Herzkrank oder CNI

[Mel-Finchen]

Hallo ihr lieben ich habe mich heute hier angemeldet da ich unbedingt eine zweite Meinung brauche.

Ich weiß nich ob ich einfach nur skeptisch bin oder mir einfach zu viel sorgen mache.ich muss dazu sagen das wir vor etwas über einem monat unseren kater erlösen mussten, wo wir nie eine genaue diagnose bekommen haben. er is von jetzt auf gleich sehr krank geworden.

es is so das ich bei meinem mädchen einen abend gesehen habe das sie nach dem aufstehen mit den hinter beinen weggekippt ist auf dem weg zum trinkbrunnen. dort angekommen hat sie sehr viel getrunken dann ging es auch wieder mit dem laufen.
ebenfalls schnauft sie komisch durch die nase.
ich bin dann mit ihr zu meinem TA gegangen. er hat sie abgetastet und abgehorcht. wo er einen annormalen herzschlag gehört hat.
darauf hin hat er ihr einen beta blocker gegeben atenolol 25mg wovon sie eine viertel tablette bekommen sollte sowie dimazon 10mg davon eine halbe morgens und abends. ich habe ihr die medis natürlich gegeben allerdings habe ich nach zwei tagen gesehen das es ihr nich gut bekam beide medis abends zu bekommen und habe die wassertablette auf eine halbe am tag reduziert. was auch gut geklappt hat.
beim nachsten besuch beim doc habe ich auf ein blutbild bestanden. was er dann auch gemacht hat. am telefon meinte er das die werte super sind. doch wenn ich die mir so anschau find ich sie gar nich so super. nun sagt er sie hat angehende cni was ich langsam sehr verunsichert ob er überhaupt ahnung hat.
als ich wegen einen ultraschall fragte meinte er da kann man eh nichts sehen kann man aber machen!?

nun bekommt sie folgende medis. die wassertableten eine halbe am tag und fortekor Flavour 2,5mg eine ganze abends.
und zum futter soll ich ipaktine ein hilfmittel für die nieren dabei geben.

nun zu den blutwerten.( Finchen is 15 Jahre alt und eine wohungskatze norwegische perser mix soweit mir bekannt ist sie wiegt um die 4 kilo )

Scil VET - abc

WBC 12.96  hoch (5-11)

RBC 8.38 (5-10)

HGB 13.56 (8-17)

HCT 42.42 (27-47)

PLT 95.00 niedrig (180-430)

WBC Alarm (Eos) 5.80 (AG2)

%Lym 52.50 (0-100)

%Mo 2.40 (0-100) grenzwertig

%Gra 45.10 (0-100)

MCV 51.00 (40-55)

MCH 16.17 (13-17)

MCHC 31.96 (31-36)

RDW 14.65 (17-22) niedrig

MPV 9.12( 6.5-15)

#Lym 6.80 (1-4) hoch

#Mo 0.30(0-0.5)

#Gra 5.90 (3-12)

Spotchem
Panel-V

Bun 23 (0-39)

Glu 89 (62- 104)

Alp 55 (0-82)

T-Pro 8.3 (6.0-8.0) hoch

GPT 60 (0-80)

Cre 1.9 (0-1.8) hoch

T4 (Basalwert)

2.6 (0,9 - 2,9)

das sind also die aktuellen blutwerte.

auffälligkeiten seit der medikamenten gabe :
schläfrig, mauzt sehr viel, sucht sehr viel nähe, die seiten sehen irgendwie eingefallen aus an den hüften und sie trinkt etwas mehr als sonst aber nich das es mich beunrühigen sollte. so macht sie einen guten eindruck sie schmust sie frisst. spielt was nach der medi umstellung auch weniger geworden ist.

sie hatte auch einen flo befall welchen ich mit flotabletten behandelt habe vor einer woche hat sie wieder eine bekommen.

ach der ta  meinte das sie vielleicht parasiten im darm hat. und auf meine frage ob ich eine wurmkur machen soll habe ich auch nur die antwort kann man vorsorglich machen bekommen.
aufgrund der medis habe ich noch keine gemacht da ich gar nich weis ob sich das alles vertragt.


ich weis echt nich ob ich dem ta vertrauen kann ich hab sie ihr ganzens leben schon und sie war noch nie krank.
kann ich der diagnose trauen oder sollte ich zu einem anderen artz gehen.

ich danke schon mal im voraus für eure infos ich hoffe ich habe nichts vergessen.

grüße Mel

[p.holler]

Hallo Mel,

bitte haben Sie Verständnis, dass eine genaue Zweitmeinung bei komplexen Fällen das Ausmaß dieses Forums übersteigt.

Ob eine Herzerkrankung vorliegt oder nicht kann am besten und sichersten über eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiografie) definiert werden. Hier gib es typische Veränderungen, die vorliegen würden, wenn es bereits zu einem Rückstau von Flüssigkeit in die Lunge gekommen ist. Ein solcher Rückstau kann im akuten Fall über ein Röntgenbild des Brustkorbes verifiziert werden.
Ebenso kann anhand einer echokardiografischen Untersuchung genau definiert werden in welchem Erkrankungsstadium eine etwaige Herzerkrankung vorliegt und so das optimale Kontrollintervall definiert werden. Leider ist oftmals ein Röntgenbild bei Katzen nicht ausreichend um beginnende Herzmuskelveränderungen zu diagnostizieren.

Zur optimalen Abklärung einer Nierenerkrankung kann ergänzend zu einer Blutuntersuchung auch eine Blutdruckmessung und eine Urinuntersuchung durchgeführt werden. Hier ist lediglich zu beachten, dass durch das Dimazon (ein entwässerndes Medikament) es zu einer Veränderung bestimmter Parameter kommt. Auch ein Ultraschall der Nieren kann weiterführende Informationen liefern. Ob dieser jedoch angebracht ist oder nicht, kann nur der behandelnde Tierarzt entscheiden.

Die anfänglich beschriebene Symptomatik kann vielerlei Ursachen haben - je nach genauer Präsentation wäre auch ein neurologisches Problem möglich.

Bei Unsicherheiten hinsichtlich der Diagnose und Therapie bietet sich zu allererst ein Gespräch mit Ihrem Tierarzt an. Dieser hat die gesamten Befunde vorliegen, kennt Ihre Katze und kann so mit Ihnen gemeinsam die Gründe für das gewählte Vorgehen erörtern.

Falls Sie eine zusätzliche Einschätzung des Falles wünschen, dann können Sie gerne bei einem Kollegen/inn oder bei uns an der Medizinischen Kleintierklinik (089 2180 2650) vorstellig werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Peter Holler

[Mel-Finchen]

Vielen danke für ihre Antwort.  Ich werd sehen was der behandelte artz dazu sagt. Leider wohn ich in nrw und kann ihre pracis leider nich aufsuchen.  schönes Wochenende noch.