Wirklich Herztabletten nötig?

Hier bieten wir momentan Hilfe bei Ihren kardiologischen Fällen an

Moderator: j.schöbel

Nadine16
Beiträge: 6
Registriert: So Sep 07, 2014 10:44 am

Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von Nadine16 »

Hallo...ich bin sehr ratlos und hoffe hier einen guten Rat zu erhalten was ich nun tun soll. Unser Chihuahua, 8 Jahre alt, hustet seit einigen Wochen. Das hatte er bereits vor einigen Jahren einmal und dann war der Husten wieder weg. Nun kam ich am Freitag Abend aus dem Urlaub zurück und mein Mann teilte mir mit, dass er beim Tierarzt war und Sammy nun den Rest seines Lebens Herztabletten einnehmen soll und derzeit auch zusätzlich Entwässerungstabletten bekommt (Vasatop P 1,25g und eine halbe Tablette Dimazon 10).

Die Tierärztin hörte Sammy lediglich ab und stellte so Herzgeräusche und Wasser auf der Lunge fest. Die Herzgeräusche wurden bereits vor einem Jahr von einem anderen Arzt festgestellt, aber es sollte eben nur im Auge behalten werden. Kann man allein durch Abhören diagnostizieren, dass -und welche- Herztabletten er braucht? Ich bin da so unsicher, weil:

- er topfit ist, er spielt, rennt über die Wiesen wie ein junges Reh und hustet dabei NIE (der Husten ist hauptsächlich nachts, ab und an tagsüber, und hört sich an wie Zwingerhusten)
- er frisst ganz normal und gerne und zeigt keinerlei Kurzatmigkeit oder ähnliches
- er hatte den Husten vor ein paar Jahren während der Zeit, in der eine Nachbarin mir mitteilte, dass der Zwingerhusten in der Umgebung “unterwegs” wäre
- der Husten in beiden Fällen (damals und jetzt) anfangs schleimig war und dann zu einem trockenen Husten überging
- er zu Beginn erhöhte Temperatur hatte und schlapp war, was ich mit Globuli in den Griff bekam und er wieder fit war (außer dem Husten)
- unsere Hündin (3 Jahre) nun ebenfalls leichte Anzeichen von angehendem Husten zeigt, jedoch bei weitem noch nicht so schlimm wie bei unserem Sammy

Ich bin geschockt über die Diagnose und die Medikamente, da er wirklich topfit ist, spielt, rennt...eben “nur” Hustenfälle hat... Klar, die Herzgeräusche waren da, aber braucht er wirklich schon Herztabletten wenn er ohne Tabletten sooo fit ist? Meine Angst ist, dass der Husten durch einen Infekt hervorgerufen wurde, da er anfangs ja Fieber hatte und anfangs auch Schleim hustete. Kann das denn wirklich Herzhusten sein? Ich habe Angst davor ihm die Tabletten nun dauerhaft zu geben (durch die alleinige Diagnose mittels Abhören) wenn er diese vielleicht wirklich erst in ein paar Jahren gebraucht hätte.

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken und will es nicht wahrhaben, dass er die Tabletten wirklich braucht...aber mein Gefühl sagt mir dass da was nicht stimmt...Ich hoffe sehr auf Rat in dem Forum, wie ich weiter vorgehen soll bzw. kann. Wie gesagt war mein Mann bei der Tierärztin als ich in Urlaub war. Ich selbst habe noch nicht mit ihr reden können. Wenn ich mir die Anwendungsgebiete der Herztabletten anschaue, dann passt das doch garnicht oder bilde ich mir das ein?

Grad Klinische Symptomatik

II Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Husten etc. treten bereits bei Überschreitung von normaler Belastung auf. Aszites kann in diesem Stadium auftreten.

III Keine Einschränkung in der Ruhe, aber geringe Belastbarkeit

IV Fehlende Belastbarkeit. Klinische Insuffizienzzeichen treten bereits in der Ruhe auf.


Hilfe, was soll ich bloß machen???  :-?
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von LMang »

Hallo,

bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Aussage über möglicherweise vorliegende Erkrankungen bei Sammy machen können, ohne ihn selbst untersucht zu haben.

Sie schreiben, dass Ihr Hund Dimazon und Vasotop erhalten soll. Dimazon ist ein Schleifendiuretikum und Mittel der Wahl zur entwässernden Therapie bei kongestivem Herzversagen, da es potent wirkt und über einen schnellen Wirkungseintritt verfügt. Es wird bei Tieren angewendet, bei denen sich (beispielsweise auf Grund einer hochgradigen Undichtigkeit der Mitralklappen bei progressiv verlaufender Mitralklappenendokardiose) Blut in den linken Vorhof und die Lungenvenen zurückstaut und ein Lungenödem („Wasser auf der Lunge“) entsteht.
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft besteht die optimale Therapie für Tiere im kongestiven Herzversagen aus der Kombination Dimazon, Vetmedin (Wirkstoff Pimobendan, verbessert die Pumpkraft des Herzens) und einem ACE-Inhibitor (z.B. Vasotop).

Ob ein Lungenödem vorliegt und für Symptome wie Husten und Atemnot verantwortlich ist, kann nur anhand eines Röntgenbildes des Brustkorbes mit Sicherheit diagnostiziert werden, da darauf u.a. die Herzgröße, Formveränderungen des Herzens, die Lungengefäße und das Lungengewebe beurteilt werden können. Sollte das Röntgenbild Hinweis auf ein Lungenödem ergeben, ist oben genannte Therapie (meist lebenslang) indiziert.
Ergänzend sollte sinnvollerweise noch eine Herzultraschalluntersuchung erfolgen, um die Ursache des Herzversagens zu identifizieren (beim Hund z.B. Mitralklappenendokardiose, Dilatative Kardiomyopathie), den aktuellen Befundstatus zu erheben und eventuelle Risikofaktoren zu identifizieren.

Generell zeigen Hunde mit Lungenödem eher untypischerweise Symptome wie erhöhte Temperatur und schleimigen Auswurf. Typische Symptome dagegen sind trockener Husten, der häufig auch in Ruhe oder nachts auftritt, sowie eine erhöhte Atemfrequenz (die Ruheatemfrequenz, optimalerweise im Schlaf gezählt, sollte bei < 40 Atemzügen/ Minute liegen).

Ihre betreuende Tierärztin, die Sammy untersucht hat, als es ihm schlechter ging, wird mit Ihnen sicherlich auf Rückfrage die erhobenen Befunde besprechen und die empfohlene Therapie erläutern.

Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute für Sammy!
Laura Mang
Tier
Nadine16
Beiträge: 6
Registriert: So Sep 07, 2014 10:44 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von Nadine16 »

Vielen lieben Dank für die ausführliche Erklärung. Ich hatte gestern die Atemfrequenz gemessen (die bei 21 Atemzüge pro Minte lag) und für gestern Nachmittag gleich noch einen Termin beim Kardiologen vereinbart. Es wurde ein Ultraschall gemacht:

Septum d = 6,2
LV chamber d = 32,1
LV wall d = 6,5
Septum s = 10,1
LV chamber s =17,5
LV wall s = 8,9
LV systolic vol index BSA = 35,5
LV diastolic vol index BSA = 162,2
Fractional shortening = 45,5
Ejection Fraction = 0,74
Heart rate = keine Angabe
Aorta = 10,9
Left atrium = 21,3
RV chamber d = keine Angabe
RV wall d = keine Angabe
LA/AO = 1,96
VSd/LVd =0,19
Blutdruck: 200

Ihm wurden nun eine ganze Tablette Vasotop 1,25 sowie anderthalb Tabletten Furosemid 10 und eine ganze Tablette Spiro Tempora 10 verordnet. In drei Monaten soll ich wieder zur Kontrolle kommen. Im Moment ist er ganz platt von den Tabletten...ich hoffe das legt sich bald.... :-[
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von LMang »

Hallo,

leider schreiben Sie nicht, welche Diagnose bei Sammy gestellt wurde. Das Verhältnis des linken Vorhofs zu Aortendurchmesser (LA/Ao, dies sollte < 1,5 liegen) zeigt allerdings, dass der linke Vorhof bei Sammy deutlich vergrößert ist und dadurch die Gefahr eines Rückstaus von Blut in die Lunge gegeben ist. Bei einem solchen Befund ist eine Entwässerungstherapie mit Dimazon indiziert, die je nach Therapieansprache durch zuätzliche diuretische Medikamente (z.B. Spironolacton) im Rahmen einer sogenannten sequentiellen Nephronblockade ergänzt werden kann.

Für Sie zu Hause ist die Ruheatemfrequenz ein sehr wichtiger Parameter, um Sammy's Zustand zu monitoren. Wir raten dazu, 1x täglich die Ruheatemfrequenz zu zählen und bei Tendenz zu Erhöhung oder auffälligen Werten (> 40/min) einen Tierarzt aufzusuchen, damit ein Röntgenbild des Brustkorbes zur Diagnose eines Lungenödems angefertigt werden kann.

Da diuretische Therapie die Nieren vermehrt beansprucht, sollte regelmäßig eine Kontrolle der Nierenwerte und Elektrolyte erfolgen. Eventuell kann es nötig werden, Kalium mittels Kaliumgluconat zuzufüttern.

Wir wünschen Ihnen und Sammy alles Gute!
Laura Mang
Tier
Nadine16
Beiträge: 6
Registriert: So Sep 07, 2014 10:44 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von Nadine16 »

Haben Sie vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Die Kardiologin diagnostizierte eine mittlere Mitralklappeninsuffizienz durch den Ultraschall. Den Vorschlag, ein Röntgenbild zu machen, hat sie nicht geäußert. Da Sammy jedoch zusätzlich noch ein weiteres Entwässerungsmedikament vob ihr verschrieben bekam, ging ich davon aus, dass ein Lungenödem besteht und dieses nun behandelt wird. Er bekommt wie gesagt täglich:

- 1 Tablette Vasotop 1,25
- anderthalb Tabletten Furosemid 10
- 1 Tablette Spiro Tempora 10

Husten tut er nachts zwar nicht mehr, stattdessen nun aber den Tag über. Durch die Entwässerungstabletten rechneten wir damit, dass er nachts ins Haus uriniert, stattdessen kotet er seit zwei Nächten ins Haus. Die Atmung prüfe ich zweimal täglich:

09.09.    12:00    21 Atemzüge/Minute
09.09.    20:00    44 Atemzüge/Minute
10.09.    12:00    25 Atemzüge/Minute
10,09.    21:00    25 Atemzüge/Minute

Wie lange dauert es in der Regel, bis der Husten weniger wird bzw. ganz weg ist? Ich soll nun ja erst wieder in drei Monaten wieder zur Kontrolle kommen. Ich hoffe doch, dass der Husten sich durch die Medikamente nun langsam ausschleichen sollte, oder? Die Atmung werde ich weiterhin täglich prüfen und bei auffälligen Werten zur Kardiologin gehen.
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von LMang »

Hallo,

es freut mich, dass Sammy zu Hause eine so ruhige Atemfrequenz zeigt.
Generell sollte sich die Hustensymptomatik natürlich - wenn sie rein kardial bedingt sein - durch eine gut eingestellte Entwässerungstherapie deutlich verbessern.
Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass noch andere Komponenten zusätzlich zu der Herzerkrankung für Hustenreiz sorgen. Differentialdiagnostisch könnte, zumal Sie schilderten, dass feuchter Husten und auch Temperaturerhöhung auffiel, zusätzlich eine infektiöse Problematik im Moment produktiven Husten auslösen. In Fällen hochgradiger Kardiomegalie (Vergrößerung des Herzens im Zuge einer Herzerkrankung) kann auch die Veränderung der Größenverhältnisse des Herzens selbst zu einer Kompression von Bronchien oder der Luftröhre im Brustkorb führen und auf diesem Wege Husten auslösen.

Sollte sich weiterhin keine Verbesserung des Hustens zeigen, wäre ein Röntgenbild des Brustkorbes ratsam, um die Lungenzeichnung (gerade in Hinblick auf eine Infektion oder chronische Lungenveränderungen) beurteilen zu können und um die Herzgröße und deren Einfluss auf Luftröhre und Bronchien zu evaluieren.

Wir wünschen Ihnen und Sammy weiterhin alles Gute!
Laura Mang
Tier
Nadine16
Beiträge: 6
Registriert: So Sep 07, 2014 10:44 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von Nadine16 »

Liebe Frau Dr Mang.

da der Husten immer mehr wurde, hatte ich die letzten zwei Wochen in wöchentlichem Rhythmus mit der Vertretungsärztin telefoniert, wobei die Dosierung vom Dimazon verändert wurde. Die eigentliche Dosis war ja:

- morgens und abends eine halbe Tablette Vasotop 1,25
- morgens eine, mittags und abends eine halbe Tablette Dimazon 10mg
- morgens und abends eine halbe Tablette Tempora 10mg

Zunächst wurde das Dimazon auf dreimal täglich eine halbe Tablette verteilt. Die Woche darauf morgens eine ganze, mittags und abends eine halbe Tablette. Da dies nichts brachte, nahm ich mir einen Termin für ein Röntgenbild. Dabei wurde mir gesagt, es sei kein Wasser auf der Lunge (ich bin absoluter Laie und erkenne auf dem Bild nicht wirklich etwas). Parallel dazu war ich bei einer Tierheilpraktikerin, die Sammy mit Crataegus C30 behandelte und mir Kalium Schüsslersalz-Tabletten mitgab. Sie meinte, dass –wenn kein Wasser auf der Lunge sei- er die beiden Entwässerungstabletten Tempora und Dimazon doch gar nicht bräuchte - er also nur das Herzmedikament wirklich bräuchte. Ich rief die Ärztin nach ihrem Urlaub an und sie meinte, er bräuchte alle Medikamente, da sein Vorhof doppelte Größe habe (Auswertung des Ultraschalls siehe weiter oben in meiner vorhergehenden Nachricht an Sie). Ein Röntgenbild sei laut der Ärztin zudem nicht aussagekräftig... Ich bin nun absolut verunsichert. Da eine Vertretung das Röntgenbild machte als die Ärztin in Urlaub war, weiß ich nicht, ob die Ärztin sich das Röntgenbild überhaupt  (richtig) angeschaut hat. Als ich heute die Tabletten abholte, nahm ich das Röntgenbild mit und scannte es ein.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... xypnja.jpg

Ich wäre Ihnen unendlich dankbar wenn Sie mir mitteilen könnten, was Sie auf dem Bild erkennen können und ob Sammy Dimazon und Tempora (trotz freier Lunge) wegen dem vergrößerten Vorhof benötigt?

