 1/2 Dimazon
            1 Fortekor
           1/4 Atenolol

Aktuell müssen wir alle 2 Wochen etwa mit der Dosierung hochgehen, da er immer wieder in die Maulatmung verfällt, auch ohne körperliche Anstrengung. Die Atemfrequenz ist in ruhigen Momenten unter 40.
Er ist seit der Diagnose und den Medikamenten wesentlich ruhiger geworden und liegt auch viel. Jetzt fängt er wieder aus heiterem Himmel mit der Maulatmung an.
Zur Zeit stehen wir immer nur im telefonischen Kontakt zur Tierklinik, da die Angst zu groß ist, dass er beim Transport kollabiert. Auch schon die 500m zum Haustierarzt sind eine große Herausforderung.
Leider wissen wir jetzt nicht mehr weiter. Irgendwann ist man bei den Medikamenten am Limit, aber  wie lang kann er das so noch mitmachen?

Viele Grüße

faydree

[p.holler]

Hallo,

bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine Therapieempfehlung aus der Ferne abgeben können ohne die genauen Befunde zu kennen.

Es könnte sein, dass Dimazon (Wirkstoff Furosemid) als alleiniges entwässerndes Medikament bei Ihrem Kater nicht ausreicht - hier könnte eine sogenannte sequentielle Nephronblockade erwogen werden. Hier wird ein 2. entwässerndes Medikament zu Dimazon ergänzt und so die Wirkung potenziert.

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Ihr Kater noch ein zusätzliches Lungenproblem aufweist, welches erschwerend hinzukommt (beispielsweise felines Asthma) und dies die Maulatmung bedingt.

Eine mögliche Ursache für Schwäche kann beispielsweise ein erhöhter Verlust von Elektrolyten durch die Entwässerung sein - v.a. Kalium. Es sollte daher, wenn möglich, eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte und der Elektrolyte im Blut erfolgen. Falls ein Kalium-Mangel vorliegt, dann kann dies zugefüttert werden und somit eine Verbesserung des klinischen Zustandes erzielt werden.

Wir drücken Ihrem Kater jedenfalls die Daumen, dass die Ursache für die spontane Maulatmung baldigst gefunden werden kann! 

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler