Herzkrankheit beim Chihuahua

[Andreas_Ponemunski]

Liebes TA-Team,
unser fast 7-jähriger Chihuahuarüde hat bereits seit einigen Jahren einen Herklappenfehler. Da sein Husten immer mehr wurde, entschlossen wir uns, ihn vor 2 Monaten röntgen zu lassen um zu wissen, was es damit aufsich hat. Zu unserer Bestürzung sagte uns unser Tierarzt, er hätte ein immens vergrössertes Herz, das extrem auf die Luftröhre drückt. Da wir ca. 2x im Jahr zum TA gehen hat sich das wohl in kürzester Zeit verschlimmert. Ggü. einem Röntgenbild vor 3-4 Jahren ist nur mehr ca. 1/4 der Luftröhre durchlassfähig. Wir bekommen seither Prilium75 in flüssiger Form, zudem soll er ab und zu Diuretika nehmen.
Der Hund hat ca. 3,5 kg und bekommt 0,35 ml Prilium75 täglich ins Maul gespritzt.
Ohne Furosemid40 (1/2 Tablette) wird der Husten nicht besser. Sobald er eine bekommt, hält das fast 2 Tage an, ohne dass er ständig hustet. Er ist dann wieder viel vitaler und trinkt auch besser, auch der Appetit steigt wieder.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie oft darf man ihm diese Tabletten geben, ist die Dosis zu hoch?
Mittlerweile haben wir Dimazon10, hier heisst es im Beipackzettel, nicht für Hunde unter 4kg verwenden. Unser TA sagte uns, hier eine 1/4 Tablette zu nehmen, das wären aber ggü. Furosemid40 ja nur mehr 2,5mg.
Das ist schon sehr verwirrend, denn bei Dimazon10 müsste er ja 2 Tabletten nehmen um auf die selbe Dosis zu kommen. Auch das mit dem Kalium gibt mir dann wieder zu denken, muss hier wieder eine weitere Medizin verabreicht werden?
Auch ist beschrieben, man solle salzarme Diäten meiden, wenn ACE Hemmer und Diuretika zusammen verwendet werden, sein Fressen wird wenig bis garnicht gesalzen, was ist nun die bessere Alternative.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns etwas helfen könnten, diese Zusammenhänge zu verstehen. Im Voraus besten Dank,
mit freundlichen Grüssen,
Fam. Ponemunski

[vetimk]

Hallo,
wir verabreichen Furosemid in einer Dosierung von bis zu 5 mg/kg alle 8 std. (also täglich 3x). Wegen der Dosierung, die Sie ihrem Hund verabreichen, müssen Sie mit ihrem Tierarzt Rücksprache halten.
Kaliumverluste kommen beim Tier fast nur dann vor, wenn der Patient über einen längeren Zeitraum die Futteraufnahme einstellt. Wir verwenden überhaupt keine "Herzdiäten". Infos zu der Erkrankung finden Sie auf unserer Homepage unter Mitralinsuffizienz.
Gruß
Dr M. Killich