Über eine Antwort wäre ich unendlich dankbar.
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von LMang »

Hallo,

es tut mir leid zu hören, dass Sammy nun auf Grund einer Progression der Erkrankung mehr Dimazon zu benötigen scheint.

Um Ihre Frage zu beantworten: Unabhängig davon, ob aktuell ein Lungenödem vorliegt oder nicht - entwässernde Therapie mit Dimazon wird Ihr Hund lebenslang benötigen, da jedes Absetzen des Medikament zu erneuter Anbildung von Wasser auf der Lunge führen würde.

Wie in einem früheren Beitrag erwähnt, besteht nach aktuellem Stand der Wissenschaft die optimale Therapie für Tiere im kongestiven Herzversagen (und natürlich auch nach Stabilisierung lebenslang) aus der Kombination Dimazon, Vetmedin (Wirkstoff Pimobendan, verbessert die Pumpkraft des Herzens) und einem ACE-Inhibitor (z.B. Vasotop).

Daher rate ich dringend davon ab, die Medikamente ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt zu reduzieren oder gar abzusetzen, wenn Sammy sich stabil präsentiert (Atemfrequenz unter 40 Atemzügen/Minute, kein Husten).

Eine genaue Beurteilung des Röntgenbildes ist leider nicht möglich, wenn das Original nicht vorliegt und unter optimalen Bedingungen betrachtet werden kann. Es ist lediglich sicher zu sagen, dass die Luftröhre angehoben und der linke Vorhof vergrößert ist. Ob aktuell ein Lungenödem vorlag, ist aus oben genannten Gründen nicht sicher zu sagen, aber davon unabhängig wird die Entwässerungstherapie benötigt, da die Herzerkrankung und die damit einhergehenden Veränderungen der Herzdimensionen an sich nicht reversibel sind. Bei einer Verschlechterung des Zustandes kann eine Erhöhung der Therapie notwendig werden.

Alles Gute für Sammy!
Laura Mang
Tier
Nadine16
Beiträge: 6
Registriert: So Sep 07, 2014 10:44 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von Nadine16 »

Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Antwort. Selbstverständlich hatte ich die Medikamente nicht abgesetzt oder reduziert. Dennoch ist nach wie vor der Husten arg vorhanden und ich hatte die Hoffnung, die Ursache des Hustens durch ein Röntgenbild zu erfahren... Nun stehe ich noch immer ratlos mit dem Husten da und bekomme leider keine Erklärung woher der Husten kommt und warum er immer schlimmer anstatt besser wird... Ich hoffe und wünsche mir für Sammy, dass er nachts bald wieder schlafen kann, anstatt die ganze Nacht durch qualvoll zu husten...
LMang
Beiträge: 44
Registriert: Do Jun 12, 2014 7:19 am

Re: Wirklich Herztabletten nötig?

Beitrag von LMang »

Guten Morgen,

generell ist es so, dass Husten, der auf Grund eines Linksherzversagens und eines Rückstaus von Flüssigkeit ins Lungengewebe (Lungenödem) verursacht wird, sich durch eine Erhöhung der diuretischen Medikamente deutlich verbessern sollte.

Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass der Husten auch durch extrakardiale Ursachen (wie beispielsweise intra- oder extrathorakaler Trachealkollaps, chron. Bronchitis, Lungenfibrose, etc.) ausgelöst sein kann.

Eventuell führt auch die Vergrößerung des Herzens selbst zu Verlegung von Bronchien oder - in selteneren Fällen - der Luftröhre selbst, so dass dadurch ein Hustenreiz gesetzt wird.

Wenn die Atemfrequenz bei Sammy konstant niedrig ist und der Husten sich nicht auf diuretische Therapie hin verbessert wäre eine weitere internistische Aufarbeitung dieser Problematik anzuraten, da konstanter Hustenreiz natürlich auch Stress für unseren Herzpatienten bedeutet.

Ihre betreuende Tierärztin wird mit Ihnen sicherlich weitere mögliche Schritte besprechen und Sie optimal beraten, da Sie Sammy und eventuell bereits erhobene Befunde kennt und daher das weitere Vorgehen besser abschätzen kann.

Herzliche Grüße und alles Gute!
Laura Mang
Tier
Antworten